Mit dem Niedergang des Hochelfischen Reiches verschwand nach und nach auch die Religion dieser einst prägenden Kultur aus den Bärenlanden. Die Nachfahren der Hochelfen in den weidener Breiten, die beinahe ausnahmslos dem Volk der Auelfen angehören, haben ihren einstigen Göttern - genauso wie der aufregenden Architektur, Musik, Kunst und Philosophie - abgeschworen, weshalb man die Frage nach dem Glauben der Elfen kurz und knapp mit ´nicht vorhanden´ beantworten könnte.

Dennoch mögen sich in Weiden nicht wenige Hinterlassenschaften der Hochelfen finden; bekannt sind hierbei die Stadt des Feuers Mandalya im Neunaugensee, Daleones Flammenhort in der Roten Sichel, oder die Ruinen im Wargenforst. Doch nicht nur Ruinen zerstörter Städte haben die Zeiten überdauert, auch das hochelfische Pantheon mag sich in manch anderem Glaubensbild finden.

Die Weltenschöpferin Nurti hat dabei Ähnlichkeiten mit den Göttinnen Peraine und Tsa. Zerzal, die luchsköpfige Göttin des Krieges und der Jagd mag sich in Rondra wiederfinden. Beleg dafür könnte auch die Tatsache sein, dass die Leuin in der Senne des Nordens ab und an auch in Luchsgestalt verehrt wird. Pyr, der goldene Drache der Elemente, gilt den Angroschim immer noch als großer Widersacher ihres Allvaters Angrosch. Die Göttin des Schicksals, Orima mit-dem-Sternenmal, wird in der Glaubenswelt der Goblins als Orvai Kurim und Gefährte der Mailam-Rekdai verstanden.

Neben den vier Hauptgöttern des hochelfischen Pantheons wurden auch Simia-der-aus-dem-Licht-trat, welcher auch im zwölfgöttlichen Pantheon als Sohn des Ingerimm und der Tsa Verehrung findet, und Shin-Xirirt, der Ähnlichkeit zum einstigen bosparanischen Kriegsgott Shinxir aufweist, verehrt.