Wahlspruch: Aus Pflicht geboren, im Kampf bewährt.
Wappen: Folgt
Gründung: 245 BF unter Seneschalk Wunnemar von Weiden
Oberhaupt: Kornrath Aldûf von Hohenstein
Verbreitung: Grafschaften Heldentrutz und Bärwalde
Kurzprofil: Hoch angesehene Familie mit enger Bindung an das alte Herrschergeschlecht derer von Weiden, die ihren Einfluss auch nach dessen Niedergang nicht verloren hat. Stand im Kampf  gegen den Ork stets in vorderster Reihe, stellt bis heute die Ammen der Herzogenkinder und tritt bei Adelsstreitigkeiten oft als Mittler auf.


Die Geschichte der Familie Hohenstein - Die Pragmatiker

Die Wurzeln dieser Adelsfamilie liegen im Finsterkamm, wo sie sich von Anfang an gegen den Ork behaupten musste --- mit der Waffe in der Hand und Mut im Herzen. Dort dienten ihre Ahnen über Jahrhunderte dem Geschlecht derer von Weiden, das seinerseits nicht gerade für Zimperlichkeit bekannt war, denn derlei kann man sich in einer so feindseligen Umgebung schlicht nicht leisten. Die Geschichte des Hauses von Weiden reicht weit zurück: Die erste Baronin des gleichnamigen Lehns, eine Frau namens Lutisana, wird in der "Schrift der Herzöge" um das Jahr 120 BF herum erwähnt. Ob die Ahnen der Hohensteiner damals bereits in ihren Diensten standen, ist unklar.
 
Belegt ist hingegen, dass sie ab dem Tag ihrer Fertigstellung die Haushofmeister der Feste derer von Weiden in den Ausläufern des Finsterkamms stellten: dem Hohenstein. Belegt ist außerdem, dass Lutisanas Gemahl Giselwulf, ein rondrageweihter Richter, den elfischen Haushofmeister der Herzogengeschwister 130 BF unter Acht und Bann stellte und vom Hof jagte, um selbst seinen Posten einzunehmen. Lutisanas Enkel Giselwulf von Weiden wurde 168 BF der erste Seneschalk der Bärenlande --- regierte also anstelle eines Herzogs --- und sein Urenkel Wunnemar erhob die Familie der getreuen Kastellane in seiner Heimatbaronie Weiden 254 BF in den Adelsstand, weil sie dort unverzagt die Stellung für ihn hielt.
 
Rund 100 Jahre später, 347 BF, verlosch der Stern des Hauses Weiden zum ersten Mal, als Seneschalk Grifo der Jüngere von Schergen der Priesterkaiser hingerichtet wurde und sein Bruder Grimmfold sich in Angst um sein Leben auf dem Hohenstein verschanzte. Dass die Häscher der Praioten ihn und seine Nachfahren nie in die Finger kriegten, mithin also auch, dass das Haus später eine zweite Blüte als Herzoge von Weiden erleben konnte, ist nicht zuletzt der Standhaftigkeit und Resilienz der Hohensteiner zu verdanken.

Angehörige der Familie gelten als zupackende Pragmatiker. Sie sind robust, uneitel und wenn es sein muss, werden sie gern auch mal rabiat. Beim Kampf gegen den Ork steht die Hohensteiner seit Jahrhunderten an vorderster Front, ohne je geklagt zu haben. Der dadurch errungene Respekt war groß genug, dass sie nach der endgültigen Ablösung des Hauses Weiden als Herzoge der Mittnacht mühelos auf eigenen Beinen stehen konnten. Die Hohensteiner fungieren heute bei Adelsstreitigkeiten oft als Schlichter. Dies nicht etwa wegen diplomatischen Geschicks oder juristischer Finesse, sondern wegen ihrer Resistenz gegen Schmeicheleien. Auch die Neigung, klare Worte zu finden und im Zweifel kurzen Prozess zu machen, ist dienlich.
 
 

Der Ursprung des Namens

Die Adelsname dieser Familie leitet sich von der Burg in Herzoglich Weiden ab, die sie für die Herzoge Weidens verwaltet: Die Feste Hohenstein ist ein großer, trutziger Kasten in den östlichen Ausläufern des Finsterkamms, der bislang noch jedem Ansturm von Orks und anderen Feinden standhalten konnte. Sie erhebt sich auf einem steilen Hügel, der den Namen "Sperberkuppe" trägt, und wacht über den Hauptort des Lehns: das Dorf Waldscheidt. Erbaut wurde der Hohenstein im Auftrag der Familie von Weiden, die die Seneschalke und später auch viele Herzoge der Bärenlande stellte. Die Ahnen der Hohensteiner dienten hier von Anfang an als Haushofmeister, da ihr Schicksal also ohnehin untrennbar mit dem Gemäuer verwoben war, durften sie schließlich seinen Namen annehmen.
 
