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Herzogtum Weiden

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Brauchtum und Sitten

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Von der Geburt

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Das Segenstuch

Bei begüterten oder besonders frommen Familien in Weiden ist es Usus, dass ein Kleinkind zur Feier seines Geburtssegens ein Tuch mit dem eingestickten Namen erhält.
Altvordere Adelsfamilien lassen - gerade für Erstgeborene - dabei außerordentlich kostbare Kunstwerke herstellen, wohingegen sich Freibauern oder reisende Rittersleut oftmals mit einem solide gewebten Tuch und einer kunstvollen Namensstickerei begnügen.

Von der Weidener Hochzeit

Die Familie nimmt in Weiden über Standesgrenzen hinweg eine hervorgehobene Stellung ein. Familien sind das Herzstück der Gesellschaft im Herzogtum und entsprechend groß ist der Aufwand, den die Weidener mit allem betreiben, was die Familie unmittelbar betrifft.Hochzeiten ragen als das oftmals bedeutendste Ereignis im Leben eines Menschen aus diesem Reigen heraus. Daher werden sie meist sorgsam vorbereitet, prächtig und dabei so würdevoll wie möglich begangen. Bisweilen sind Hochzeiten gar Ereignisse, die sich über mehr als einen Tag hinziehen.

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Vom Tod

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Von der Gastfreundschaft

Das Gastrecht ist in Weiden, wie in den anderen Grenzmarken, heilig. Adel und Gemeine achten es gleichermaßen und ein Frevel – sei es von Gastgeber oder Gast – gilt als unverzeihlich. Abseits von Weiler und Stadt ist das Leben in den Bärenlanden gefährlich. Je abgeschiedener eine Region ist, desto größer das Risiko, dass ein Reisender auf seiner Wanderung eingeht. Nicht zuletzt das in Weiden so ehern befolgte Gebot der Gastfreundschaft ist es, was Reisende dennoch mit Zuversicht aufbrechen lässt, denn es verspricht zumindest auf Zeit eine sichere Heimstatt.

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Aberglaube und Alltagsrituale

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Feste und Feiertage

Das Leben in Weiden ist hart und arbeitsam und gerade darum sind Feiertage von großer Bedeutung: Sie erlauben es den Menschen aller Stände, ihren Alltag hinter sich und Arbeit, Arbeit sein zu lassen. Dennoch gilt keiner der in Weiden gefeierten Feiertage allein dem Müßiggang. Die überwiegende Mehrheit hat einen religiösen Hintergrund und die jeweiligen Priesterschaft achtet sehr genau darauf, dass der keinesfalls in Vergessenheit gerät. Auch Ereignisse, die auf den ersten Blick profan erscheinen und manch’ gebildetem Zeitgenossen aus dem Herzen des Reiches wenig mehr als ein geduldiges Lächeln abringen, haben meist einen tiefergehenden Zweck. Beinahe ausnahmslos dienen sie nämlich der Festigung des Bandes zwischen dem Volk und seiner Herrschaft.

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