Ämter: Heermeisterin der Sichel
Titel: Junkerin
Lehen: Junkergut Hollerieth
Kurzprofil: *998 BF, 185 Halbfinger, breitschultrig, kompakter Körperbau, kurzes schwarzes Haar, braune Augen, lange Narbe auf der rechten Wange, auffallend maskuline Züge; Meisterliche Kriegerin, selbstbewusst und ritterlich, dabei aber sehr gelassen, geborene Anführerin, die auf das Wohl ihrer Leute achtet, stur, rechthaberisch und verrückt (oder mutig?) genug, dem Grafen immer wieder sie Stirn zu bieten.
Verwendung: Erdlinde ist die Kommandantin der Sichelgarde und daher viel in der Grafschaft unterwegs, manchmal führt ihr Weg sie auch heute noch bis nach Tobrien. Sie kann als Retterin in höchster Not auftauchen oder selbst auf der Suche nach Unterstützung für Spezialaufgaben sein, die eine zu große Herausforderung für ihre Soldaten darstellen, oder im Heer eher nicht zu findende Fähigkeiten erfordern. Außerdem hat die Hollerieth einen direkt Draht zu Herzogin Walpurga und kann als Mittlerin nach Trallop dienen --- etwa, wenn die Helden es sich mit dem Grafen verscherzt haben und "extrahiert" werden müssen.

 

NAMEN & TITEL

• Vollständiger Name
Erdlinde von Hollerieth

• Titel
Junkerin (Wohlgeboren)
Ritterin (Hohe Dame)

• Lehen
Junkergut Hollerieth in der Baronie Fuchshag

• Ämter
Heermeisterin der Sichel (Anrede?)

WICHTIGE DATEN

• Tsatag
24. Firun 998 BF

• Borontag
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FAMILIENBANDE

• Ehegatte
Grimsam von Wildenborn, Ritter aus der Baronie Adlerflug

• Kinder
Eine Tochter: Rutwill von Hollerieth (1029 BF)

AUSSEHEN & AUFTRETEN

• Beschreibung
Erdlinde ist eine große, muskulöse Frau mit raspelkurzen, schwarzen Haaren und dunkelbraunen Augen, aus denen großes Selbstbewusstsein spricht. Sie weiß, dass sie eine gefährliche Gegnerin ist --- persönlich, aber auch wegen des hohen Ansehens, das sie bei ihren Leuten genießt --- und offenbar verleiht ihr das ein ganz erhebliches Maß an Gelassenheit. Die Heermeisterin der Sichel hat ein auffallend breites Gesicht, das von sehr herben, maskulinen Zügen geprägt wird. Immer mal wieder versuchen Unwissende, sie damit aufzuziehen, ernten dafür aber in der Regel nicht mehr als ein müdes Lächeln, denn Erdlinde nimmt nicht den geringsten Anstoß an ihrem Aussehen.
Eine tiefe Narbe auf der rechten Wange dient der stolzen Sichlerin als stete Erinnerung daran, dass auch im Kampf gegen vermeintlich schwache Gegner (in diesem speziellen Fall Goblins) ein einziger unachtsamer Augenblick ausreichen kann, um den Tod zu finden. Vor ihrer Karriere beim Heer hat Erdlinde die Ausbildung zur Ritterin durchlaufen. Sie ist selten ohne eine Rüstung und im Grunde niemals ohne ihre treue Klinge anzutreffen.

• Stärken
Erdlinde ist eine geborene Anführerin: mutig, selbstbewusst, nervenstark und fair. Sie stellt das Wohl ihrer Leute über alles andere und ist nicht dafür bekannt, in kämpferischen Auseinandersetzungen unnötige Risiken einzugehen --- vor allem nicht, um ihr eigenes Ego zu streicheln. Dem Weidener Herzogenhaus sowie ihrem Baron, Thordenin von Weißenstein, ist sie in unverrückbarer Treue ergeben. Dasselbe gilt allerdings nicht für Bunsenhold zur Sichel, dessen Methoden sie verachtet. Den Luxus, darüber mit ihm in Streit zu geraten, kann sich die Hollerieth allerdings nur leisten, weil die Herzogin ihre schützende Hand über sie hält.

• Schwächen
Erdlinde ist ein ausgesprochen sturer Mensch und wenn sie sich im Recht wähnt, kann sie damit nur schwer hinter dem Berg halten. Daraus resultierenden Konflikten geht sie nicht aus dem Weg, sondern stürmt vielmehr mit dem Kopf voran in sie hinein. Problematisch ist das insbesondere in Kombination mit ihrer Unfähigkeit zu lügen, oder die Wahrheit auch nur minimal zu ihrem eigenen Vorteil zu verbiegen. Erdlinde ist so ehrlich, dass es wehtut --- meistens vor allem ihr selbst, da sie am Grafenhof in Salthel auf verlorenem Posten kämpft, sprich: in vielen Punkten andere Ansichten als der Graf und seine Leute vertritt und dafür viel verbale Prügel bezieht.