 

Bedeutende Ahnen

  • Siegbert von Hohenstein (217 bis 369 BF), Ahnherr der Familie
  • Ulderich von Hohenstein (423 bis 505 BF), erster Pfalzgraf von Biberstein & Familienoberhaupt
  • Relindis von Hohenstein (999 bis 1026 BF/im Orkensturm heldenhaft gefallen), letzte Vertreterin der alten Herzoglich Weidener Linie  
  • Wulf von Hohenstein (1031 BF/im Reichsforst verschollen), Ritter der Göttin & Mitbegründer des Löwenbunds
 

Wichtige lebende Vertreter

 

Lehen und Besitzungen

Als Kaiser Rohal der Weise seinen Antrittsbesuch in Weiden machte, scheint er im Herzogtum nicht ganz orientiert gewesen zu sein. Anders lässt sich kaum erklären, dass er statt eines Vertreters der alten Seneschalk-Familie von Weiden eine wildfremde Frau von WeidenAU aus dem fernen Albernia auf den Bärenthron setzte. Ähnlich verhält es sich mit der Benennung des Pfalzgrafen zu Biberstein: Es wäre naheliegend gewesen, einen Elfenfreund aus der Familie Weißenstein in dieses Amt zu heben, doch er entschied sich stattdessen für einen Orkenfeind aus der Familie Hohenstein.

Nachdem die Pfalz 80 Jahre lang leer gestanden hatte, trat Ulderich von Hohenstein hier 467 BF sein Amt an. Ein Veteran etlicher Schlachten gegen den Schwarzpelz, der mit dem "Heititei der singenden und tanzenden Spitzohren im Bärnwald" so gar nichts anfangen konnte. Zum Glück war Ulderich pragmatisch genug, sich um ein Auskommen mit seinen elfischen Nachbarn zu bemühen, statt auf Konfrontationskurs zu gehen. Die Bibersteiner Vertreter der Familie haben sich über die Jahrhunderte vorsichtig an das Alte Volk herangetastet und schätzen es heute nicht zuletzt als Verbündeten im Kampf gegen Orks.

Der wiederum ist nach wie vor das prägende Element im Leben der Hohensteiner Herren von Herzoglich Weiden. Land und Feste gehören längst nicht mehr der Familie von Weiden, sondern sind dem Herzogenhaus zugefallen und stehen daher aktuell unter der Herrschaft der Löwenhaupter. Für die Hohensteiner Erbvögte ändert sich dadurch nicht viel: Sie versehen ihren Dienst mit der stoischen Ruhe, die ihnen schon  immer zu eigen war, und sind den neuen Herren gegenüber (fast) so loyal, wie sie es bei den alten waren. Da sich das Amt eines Erbvogtes kaum von dem eines Barons unterscheidet, sind sie heute de facto die Herren des Landes, in dem ihre Wurzeln liegen.

Abgesehen von der Pfalzgrafschaft Bibergau und dem Allod Herzoglich Weiden hält die Familie in ganz Weiden verschiedene Junker- und Rittergüter, die jedoch keine gesonderte Erwähnung verdienen.
 
 

Der Stammbaum

Hauptlinie (Pfalzgrafschaft Bibergau):
An dieser Stelle beginnend mit Karfang von Hohenstein (922 bis 1000 BF), Pfalzgraf und Oberhaupt der gesamten Familie Hohenstein, der drei Kinder hatte: Ugdalf, Thornia und Knorrholde von Hohenstein.
 
