Ämter: Hofmedica und -alchemistin
Titel: Keine
Kurzprofil: *984 BF, 157 Halbfinger, hager, rotes Haar mit grauen Strähnen, gelblich-braune Augen, lange, schnabelartige Nase, leicht gebeugte Haltung; Brillante Seherin, meisterliche Alchemistin und kompetente Heilerin, mürrisch, verschlossen, wirkt oft abwesend und unkonzentriert, der Blick kann sich aber plötzlich und unerwartet fokussieren und dann sehr stechend werden, neigt zu herftigen Gefühlsasbrüchen.
Verwendung: Osbirg verlässt ihren Turm auf der Feste Aarkopf nur selten, nicht zuletzt, weil sie wenig Interesse daran hat, neue Menschen kennenzulernen. Sollten die Helden es aus irgendeinem Grund mit dem Grafen zu tun bekommen, stehen die Chancen aber gut, dass die "Hofmedica" ebenfalls anwesend sein wird, da sie sozusagen als sein Lügendetektor fungiert. Osbirgs Visionen können nach Meisterentscheid außerdem dazu führen, dass Leute des Grafen zu den unmöglichsten Zeiten an den unmöglichsten Orten auftauchen, weil die der Meinung sind, dass irgendetwas vorgeht, worüber sie unbedingt informiert sein sollten.

 

NAMEN & TITEL

• Vollständiger Name
Osbig Dohlenturm

• Ämter
Medica und Alchemistin am Grafenhof in Salthel

• Titel
Keiner

WICHTIGE DATEN

• Tsatag
 16. Tsa 984 BF

• Borontag
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FAMILIENBANDE

• Ehegatte
Keiner

• Kinder
Keine

AUSSEHEN & AUFTRETEN

• Beschreibung
Osbirg ist eine kleine, hagere Frau Ende Sechzig, durch deren langes, kastanienrotes Haar sich viele graue Strähnen ziehen. Das Gesicht der gebürtigen Zollhäuserin ist breit, sie hat hohe Wangenknochen und eine lange, gebogene Nase, die entfernt an einen Schnabel erinnert. Das auffallendste körperliche Merkmal der Medica sind jedoch ihre großen, gelblichen Augen. Sie blicken oft ins Leere oder vielleicht auch in ferne Welten, die außer ihr niemand sieht. Das verleiht Osbirg eine mysteriöse bis unheimliche Aura, die dafür sorgt, dass viele Menschen am Sichler Grafenhof sie meiden. Die Medica ist meist in dunkle Gewänder gehüllt, deren Machart sich eher als seltsam denn standesgemäß beschreiben lässt. Manchmal sitzt auf ihrer Schulter eine große Dohle --- der einzige Rabenvogel, den Graf Bunsenhold im näheren Umfeld des Aarkopfs duldet.

• Stärken
Osbirg kennt sich tatsächlich gut mit der Heilkunde und Alchemie aus und ist daher bestens geeignet für die Aufgaben, mit denen sie am Grafenhof offiziell betraut wurde. Ihre wahren Stärken aber liegen in der Hellsicht und im okkulten Bereich. Das sind auch die Fähigkeiten, derenthalben der Graf ihr eine Anstellung angeboten hat. Solange Osbirg an seiner Seite weilt, ist es wegen ihrer magischen Fähigkeiten kaum möglich, Bunsenhold zu belügen. Dank ihrer Visionen gelang es dem Grafen zudem schon mehrfach, für ihn unvorteilhafte Entwicklungen in der Sichelwacht in seinem Sinne zu beeinflussen.

• Schwächen
Es ist ein offenes Geheimnis, dass es sich bei Osbirg um eine Tochter Satuarias handelt. Als solche hat sie Schwierigkeiten, sich in ihr adeliges Umfeld einzufügen. Hexen wird gemeinhin von kleinauf eine große Geringschätzung für gesellschaftliche Konventionen eingebläut, weil diese allzu oft bedeuten, dass frau ihre Emotionen zügeln muss --- ein Verhalten, das der Göttin Satuaria zuwider ist. Folglich neigt Osbirg zu unbedachten Handlungen und Äußerungen und derart heftigen Gefühlsausbrüchen, dass es ihre Mitmenschen in Angst und Schrecken versetzt. Ihre größte Schwäche ist die unstillbare Rachsucht.

