Titel: Kronprinz von Weiden
Lehen: Noch keins
Familienstand: Ledig
Nachkommen: Keine
Kurzprofil: *1016 BF, 197 Halbfinger, goldblonde Locken, hellblaue Augen, breites Kreuz, muskulös, markante Nase, gewinnendes Lächeln; Brillanter Ritter, aufrichtig, aufgeschlossen und frei von Standsdünkeln, aber auch stur, aufbrausend, schnell mit der Hand an der Waffe und sich der eigenen Sterblichkeit nicht ganz gewahr. Arlan ist noch auf der Suche nach seinem Platz in der Welt.
Verwendung: Der Kronprinz ist viel im Herzogtum unterwegs, um Land und Leute kennenzulernen, ein waches Auge auf die Grenzen zu haben und diese im Notfall auch eigenhändig zu verteidigen --- obwohl er meist nur mit sehr kleiner Bedeckung reist. Heldengruppen können also überall und nirgends auf ihn treffen. Da Arlan sehr neugierig ist und keine Berührungsängste hat, sind Interaktionen ohne weiteres denkbar, egal welchem Stand sein Gegenüber angehört. Sollte gerade Not am Mann sein und jemand aussehen, als ob er Zupacken (viel öfter aber eher: kräftig zuschlagen) kann, ist er im Zweifel schneller für die Zwecke des Löwenhaupters eingespannt, als er gucken kann.

 

NAMEN & TITEL

Szene mit dem Weidener Kronprinzen Arlan von Löwenhaupt mit einem Heer im Hintergrund.• Vollständiger Name
Arlan von Löwenhaupt

• Titel
Kronprinz des Herzogtums Weiden
Ritter Weidens

• Anrede
Folgt

• Persönliches Wappen
Siehe unten (Familienwappen)

LEHEN & ÄMTER

• Lehen & Besitztümer
Noch keine

• Ämter
Keine

• Stand
Hochadel (Sohn & Erbe der Herzogin von Weiden)

WICHTIGE DATEN

• Tsatag
20. Praios 1016 BF

• Belehnung
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• Traviatag
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• Borontag
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FAMILIENBANDE

• Eltern
Walpurga von Löwenhaupt, Herzogin von Weiden, und
Dietrad von Ehrenstein, Prinz von Tobrien (987 bis 1020 BF)

• Geschwister
Walbirg von Löwenhaupt (*1018 BF, Schwester)
Jarlak Kunibald Geldor von Ehrenstein (*1020 BF, Stiefbruder und Erbprinz von Tobrien)

• Ehegatte

Unverheiratet

• Kinder
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ABSTAMMUNG

• Hauszugehörigkeit
Haus Löwenhaupt

• Familienwappen
Von Grün und Silber gespalten, belegt mit einem gespaltenem Löwenhaupt in gekonterten Farben.

• Wichtige lebende Verwandte
Walpurga und Walbirg von Löwenhaupt
Emmeran von Löwenhaupt (*984 BF, Vetter, Graf der Heldentrutz)
Walderia von Löwenhaupt (*956 BF, Großtante, Altgräfin Bärwaldes)
Rahjane von Löwenhaupt (*966 BF, Großtante, Mutter des Usurpators Baeromar von Geltring-Weiden)
Rupold von Geltring-Weiden (*1017 BF, Vetter, Sohn des Usurpators Baeromar von Geltring-Weiden)

• Bedeutende Ahnen
Waldemar "der Bär" von Löwenhaupt (954 bis 1021 BF, Herzog Weidens)
Baeromar von Geltring-Weiden (985 bis 1022 BF, Usurpator)
Waltrude von Löwenhaupt (878 bis 924 BF, Prinzessin von Weiden, Kaisergemahlin)

AUSSEHEN & AUFTRETEN

• Beschreibung
Arlan kommt stark nach seinem legendären Großvater: Wie einst der Bär von Weiden ist er nicht nur sehr groß (197 Halbfinger) und breitschultrig, sondern nennt auch eine prominente Nase und strahlend-hellblaue Augen sein eigen. Die goldblonden Locken trägt der Kronprinz praktisch kurz und die kantigen Gesichtszüge sind glattgeschabt. Am Idealbild des Weidener Ritters ist Arlan mit seiner beeindruckenden Statur nahe dran --- und legt keinen Wert auf Tand oder Mode, sondern kleidet sich so schlicht und zweckmäßig, dass er von anderen Adeligen der Bärenlande meist kaum zu unterscheiden ist. Ohne Kettenhemd tritt der Prinz selten vor die Tür, ohne Schwert, das Zeichen seines Adelsstands und die vornehmste Waffe der Ritterschaft, so gut wie nie.
Es ist jedoch nicht das gefällige Äußere, das Arlan die Herzen seiner Mitmenschen zufliegen lässt, sondern seine unkomplizierte, offene und ehrliche Art. Dass er ein ziemlich gewinnendes Lächeln hat, schadet auch nicht. Noch dazu sind Standesdünkel ihm fremd und er verhält sich einfachen Soldaten und Bürgern gegenüber nahezu ebenso zugänglich wie bei seinen Standesgenossen. Arlan ist ein leidenschaftlicher Mann mit großem Herzen und Neigung zum Schwärmerischen – Eigenschaften, die er von seinem Vater, Dietrad von Ehrenstein, geerbt hat und die der deutlich nüchterneren Mutter, Walpurga von Löwenhaupt, mitunter Sorgen bereiten. Dass er ob seiner Ungeduld öfter mal blind in Gefahren hinein rennt und aus Fehlern nicht zu lernen scheint, macht es nicht unbedingt besser.