  • Ugdalf von Hohenstein (946 bis 1022 BF), Pfalzgraf & Familienoberhaupt
    ab XXX vermählt mit YYY
    • Kornrath von Hohenstein (*968 BF), Pfalzgraf & Familienoberhaupt
      ab 988 BF vermählt mit Irmengard von Brauningen-Binsböckel (967 bis 1018 BF/nach schwerer Krankheit verstorben)
      • Alrik von Hohenstein (990 bis 1012 BF/Knappe am Kaiserhof, auf den Silkwiesen gefallen)
        unvermählt
        • kinderlos
      • Bärgunde von Hohenstein (993 bis 1014 BF/nach schwerer Krankheit verstorben)
        unvermählt
        • kinderlos
      • Dankward von Hohenstein (*995 BF), Kornraths Erbe & Ritter
        seit XXX vermählt mit YYY
        • Kind 1
        • Kind 2
      • Eidwid von Hohenstein (*998 BF), Ministeriale
        seit 1025 BF vermählt mit Ewalt von Weißenstein (*1002 BF), Vogt zu Gräflich Schneehag
        • Elsbeth von Weißenstein (*1027 BF)
        • Balduin von Hohenstein (*1031 BF)
        • Robak von Weißenstein (*1033 BF)
      • Farnhild von Hohenstein (1010 BF), Hofdame
        seit Rondra 1038 BF vermählt mit Graf Arlan Stepahan (Albernia)
    • Ailgrid von Hohenstein (*976 BF), Amme der Herzoginnenkinder
      seit XXX vermählt mit YYY
      • Firutin von Hohenstein (*996 BF), Erbvogt von Herzoglich Weiden
        seit 1021 BF vermählt mit Begina von Wolkenstein und Wettershag (*1002 BF)
        • Kinder: siehe sogleich "Nebenlinie (Herzoglich Weiden)"
      • Raugunde von Hohenstein (*998 BF)
        seit 1026 BF vermählt mit Tannfried von Binsböckel (*992 BF)
        • kinderlos
      • Firnja von Hohenstein (*1001 BF)
        seit XXX vermählt mit YYY
        • Farold von Hohenstein (*1029 BF)
        • Gothmar von Hohenstein (*1031 BF)
      • Osgorn von Hohenstein (*1008 BF), Ritter (in Greifenfurt ausgebildet)
        unvermählt
        • kinderlos
    • Firnlind von Hohenstein (*978 BF)
      seit 998 BF vermählt mit Thordenin von Weißenstein (*978 BF)
  • Thornia von Hohenstein (949 bis 1011 BF/gefallen in der Schlacht am Rhodenstein), Junkerin von Düsterholz
    ab XXX vermählt mit YYY
    • Uthjane von Hohenstein (978 bis 1021 BF/gefallen auf den Vallusanischen Weiden)
      unvermählt
      • kinderlos
    • Waldrada von Hohenstein (*982 BF), Junkerin von Düsterholz in Gräflich Pallingen
      seit XXX vermählt mit YYY
      • ???
    • Berwin von Hohenstein (*985 BF),
      seit XXX vermählt mit YYY
      • ???
  • Knorrholde von Hohenstein (953 bis 1011 BF/gefallen in der Schlacht am Rhodenstein), Bärenritterin
    ab XXX vermählt mit YYY
    • Ingunde von Hohenstein (990 bis 1021 BF/gefallen auf dem Kriegszug gen Ysilia), Bärenritterin
      ab 1008 BF vermählt mit Arwulf von Finsterkamm (*988 BF), Rentgraf von Weiden
    • Nalle von Hohenstein (*993 BF), Bärenritterin
      seit XXX vermählt mit YYY
      • ???
 
Nebenlinie (Herzoglich Weiden):
Bedingt durch den steten Abwehrkampf gegen die Orks --- und daraus resultierend viele frühe Tode ihrer Vertreter --- war diese Linie der Familie Hohenstein ohnehin nie besonders kopfstark. Im Dritten Orkensturm 1010  bis 1013 BF musste sie einige schwere Verluste hinnehmen und der Vierte Orkensturm gab ihr den Rest: Die Letzten von ihnen hauchten 1026 BF ihr Leben auf dem Schlachtfeld vor den Toren des Rhodensteins aus.
In typischer Hohensteiner Manier wurde danach nicht lange geklagt oder gefackelt, sondern Kornrath empfahl Walpurga von Löwenhaupt, seinen Neffen Firutin als neuen Erbvogt des Allods einzusetzen. Dem Wunsch entsprach sie nur zu gern, sodass der der damals gerade 31 Winter zählende Firutin 1017 BF aus seinem bisherigen Heim, sprich: vom Tralloper Herzogenhof, in den Finsterkamm umzog. Nun liegt es an ihm, Stammvater einer neuen Nebenlinie zu werden.
 
  • Firutin von Hohenstein (*996 BF), Vogt von Herzoglich Weiden & Bärenritter (ruhend)
    seit 1021 BF vermählt mit Begina von Wolkenstein und Wettershag (*1002 BF)
    • Gilamund von Hohenstein (*1023 BF)
    • Lingmar von Hohenstein (*1025 BF)
    • Gisbert von Hohenstein (*1028 BF)
    • Richolf von Hohenstein (*1035 BF)
 
Kornraths Bastarde:
Der Pfalzgraf hat versucht, seiner Gemahlin Irmengard treu zu sein, war in dem Bestreben aber nicht immer erfolgreich. Das liegt vor allem daran, dass die Frau aus dem Hause Brauningen-Binsböckel mit eben jener heimtückischen Atemwegserkrankung geschlagen war, unter der viele ihrer Verwandten leiden. Immer wieder machte sie Phasen durch, in denen es ihr besonders schlecht ging --- gerüchteweise war es ihr ganz recht, wenn Kornrath dann Rücksicht nahm und anderswo Dampf abließ. Drei seiner Bastarde hat er mittlerweile offiziell anerkannt.
 
  • Sieglind Augrimmer (991 bis 1026 BF/im Vierten Orkensturm gefallen)
    ab 1006 BF vermählt mit Haldan Fälklin (974 bis 1026 BF/im Vierten Orkensturm gefallen)
  • Gedrut Augrimmer (*994 BF)
    ???
 
Nebenlinie (in Lowangen):