HINTERGRÜNDE

• Aventurische Informationen
Osbirg ist eine gefallene Hexe --- will heißen: Sie wurde von ihrer Schwesternschaft und ihrem Zirkel verstoßen. Dass dem überhaupt so ist und mithin auch, aus welchem Grund der Schritt vollzogen wurde, darüber schweigt sie sich beharrlich aus. Der Hintergrund macht sie zu einer tragischen Figur, denn für Hexen ist im Normalfall nichts schlimmer, als aus der Gemeinschaft gerissen zu werden, die die Welt für sie bedeutet. Er stellt zugleich den Grund dafür da, dass sich Osbirg in Abhängigkeit von Bunsenhold begeben hat: Eine Hexe ohne den Rückhalt ihres Zirkels ist gar nichts und wird zum leichten Opfer für übelmeinende Kreaturen jeder Art. Die Seherin eines gefürchteten Hochadeligen hingegen ... das ist eine ganz andere Geschichte.
Im Jahr 1030 BF zog Osbirg in den Turm, in dem bis dahin ihr Amtsvorgänger gelebt hatte. Mit ihrer verschrobenen Art schaffte sie es, innerhalb kürzester Zeit dafür zu sorgen, dass sie kaum noch Besuch erhält. Auch die Tatsache, dass der Turm heuer eher wie ein okkultes Wunderland eingerichtet ist als wie die Wirkungsstätte eines Heilers, trägt dazu bei, dass die abergläubischen Weidener sich lieber fernhalten. Gemeinsam mit dem Grafen und seinem Hofmagus Xabrasil vertieft sich Osbirg in Studien, über die auf dem Aarkopf allenfalls hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wird.

• Meisterinfos
Bis zum Jahr 1027 BF gehörte Osbirg als geschätzte Schwester, fähige Seherin und Hebamme dem Zirkel "Augen der Alten" in Zollhaus an. Allein, der Wunsch nach einer Tochter und Schülerin blieb unerfüllt. Sie wurde verstoßen, nachdem ans Licht gekommen war, dass sie eine Schwester vom "Pfaffenjoch-Zirkel" bei einer schweren Geburt sterben ließ, statt alles zu tun, um ihr Leben zu retten. Als andere Hexen zu Osbirg kamen, um ihr das Baby abzunehmen, griff sie sie an, töte eine und verletzte zwei weitere --- womit sie ihr Schicksal besiegelte. In Weiden gibt es heuer nur noch einen Zirkel, der sich mit ihr abgibt: den der Paktiererin Yolana von den Rotwassern. Diese Verbindung hält sie selbstverfreilich geheim, sie beschert ihr aber so manches seltenes und/oder verbotenes Wissen.
Bei den Forschungen, die sie gemeinsam mit Graf Bunsenhold und dem Magus Xabrasil betreibt, geht es um das "Geschenk" des ewigen Lebens. Osbirg selbst trachtet nicht danach, findet die zu Tage geförderten Erkenntnisse aber mitunter durchaus interessant und prüft die finstersten von ihnen stets darauf, ob sie taugen könnten, um ihren Schwestern von einst irgendwie zu schaden. Ihre eigenen Beiträge sind völlig anderer Natur als die ihrer Mitstreiter: Sie verfügt über keinerlei Buchwissen, dafür aber über profunde Kenntnisse zu magischen Orten und Kreaturen der Sichelwacht sowie zu einigen magischen Ritualen, über die eine Hexe normalerweise niemals mit Außenstehenden sprechen würde. Und dann sind da auch noch ihre Visionen ...
Osbirg hält sich ebenso freiwillig in Salthel auf, wie sie mit Bunsenhold zusammenarbeitet. Sie hat keine Angst vor dem Grafen, denn das Schlimmste, was ihr widerfahren konnte, ist eh ebreits geschehen. Die Hexe hat mit ihrem Leben im Grunde abgeschlossen und spielt für das große Finale nur noch in einem "kurzweiligen Stück" mit, das aller Voraussicht nach mit einem gewaltigen Knall enden wird. Wenn sie bis dahin noch Wissen erringen kann, das dabei hilft, ein paar alte Rechnungen zu begleichen: umso besser.

• Gottheit
Satuaria

BRIEFSPIEL

• Beziehungen
... zum Sichelwachter Grafenhof: ansehnlich
... zu den Sichelwachter Hexenzirkeln: groß (aber mittlerweile feindselig)

• Finanzkraft
Gering

• Spieler

NSC

• Eindruck gefällig?
Neulich in der Sichelwacht: Staub und Grünzeug, Neulich in der Sichelwacht: Tee und Träume


Porträtbild erstellt mit Bing Image Creator.