Titel: Ehemaliger Weidener Baron
Lehen: Baronie Beonspfort bis 1046 BF
Tsatag: 1000 BF
Familienstand: Geschieden von Ullgrein von Gugelforst
Nachkommen: Einige Kinder, überraschend viele Zwillinge darunter, eine ältere uneheliche Tochter
Kurzprofil: Halbtulamidischer Baron mit unkonventionellen Methoden und hoher moralischer Flexibilität. Riko lebt seit 1046 BF nicht mehr in Weiden, sondern in den Nordmarken.

 

• Name
Riko von Sterz

• Titel
Baron von Beonspfort (bis 1046 BF)
Baron zu Riedenburg (seit 1048 BF)

• Wappen
Riko trägt die stolzen Farben seiner Familie.
Das Wappen zeigt die goldene Löwin auf blauem Grund.

• Lehen (1046 BF heimgefallen)
Baronie Beonspfort (Wei-III-12);
Beonspfort liegt an den westlichsten Ausläufern der Roten Sichel. Das flache Land weicht hier nach und nach dicht mit Eichen und Nadelwäldern bewachsenen Hügeln, die am östlichen Rande der Baronie in die Gebirgszüge der Roten Sichel übergehen. Im Süden wird intensiv Ackerbau betrieben. Die neuen inneren Siedlungsgebiete, die im Laufe der letzten 25 Jahre dem Wald abgetrotzt wurden, sind nach den massiven Überfällen der Goblins aufgegeben worden. Vor allem der Weiler Beonsrode liegt wieder in Schutt und Asche. Im Nord-Westen liegt der gut befestigte Ort Beilstadt. Auf den grünen Ebenen um die Stadt wird, neben dem obligatorischen Ackerbau, Pferdezucht betrieben. In früheren Zeiten wurden diese bis hinunter nach Gareth verkauft. In der Sichel selbst, ganz am östlichen Rand der Baronie, liegen zwei ertragreiche Eisenminen. Bis ins Jahr 1030 BF waren diese von einer großen Sippe Goblins besetzt ehe der Baron sie mit einer kleinen Armee befreien konnte. Bis zum Lehensfall arbeiteten dort über 50 Bergknappen auf Rechnung des Barons.

• Geburtsdatum
1000 BF

• Familienstand
Geschieden. Riko war eher gegen seinen Willen mit Ullgrein von Gugelforst verheiratet.

• Hauptgottheiten
Rondra (vor allem nach außen), Phex

• Beschreibung
Riko ist sehr groß (über 2 Schritt) und schlank. Er hat die dunkle Haut seiner tulamidischen Mutter, pechschwarze Haare, die blaue Augen seines Vaters und zeigt ein gewinnendes Lächeln. Er trägt bevorzugt Kettenhemd und seinen blauen Wappenrock mit goldener Löwin, seltener auch Spiegelpanzer oder Garether Platte.

• Aventurische Informationen
Der Baron erschien als echter Weidener Ritter. Sein Auftreten, seine Art und seine Kleidung passen so sehr in dieses Bild wie seine Hautfarbe es nicht tut. Mit dem Grafen der Sichelwacht hat Riko versucht sich gut zu stellem und dessen teilweise massives Vorgehen häufig gegenüber den anderen Adeligen der Sichelwacht verteidigt. 

• Besonderheiten
Rikos Herangehensweise an die Dinge ist oft eher untypisch für einen Weidener. Er zieht Verhandlungslösungen immer einem Kampf vor. Nach außen hin ist er ganz Ritter, ein Beschützer der Witwen und Waisen. Er hat jedoch keine moralischen Probleme damit zu Methoden zu greifen die anderen Vertretern seines Standes in Weiden in höchstem Maße unehrenhat erscheinen lassen. Er ist zufrieden wenn er sein Vorgehen vor einem der Zwölfgötter vertreten kann.
Diese Herangehensweise findet sich auch in seinem Kampfstil wieder. Gegen einen Paktierer, eine böse Hexe oder eine Gruppe Wegelagerer geht er ohne Skrupel auch mit Waffengiften oder mit einem Angriff von hinten vor. Er achtet aber darauf, dass dies seinen mehr auf die Ehre bedachteren Standesgenossen nicht auffällt. Den Kampf gegen einen ehrenhaften Ritter oder Rondra-Geweihten würde er dagegen mit aller Ehrenhaftigkeit bestreiten, selbst auf das Risiko hin zu verlieren.
Er gehört regelmäßig zu den diplomatischen Gesandtschaften der Herzogin ins restliche Mittelreich und darüber hinaus. Von ihm kann man daher so manches deutliche Wort über die Reichspolitik hören.