HINTERGRÜNDE

• Aventurische Informationen
Die Heermeisterin der Sichel gehört einem Junkergeschlecht aus der Baronie Fuchshag an. Die Familie besitzt nur ein kleines Lehen und so findet man ihre Mitglieder häufig unter den Dienstrittern oder Geweihten im ganzen Herzogtum. Beim Goblinsturm des Jahres 1026 BF tat sich Erdlinde durch besonderen Mut hervor und wurde deshalb vom damaligen Heermeister Sirlan Schwertestreich von Silkenau zur Waffenmeisterin eines Banners der Sichelgarde befördert – den am Kleinwardstein stationierten Sichelbären. Ihren Dienst in Tobrien versah die erfahrene Streiterin mit Umsicht und Routine, die Gardisten vertrauten ihr daher bedingungslos und respektierten sie als fähige und gerechte Führerin.
Nach dem Tod ihres Vorgängers beim Goblinfeldzug des Grafen im Jahr 1030 BF holte Herzogin Walpurga von Löwenhaupt persönlich Erdlinde aus Tobrien zurück und machte sie zur Heermeisterin der Sichel --- in erster Linie also zur Kommandeurin der Sichelgarde, letztlich aber zur Anführerin aller herzoglichen Truppen in der Sichelwacht, die fast die gesamte Heeresmacht in der Grafschaft stellen. Warum Walpurga diese Entscheidung traf, hat sie nie öffentlich erklärt. Viele sind sich jedoch sicher, dass es mit der Loyalität Erdlindes zum Weidener Herrscherhaus zu tun hat und damit, dass Walpurga jemanden an der Spitze der Sichler Truppen wissen will, der sich nicht von Grafen in Versuchung führen oder ins Bockshorn jagen lässt.

• Meisterinfos
Nach dem Tod des alten Heermeisters der Sichelwacht, der bis heute Fragen aufwirft, hat Walpurga von Löwenhaupt nicht lange gefackelt: Für ihre Verhältnisse ungewöhnlich rasch, überaus entschieden und vor allem ohne Rücksprache mit dem Grafen der Sichelwacht zu halten (was einen klaren Affront darstellte), benannte sie Erdlinde als Sirlans Nachfolgerin. Da die Hollerieth seinerzeit noch recht jung war und das Amt von großer Bedeutung ist, sorgte ihre Ernennung für viel Kritik, die die Herzogin jedoch geflissentlich ignorierte --- ebenfalls recht ungewöhnlich für sie.
Fakt ist, dass Walpurga Erdlinde von Kindesbeinen an kennt, da die Beziehungen zwischen dem Fuchshager Herrscherhaus und der Herzogenfamilie sehr eng sind. Außerdem wurde Klein-Erdlinde am Tralloper Hof zur Ritterin ausgebildet und die Herzogin kennt ihre aufrechte Haltung, die sich völlig unbeirrbar an den rondrianischen Tugenden orientiert. Am Hof des Wolkensteiners hat so etwas Seltenheitswert und so ist Erdlinde tatsächlich als ein kleines Gegengewicht zum übermächtigen Grafen gedacht --- und als Versicherung dafür, dass die geballte Heeresmacht der Sichel nicht zum willfährigen Spielball des alten Intriganten wird.
Mit dieser Aufgabe bringt die Herzogin ihre Heermeisterin in Gefahr, denn bekannterweise kann der Graf nicht gut mit Widerworten oder gar Kritik umgehen. Beiden Frauen ist dieser Umstand bewusst, was sie aber nicht davon abbringt, an der Konstellation festzuhalten. So ist es Bunsenhold zumindest in ihrer Gegenwart nicht möglich, gänzlich ungestört über die Stränge zu schlagen, außerdem kann Erdlinde immer mal wieder einen genaueren Blick auf die Geschehnisse am Saltheler Hof werfen und gebenenfalls für Personen Partei ergreifen, die den Zorn des Grafen  auf sich gezpgen haben.

• Gottheit
Rondra

BRIEFSPIEL

• Beziehungen
... zum Weidener Heer: sehr groß
... zum Herzogenhaus: groß
... zum Sichler Adel: ansehnlich

• Finanzkraft
... als Junkerin: gering
... als Heermeisterin der Sichelwacht: ansehnlich

• Spieler

NSC

• Eindruck gefällig?
Neulich in der Sichewacht: Wen schert's?


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