Ort: Grafschaft Sichelwacht
Stationen: Braunsfurt, Dreybircken, Aelderwald, Braunenklamm, Balcken, Wolfsrath, Salthel
Anrainerbaronien: Herzoglich Mauterndorf, Baronie Östlingen, Gräflich Salthel
Brücken und Furten: Die "Kurze Brücke" bei Braunsfurt und das "Lange Elend" bei Aelderwald.
Besonderheiten: Die Tobrische Straße verbindet die Sichelwachter Handelsstädte Braunsfurt und Salthel miteinander. Ihr Name rührt daher, dass sie in Richtung Tobrien führt, ein Stück südlich von Salthel geht die Straßein den in den Sichelstieg über --- in Weiden auch als Tobrischer Stieg bekannt.


Als einer der wenigen Verkehrswege Weidens muss die Tobrische Straße den Vergleich mit der Reichsstraße 2 nicht scheuen. Sie ist gut ausgebaut, angenehm breit und befindet sich meist in hervorragendem Zustand. Das liegt vor allem daran, dass der Graf der Sichelwacht in Salthel sitzt, also an einem Ende der Route. Will er den Reichtum der Capitale und der umliegenden Lande sichern oder gar ausbauen, ist er darauf angewiesen, dass wertvolle Güter wie Salz, Erz und Waldglas möglichst reibungslos in die Metropolen des Herzogtums sowie anderer Provinzen überführt werden können --- und genau das tut er. In der Tiefen Mark wird gern über den makellosen Zustand der Tobrischen Straße gewitzelt: Es heißt, sie sei so absurd sauber, dass man im Zweifel auch von ihr essen könnte.

In der Vergangenheit gab es an der Straße jedoch schwere Probleme mit räuberischen Umtrieben. Vor allem in den Jahren, als Terkol von Buchenbruch in Östlingen herrschte und seine gierigen Finger nach der Nachbarbaronie Schroffenfels ausstreckte, waren Reisende auf ihr nicht sicher. Es kam immer wieder zu Überfällen, Entführungen und nicht selten auch zu Mord und Totschlag. Das kriminelle Treiben endete nach Terkols Tod im Jahr 1026 BF nicht abrupt, vielmehr bedeurfte es einer 1032 BF begründeten Zweckgemeinschaft zwischen Bunsenhold zur Sichel und dem Vogt von Mauterndorf, Norgrimm von Fuchsfell, um entlang des Wegs aufzuräumen und für mehr Sicherheit zu sorgen.

Heute kommt es auf der Tobrischen Straße kaum noch zu Übergriffen. Das lichtscheue Gesindel, das Reisende in der Gegend solange gebeutelt hat, konzentriert sich stattdessen auf den Salzweg, der weniger gut geschützt ist und näher am Gebirge liegt, in dessen Schutz es sich notfalls rasch zurückziehen kann. Die größte Gefahr für völlig ereignislose Reisen stellt nunmehr das Weißwasser dar, das sich beim Mauterndorfer Örtchen Aelderwald ins Braunwasser ergießt, zu recht als erschreckend launenhaft gilt und eine bisweilen nicht zu unterschätzende Herausforderung für die Brücke "Langes Elend" darstellt.