Xabrasil

NAMEN & TITEL

• Vollständiger Geburtsname
Coragon Valerius Orofeio Malaguetta,
unter diesem Namen kennt ihn in Weiden aber niemand

• Ämter
Hofmagus des Grafen der Sichelwacht

• Titel
Magus (Hochgelehrter Herr)
Edler zu Salthel (Wohlgeboren/Hoher Herr)

• Lehen
Keines

WICHTIGE DATEN

• Tsatag
Unbekannt

• Borontag
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FAMILIENBANDE

• Ehegatte
Unvermählt

• Kinder
Keine bekannt

AUSSEHEN & AUFTRETEN

• Beschreibung
Bunsenholds Hofmagus pflegt eine Erscheinung, die viele Weidener beim Erstkontakt schwer aus der Bahn wirft. Magier sind in der Mittnacht generell ein äußerst seltener Anblick und üben hier zumeist sehr bodenständige, pragmatische Formen ihrer Kunst aus, die sich auch in der Wahl der Kleidung niederschlagen. Nicht so Xabrasil: Seinem südländischen Naturell entsprechend bevorzugt er extravagante Roben aus Samt und Seide, Damast, Drôler Spitze und allem, was sonst noch teuer und modisch ist. Dazu passend sind die blauschwarzen, seidigen Haare des schlanken, gutaussehenden Mannes sowie sein neckischer Ziegebart stets perfekt frisiert und die Lippen werden oftmals von einem gewinnenden bis selbstgefälligen Lächeln geziert. Alles in Allem kommt Xabrasil als ziemlicher Geck daher. Wer allerdings länger in seine merkwürdig farblosen Augen schaut, den beschleicht irgendwann unausweichlich der Verdacht, dass sein Inneres mehr Tiefe zu bieten hat, als das Äußere vermuten lässt. 

• Stärken
Xabrasil ist aufmerksam, höflich und charmant --- er kann nicht nur gut mit Menschen, sondern ist meist auch ehrlich an ihrem Woher, Wohin und vor allem Warum interessiert. In Brabak und Gareth hat ihn das zu einem beliebten Zeitgenossen mit vielen Freunden und guten Bekannten gemacht, in Weiden verhält es sich anders: Die meisten seiner Mitmenschen begegnen ihm erst einmal skeptisch bis offen feindselig, er muss also um jeden Fitzel Sympathie kämpfen. Das tut er auch und hat es zumindest am Sichelwachter Grafenhof mittlerweile so weit gebracht, dass er das soziale Geflecht im Ganzen sowie die Motivation Einzelner besser versteht als die meisten Hofräte.

• Schwächen
Bunsenholds Hofmagus ist ein eitler Geselle, der nach Aufmerksamkeit und Anerkennung trachtet, als hinge sein Leben davon ab. Das macht ihn manipulierbar. Um von seinen Mitmenschen wahrgenommen und respektiert zu werden, hat er von jeher einiges auf sich genommen --- in Weiden sogar mehr, als er selbst je für möglich gehalten hätte. Im Grunde ist der gebürtige Brabaker recht bequem veranlagt und gibt sich lieber den Freuden des Lebens hin, als hart zu arbeiten. Dazu gehören Kunst und Kultur, Alkohol und Rauschkräuter, in erster Linie aber interessiert ihn die Zuwendung schöner beziehungsweise interessanter Frauen und auch Männer, die ihm in den kalten Weidener Nächten etwas Wärme spenden.