• Stärken
Arlan ist ein mutiger, aufrechter Kerl, den viele Weidener Ritter trotz seiner Jugend für voll nehmen und bereits jetzt als ihren künftigen Herrscher akzeptieren. Er verdankt dies vor allem seiner Ritterlichkeit, Frömmigkeit und Bodenständigkeit, ein Stück weit aber auch der Tatsache, dass er sich nicht scheut, Gefühle offen zu zeigen. Das steht in einem starken Kontrast zum Gebaren seiner reservierten Mutter und erinnert Adel wie einfaches Volk an Waldemar, dem sie noch immer hinterhertrauern. Auch seine Kampffertigkeiten bringen ihm in der Mittnacht viel Achtung ein: Sowohl zu Fuß mit dem Zweihänder als auch zu Pferd mit Morgenstern oder Ogerschelle macht ihm kaum jemand etwas vor.

• Schwächen
Oft lässt sich Arlan zu sehr von seinen Gefühlen leiten, sodass Contenance und adelige Haltung ins Hintertreffen geraten. In Weiden selbst mag das nicht so problematisch sein, in anderen Provinzen provoziert derlei jedoch mehr als bloß gehobene Brauen --- allzumal wenn dabei offen zutage tritt, dass der Prinz seine Heimat und die Menschen, die in ihr leben, über alles andere stellt. Also im Zweifel auch über die Wünsche der Kaiserin. Der künftige Herzog Weidens hat bislang ein recht unauffälliges Leben geführt und das dringende Bedürfnis, sich einen Namen zu machen. Dabei agiert er öfter mal unbedacht, geht große Risiken ein und ist bis zu einem gewissen Grad manipulierbar.

HINTERGRÜNDE

• Aventurische Informationen
Arlan wurde in unruhigen Zeiten geboren und lernte die Schrecken des Krieges früh kennen. 1020 BF fiel sein Vater Dietrad in der Schlacht von Eslamsbrück; die Mutter kehrte verändert zurück, nachdem Borbarad sie zu seiner Sendbotin gemacht hatte, um die Kapitulation des Mittelreichs zu fordern. Sein Großvater Waldemar starb 1021 BF bei der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden, 1022 BF versuchte Baeromar von Geltring-Weiden, das Herzogtum zu usurpieren, entführte den Prinzen im Zuge dessen und hielt ihn zusammen mit seiner Großmutter Yolina von Aralzin über Monde auf der Cronfeste Mandelihr gefangen. Danach ging es nicht unbedingt friedlicher weiter, unter anderem gab es 1026 BF einen Orkensturm und 1027 BF erschütterte das Jahr des Feuers das Reich.
All das hat Arlan jedoch nicht ängstlich werden lassen, sondern dafür gesorgt, dass er sich Herausforderungen mit umso trotzigerem Kampfesmut stellt: immer vorwärts, niemals innehalten, nicht lange nachdenken, sondern lieber erst zuschlagen und dann Fragen stellen. Dem Prinzen wurde in jungen Jahren nachgesagt, dass er in sich die Ernsthaftigkeit der Mutter und die Lebenslust des musisch begabten Vaters vereine. Seit seiner Schwertleite im rondrianischen Dominium Donnerbach und der letztgültigen Rückkehr nach Weiden scheint er aber charakterlich eher in Richtung seines Großvaters Waldemar zu neigen: bodenständig, aufbrausend, stur sowie mit einem äußerst feinen Gespür für sein Volk gesegnet, das er mit nahezu väterlicher Inbrunst liebt --- und sich daher leider oft auch so verhält, als hätte er es mit hilflosen Kindern zu tun.
Nach dem Vorbild besagten Großvaters hat sich Arlan 1038 BF auf Aventiure begeben, um seinen Horizont zu erweitern und gegebenenfalls in der Ferne eine Braut zu finden. Ersteres ist ohne Frage gelungen, über Zweiteres gibt es das eine oder andere pikante Gerücht: Dem Löwenhaupter werden Tändeleien mit Adelsdamen aus diversen Reichen nachgesagt, unter anderem mit der svelltschen Prinzessin Dana von Westak-Tiefhusen und der Andergassin Sulvina Rotbaum von Teshkal. Die Richtige scheint aber nicht dabei gewesen zu sein, denn er ist bis heute Junggeselle. Einer der begehrtesten des Reiches, wohlgemerkt. Statt sich mit dem Thema aber weiter zu befassen, scheint der Prinz der Welt lieber beweisen zu wollen, was in ihm steckt --- um dem Erbe seiner berühmten Ahnen gerecht zu werden und diese womöglich gar zu überflügeln.
Arlan ist der künftige Herrscher des Herzogtums Weiden, der Provinz, die gemeinsam mit Greifenfurt als "Schild des Neuen Reiches" bekannt ist, sprich: als Bollwerk gegen die Bedrohung durch den Erbfeind Ork im Norden. Damit lasten hohe Erwartungen auf seinen Schultern --- und er ist wildentschlossen, diesen gerecht zu werden. Er nimmt den Schutzauftrag der Schildlande extrem ernst, begreift ihn im Grunde sogar als heilige Pflicht seiner Familie. Dass er im Angesicht dessen nicht ins Wanken gerät, sondern zuversichtlich in die Zukunft blickt, hat nicht nur mit seinem unerschütterlichen Glauben zu tun, sondern auch mit seinem Vertrauen in die Schlagkraft des Weidener Ritterheers. Schließlich hat das den Angriffen der Schwarzpelze noch stets lange genug die Stirn bieten können, bis Verstärkung eintraf.

