Ausdehnung: Nordwesten der Grafschaft Bärwalde
Anrainerbaronien: Brachfelde, Moosgrund und Hollerheide in Bärwalde
Art des Waldes: Weitläufiger, uralter Mischwald
Besonderheiten: Schwanenreigen (Ifirn geweihter Steinkreis); Elfensippen Schwanenhüter, Lilienbringer; Wirtshaus im Ifirnstann

Der weitläufige, uralte Ifirnstann bedeckt einen großen Teil Brachfeldes, seine Ausläufer reichen nach Moosgrund und in die Hollerheide hinein. Es handelt sich um einen Mischwald mit Buchen, Eichen, Birken, Ahorn und Eschen, aber auch Tannen und Kiefern. Das Unterholz ist oft dicht und kaum zu durchdringen, außer in der Nähe der menschlichen Siedlungen und dort, wo wehrhafte Waldbauern das Holz nutzen. Nur wenige Wege führen durch den Ifirnstann, der größte davon ist die „Alte Straße“, eine Kronstraße, die die Herzogenstadt Trallop mit Nordhag in der Heldentrutz verbindet.
 
Im Ifirnstann muss man sich vor allerlei wildem Getier, dem einen oder anderen Ork oder gar Räubern hüten, wie lange Zeit auch vor der berüchtigten Falktreiber-Bande. Folgt man der Alten Straße vom Städtchen Balsaith aus Richtung Westen, stößt man inmitten des Waldes auf einen großen See, den Saith, an dessen Ufer die Dörfer Mallaith, Chircin und Ifirnen liegen. Auf dem Karrenweg von Chircin nach Beonfirn stößt man auf das heruntergekommene "Wirtshaus im Ifirnstann" mit seinen meist recht wortkargen, groben Wirtsleuten und Gästen.

Der Ifirnstann hat sowohl für Menschen als auch Elfen besondere Bedeutung. Bei den Elfen, die in Salafaern siedeln, trägt er den Namen Lidarila’e ("Silberschwanen-Hochwald"). Im nordwestlichen Teil des Waldes in Richtung Beonfirn befindet sich der Schwanenreigen, ein Kreis aus vier uralten Steinen, der den vier Töchtern Ifirns geweiht ist und an dem ifirnsfromme Pilger von Beonfirn aus traditionell den "Tag der Weißen Maid Ifirn" begehen.

Wehmütig erinnern sich die Elfen der Tage, als sie noch im Waldesschatten von den Ufern des Pandlarin bis zu den Auen von Vana wandern konnten. Von diesem endlosen Tann blieben nur mehr einzelne Wälder, wie deren größter, der Bärnwald oder auch der Ifirnstann.

Die Elfen begreifen den Ifirnstann und den deutlich kleineren Tauberwald nahe Beonfirn als ein uraltes Mysterium. Während der Tauberwald verflucht und taubra ist, gilt der Ifirnstann, insbesondere der Teil, in dem sich der Schwanenreigen befindet, als positiv und erdverbunden. Dies ist auch ein Grund dafür, dass sich in diesem Teil des Waldes die Elfensippen Schwanenhüter und Lilienbringer niedergelassen haben. Der Tauberwald dagegen entzieht Elfen, die sich längere Zeit darin aufhalten, tatsächlich Lebens- und Astralenergie.

Einer uralten Schrift zufolge verbergen sich in den Wäldern auch Zugänge zur Feenwelt, und tatsächlich sind hier, wenn auch äußerst selten, Feengeschöpfe anzutreffen. Entsprechend kennen die abergläubischen Leute etliche Geschichten, die von Feen, Wurzelbolden und Waldgeistern erzählen.