Ort:
Baronie Rotenforst
Art:
Hochmoor
Beschreibung:
Sowohl der Goblinpfad als auch der Sieben-Baronien-Weg führen durch das Egisgrimoltsvehn (auch: Grisvehn) im westlichen Teil Rotenforsts. Das Hochmoor hat den Ruf verflucht zu sein – und zwar weit über die Flüche der Reisenden und Händler hinaus, deren sicheres Vorankommen auf dem Weg ins Bornland ausgerechnet von den beiden oben erwähnten, innerhalb des Moores jedoch jeweils in absolut schauderhaftem Zustand befindlichen Straßen abhängt. Im Volksmund heißt es, Geister und Dämonen, wilde Tiere, namenlose Unholde und nicht zuletzt ruchlose Heckenreiter würden den götterverlassenen Ort bevölkern und zum Alptraum eines jeden rechtschaffenen Menschen machen.
Tatsächlich ist auf seinen tückischen Pfaden schon mancher Wanderer seiner Habseligkeiten – nicht selten auch seines Lebens – verlustig gegangen und verlorene Seelen schwirren in Form einer unüberschaubaren Zahl von Irrlichtern allenthalben durch die glucksende, stets von fetten Nebelschwaden durchzogene Moorlandschaft. Letzteres liegt vermutlich nicht zuvörderst daran, dass der seit dem Amtsantritt Erzelhardts von Graufenbein wieder häufig frequentierte Rihtbuom (Richtbaum) Rotenforsts genau an der Grenze zum ‘Vehn’ steht, welches die schwindenden Seelen der armen Sünder regelrecht in sich aufzusaugen scheint. Über den Sinn der barönlichen Verfügung wird bei den Ansässigen schon seit vielen Generationen äußerst kontrovers, aber leider auch stets ergebnislos diskutiert.