• Besonderheiten
Arlan führt seit Langem ein vergleichsweise bequemes Leben im Schatten einer Mutter, die Himmel und Erde in Bewegung setzt, um Schaden von ihm fernzuhalten. Dadurch hatte er bislang wenig Gelegenheit, sich zu beweisen. Ihn selbst prickt das vor allem mit Blick auf die Kinder anderer Provinzherren, insbesondere Hagrobald vom Großen Fluss, dessen Name früher oft in einem Atemzug mit seinem genannt wurde, der ihn mittlerweile aber in vielem überflügelt hat --- nicht zuletzt ist der Nordmärker heuer Herzog, verheiratet und fünffacher Vater.
Den Hass auf Orks bekam Arlan als Weidener in die Wiege gelegt, Erlebnisse in seiner Kindheit, wie etwa der Vierte Orkensturm, haben ihn weiter angefacht, bei seiner Ausbildung in Donnerbach wurde er kultiviert und zwei Respektpersonen in seinem Leben befeuern ihn heute weiter: Brin von Rhodenstein, Abtmarschall des Ordens zur Wahrung, sowie Emmeran von Löwenhaupt, Graf der Heldentrutz.

• Meisterinfos
Arlan liebt seine Mutter, ist aber in vielen Dingen grundlegend anderer Meinung als sie. Die wohl größte Kluft tut sich bei der Frage auf, wie mit der Gefahr durch den Ork umgegangen werden sollte. Walpurga ist über die Jahre zu einer vorsichtigen Taktiererin gereift und will keine unnötigen Risiken eingehen. Daher beschränkt sie sich darauf, den Feind abzuwehren und schickt die Weidener Streiter nicht aus der relativen Sicherheit ihrer Heimat hinaus. Arlan hingegen ist schon lange überzeugt davon, dass der Kampf zum Feind gertagen werden sollte: Einerseits, um in der Mittnacht für Entlastung zu sorgen und andererseits, um ihm eine Niederlage beizubringen, die dafür sorgt, dass erstmal für eine Weile Ruhe herrscht. Brin von Rhodenstein und Emmeran von Löwenhaupt ist dieser Konflikt nicht verborgen geblieben. Beide haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Prinzen in seiner Meinung zu bestärken und hoffen darauf, dass er sich eines Tages von den Bedenken seiner Mutter freimachen wird, um einen Schwertzug ins Orkland anzuführen.

• Gottheit

Rondra --- Wohl nicht zuletzt, weil Aldare VIII. Donnerhall seine Schwertmutter war, sind Arlans Verständnis von Ehre, Kampf, Schutz und Verantwortung sowie sein Vertrauen in die Göttin selbst in der durch und durch rondrianisch geprägten Ritterschaft Weidens vorbildhaft. Besonders wichtig ist ihm der Aspekt Schutz, und zwar nicht nur mit Blick auf das Weidener Land und seine Leute, sondern auf das gesamte Raulsche Reich.

BRIEFSPIEL

• Freunde & Verbündete
Folgt

• Feinde & Konkurrenten
Folgt

• Zugehörigkeit zu Orden, Ritterbunden & sonstigen Gemeinschaften
Folgt

• Beziehungen

Folgt

• Finanzkraft
Folgt

• Spieler
NSC / Kanzlerfigur

• Eindruck gefällig?
Briefspielgeschichten: Zwist im Hause LöwenhauptDie Sache mit den Orks


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