Ausdehnung: | Grenzbereich der Grafschaften Bärwalde und Heldentrutz |
Anrainerbaronien: | Urkentrutz und Hollerheide in Bärwalde sowie Herzoglich Waldleuen und Schneehag in der Heldentrutz |
Art des Waldes: | Mischwald (vor allem Ahorn, Buchen, Blutulmen, Fichten, Lärchen, Schwarztannen) |
Besonderheiten: | Uralter, sagenumwobener Forst |
Beschreibung:
Der Blautann ist ein etwa 20 Meilen durchmessender Wald in den Grafschaften Heldentrutz und Bärwalde, dessen Name von den hier dominierenden Blautannen herrührt. Sein Unterholz ist so dicht, dass abseits der wenigen ausgetretenen Pfade kaum ein Durchkommen ist. Der einzige reichtige Weg im Blautann war einst der "Alte Weg", der Baliho mit Nordhag veband und zu großen Teilen durch die "Alten Klamm" führte. Durch das Wirken des Waldes ist dieser jedoch mittlerweile völlig überwuchert und in weiten Teilen kaum noch gangbar. Jeder, der offen verkündet, diesen Weg nutzen zu wollen wird von den Weidenern mehr oder minder offen für für verrückt erklärt.
Nördlich des "Alten Wegs" wagt sich hin und wieder jemand, den Wald zu betreten, an seinen Rändern gibt es in sehr geringem Umfang auch Holzeinschlag und hin und wieder wird vorübergehend ein temporären Köhlermeiler oder ein Biensnstock aufgestellt. Dabei muss man allerdings mit dem Gefühl klarkommen, ständig beobachtet zu werden. Südlich der Straße wird das Betreten des Waldes von vielen mit Selbstmord ("in den Blautann gehen" gleichgesetzt.
Besonderheiten:
Der Blautann hat viele Namen: Fialgrala (“Tannicht-wo-die-Orken-hausen”) nennen ihn die Elfen, die Orken sagen Azzchabragh (in etwa “Tann des Todes”, “Wald ohne Wiederkehr” oder “Brazoraghs Pfuhl”) und die Heldentrutzer sprechen vom Finsterforst. Als Hexenwald oder Blautann wird er eigentlich nur von Gelehrten bezeichnet. Die meisten meiden den Wald abergläubisch, denn in ihm hausen allerlei unheilige und magische Kreaturen wie dämonische Hetzhunde, eitle Faune, grummelige Schrate und geheimnisvolle Weidenkönige. Außerdem gibt es viele gefährliche Pflanzen.
Der Hort des alten Höhlendrachen Islaaran liegt ebenfalls im Blautann, und zwar südlich der Klamm. Außerdem soll es ein dem Namenlosen geweihtes Stück Wald geben und dann ist da nördlich der Klamm auch noch der Weidenhain der Eulenkönigin Oropheïa. Darüber hinaus gibt es im Blautann Hexen, denn seit langem ist hier der größte und mächtigste Zirkel Weidens heimisch. Die Schwestern, die ihm anghören, sollen sich hier als einzige Menschen weitgehend ungehindert bewegen können. Der Blautann-Zirkel stand fürher unter der Führung Luzelins vom Blauen Tann. Heute ist Gwynna der Hex' diejenige, die ihn anführt.
Quellen:
SdR, Weiden, Unsterbliche Gier (Abenteuer) in Rückkehr der Finsternis (Anthologie), Hexentanz (Abenteuer) in Sphärenkräfte (Anthologie)
Bildquelle:
Der Blautann von Nashatal