• Meisterinformationen
In Trallop und Baliho kursierte bis etwa 1040 ein Steckbrief mit einem illegalen Kopfgeld von 100 Dukaten. Dieser stammt von Torben Windeck, einer Unterweltgröße in Neetha und Vertrauten Horas Timors, der von Riko hereingelegt wurde und seither Rache sucht.
Seit ersten Anschlägen auf sein Leben trägt der Baron häufig mehrere versteckte Wurfdolche mit sich, um bei einem Überfall auf sein Leben die Chancen ein wenig auszugleichen, sind diese manchmal sogar in Schlafgift getaucht. Besonders bei Besuchen in den dunklen Ecken der großen Städte wird er dann von einer oder mehreren Leibwächtern begleitet.
Geboren wurde er nördlich von Vinsalt während eines langen Aufenthalts seiner Eltern dort. 
Riko blieb für den Sichelwachter Adel ein ‘Zugezogener’. Er versuchte zwar recht erfolgreich, sich den Weidener Gegebenheiten anzupassen, trotz allem vermisste er die Kultur und Lebensart des Südens.
Er betrieb wie bereits sein Vater ein lukratives Schmuggelunternehmen und ein legales Tarnunternehmen für den Fang und Handel mit den großen Neunaugenrogen des Neunaugensees. Die Fischer fangen meistens außerhalb des Reichsgebiets und nur der gefangene Rogen wird geschmuggelt. Gleichzeitig kauft Riko auch legal Neunaugenrogen direkt von weidener Fischern und sorgt mittels besonderer und geheimer Verfahren für die Haltbarmachung und den Transport bis weit in den Süden des Reiches und manchmal darüber hinaus. Inzwischen hatte er einen ersten Abnehmer im Lieblichen Feld gefunden. Kurz vor seinem Weggang aus Weiden hat er dieses Unternehmen geschlossen, einige der Männer mitgenommen und dem Rest die Boote geschenkt. Von seinen umfangreichen Planung für den Transport sind nur noch einige Kontakten zu Adeligen des Südens geblieben.
'Exordian', das magische Schwert seines Vaters, trägt er fast immer an seiner Seite. Es heißt, dass seine Fähigkeiten kommen erst gegen einen überlegenen Gegner zum Vorschein.
Als Gegenleistung für die Hilfe der Fee Pandlaril bei der Rückholung der echten Herzogenkrone aus den Klauen Goldo Paligans schwor Riko sein ältestes Kind zum Ritter des alten Weges auszubilden. Kurze Zeit danach erfuhr er von seiner Tochter aus seiner Knappenzeit beim Grafen von Ask. Er hat diesen Schwur bis ins Letzte erfüllt. Seine Tochter (siehe gleich) ist inzwischen die jüngste der Pandlaril Ritter.
Hat mit einer bornländischen landlosen Baronin eine Bastardtochter Namens Aylena. Inzwischen an die 30 Jahre alt dient sie nach Ihrer Knappschaft in Beonspfort als Ritterin „auf die alte Weise“ der Fee Pandlaril. Mit Ihrem Ritterschlag, erhielt sie von Ihrem Vater den Namen Sterz, hat sich aber gerüchteweise selbst einen anderen Namen gegeben. Sie kann überall in Weiden angetroffen werden und wird immer mit großem Mut für Ihre Fee streiten.

• Stärken
Flexibel, stellt sich schnell auf fremde Lebewesen ein, geschäftstüchtig. Ist, ebenso wie sein Vater, bekannt dafür jederzeit, selbst im Sattel, ein kurzes Nickerchen machen zu können.

• Schwächen
Jähzornig, ehrgeizig, Hang zur Gier, mischt sich gerne in Dinge ein die ihn nichts angehen, hatte regelmäßig wechselnde häufig unstandesgemäße Liaisons was besonders seine Mutter äussert ungern sah. Während seiner Ehe gab es dazu aber keine Gerüchte mehr.

• Hauszugehörigkeit und wichtige lebende Verwandte
Familie von Sterz, Edlenfamilie zu Gareth (Hauptlinie ausgestorben) mit einer starken Bindung an das Garethische Gardereiterregiment Goldene Lanze. Seine Mutter war Nedime von Sterz, Elementaristin und Magistra Extraordinaria der Akademie von Punin, Tochter einer hochadeligen tulamidischen Familie. Sie ist seit einer Schlacht gegen ehemalige Schergen Borbarads nicht mehr gesehen worden. Seit etwa 1042 gibt es ein Grab mit ihrem Namen auf dem Boronsanger von Beonspfort. Niemand kann sich an die Beerdigung erinnern.
Seine Schwester Ayla Sterz, ist den Spuren ihrer Mutter gefolgt und ebenfalls Magierin.

• Herausragende Ahnen
Keron von Sterz, Baron zu Beonspfort, Ritter der Göttin (gest. 4. Rahja 1030)
Thogrimm von Sterz, sagenumwobener Gründer der Familie (c.a. 600 BF).

• Zugehörigkeit zu Orden, Ritterschaften und politischen Gruppen
Keine

• Freunde & Verbündete
Ehemaliger Knappe und Freund des Grafen von Ask
Einige Sichelwachter Barone wie der Baron von Schwarzenstein aber auch der schönste Ritter Weidens, der Baron von Blauenburg.
Einige kleinere Unterweltgrößen und Händler im ganzen Mittelreich im Zuge seiner anderen ‘Aktivitäten’.„Die Fee Pandlaril“ siehe MI

• Feinde & Konkurrenten
Die ehemaligen Baronsfamilie ‘vom wilden Tann’ versucht seit ihrer Entlehnung wegen Unfähigkeit im Jahr 1008 BF, ihr Lehen zurück zu bekommen.
Torben Windeck aus Neetha (siehe MI)

• Kurzcharakteristik
Meisterlicher Schwertkämpfer und Lanzenreiter, Kompetenter Ritter, und Menschenkenner, durchschnittlicher Händler, Diplomat und Landesherr

• Herausragende Eigenschaften
Mut, Gewandtheit, Konstitution;
Jähzorn, Goldgier

• Herausragende Talente
Schwerter, Anderthalbhänder, Bogen, Lanzenreiten, Raufen (Hruruzat), Wurfmesser, Reiten, Selbstbeherrschung, Kriegskunst, Staatskunst, Rechtskunde, Tierkunde (Neunaugen), Boote fahren, Fischen (Neunaugen), Handel, Kochen (einlegen, lagern transportieren und verarbeiten von Neunaugenrogen), Lesen/ Schreiben, Tulamidya

• Beziehungen
Weidener Adel: Hinlänglich
Reich: Gering bis hinlänglich

• Finanzkraft
bis 1046 Ansehnlich durch Eisenminen und (siehe Meisterinfo)

• Zitate
“Immer mit der Ruhe, lasst die Klingen stecken und wir klären das bei einer guten Flasche.”

“Hilf dir selbst, dann hilft dir Phex.”

“Gold regiert das Dererund.”

“Ich wünschte alle Barone hätten ihre Bücher so im Griff wie der Beonspforter.” –Zinsgraf Tannfried

“Du willst das Kopfgeld für den Beonspforter kassieren? Du bist verrückt, mein Freund!” – Streuner in einer Taverne

“Der Beonspforter kann überall pennen. Der wacht erst auf, wenn die Lanze zum Angriff gesenkt werden muss.”
–Reisiger über seinen Baron