HINTERGRÜNDE

• Aventurische Informationen
Für seine jungen Jahre ist Xabrasil ein überraschend fähiger und kenntnisreicher Magier, was allerdings mehr an seinem Streben nach Anerkennung und weniger an intrinsischen Motiven wie etwa Wissensdurst liegt. Er verbrachte die wichtigsten Jahre seiner Ausbildung bei Nestario Beratas, einem hochbetagten und extrem belesenen privaten Lehrmeister in Gareth, der wenig Verständnis für die Extravaganz seines einzigen Schülers hatte und mit nichts Anderem als Höchstleistungen zufriedenzustellen war. Aus diesem Grund bestand Xabrasil seine Abschlussprüfung in der Dunklen Halle der Geister zu Brabak mit Bestnoten.
Ganz der faule Lebemann lehnte er eine Anstellung als Coadiutorius (sprich: Wissenschaftlicher Mitarbeiter) hernach ab, weil er glaubte, mit seinen Fähigkeiten in mittelreichischen Städten sowie an Adelshöfen in kürzerer Zeit mehr Eindruck schinden zu können, als als auf dem Weg durch die akademischen Ränge. Xabrasil kehrte also nach Gareth zurück, erbte wenig später das Vermögen und die Kundschaft seines Lehrmeisters und kam so mit Bunsenhold in Kontakt. Die Aussicht, in den Dienst eines Grafen zu treten, sich in die magischen Schriften vertiefen zu dürfen, die der Wolkensteiner über Jahrzehnte zusammengetragen hat, und fern der Kontrolle der Gilden forschen zu dürfen, lockten den Brabaker ins rückständige Weiden. 
Seit 1036 BF dient Xabrasil als Hofmagus auf dem Aarkopf, was in der Mittnacht überaus bemerkenswert ist, denn die anderen Grafen und auch die Herzogin haben keinen solchen Posten in ihrem Stab --- und wären, wenn, ganz sicher nie auf den Gedanken gekommen, ihn mit jemandem zu besetzen, der auf Geisterbeschwörung und Nekromantie spezialisiert ist. Bunsenhold aber scheint mit den Diensten seines jüngsten Hofrats zufrieden zu sein, anderenfalls hätte er den Magus sicher längst schon wieder auf die Straße gesetzt.

• Meisterinfos
Xabrasil ist ein Gossenkind --- die ersten zwei Jahre seines Lebens verbrachte er in einer der traurigsten Ecken Brabaks, landete dann im Waisenhaus und wurde von einer gutbürgerlichen Familie adoptiert, als er sechs war. Dort blieb er, bis seine magische Gabe entdeckt und er als Eleve in der Halle der Geister aufgenommen wurde. Der damals Neunjährige erwies sich allerdings als sehr schwierig: extrem vorlaut, kaum zu bändigen und von dem unbeirrbaren Willen beseelt, zu gefallen oder wenigstens aufzufallen. Letzetres versuchte er wahlweise durch das Überflügeln seiner Mitschüler oder groben, mitunter hochgefährlichen Unfug zu erreichen.
Xabrasil hat es allein seinem Talent zu verdanken, dass er nicht von der Akademie flog, sondern im Alter von zwölf Götterläufen als Novize zu einem ihrer Abgänger geschickt wurde, der als privater Lehrmeister in Gareth wirkte. Die Hoffnung, dass der Junge besser zurechtkommt, wenn er nicht mit anderen um Lob konkurrieren muss, bewahrheitete sich: Unter der geduldigen, aber fordernden Anleitung von Nestario Beratas (Studium in Brabak, Weiterbildung am Institut der Arkanen Analysen zu Kuslik) reifte er zu einem Adepten mit ungewöhnlichem Spezialwissen heran. Dieses sowie seine kreativen Denkansätze und die Eigenschaft, sich nicht zu sehr mit moralischen Erwägungen aufzuhalten, machen ihn zu einem großartigen Berater für Bunsenhold.
Dass der Brabaker durch die Arbeit am Projekt "Unsterblichkeit" viel für den Wolkensteiner potenziell gefährliches Wissen über dessen Taten und Absichten erlangt, versteht sich von selbst. Der Graf hat sich auf dieses gefährliche Spiel nur eingelassen, weil er mit seinem über die Jahrzehnte erlangten, magietheoretischen Wissen an vielen Stellen nicht weiterkommt. Gleich wie profund seine Kenntnisse auch sein mögen: ohne einen Zauberer, der die gildenmagische Repräsentation beherrscht, ist irgendwann einfach Schluss. Was passieren wird, wenn Bunsenhold sein Ziel eines Tages erreichen sollte, oder Xabrasil aus anderen Gründen nicht mehr nützlich für ihn ist, steht in den Sternen.

• Gottheit
Boron, Hesinde

BRIEFSPIEL

• Beziehungen
... am Sichelwachter Grafenhof: sehr groß
... zur Bruderschaft der Wissenden: ansehnlich

• Finanzkraft
Ansehnlich

• Spieler
NSC

• Eindruck gefällig?
Neulich in der Sichelwacht: Staub und Grünzeug, Neulich in der Sichelwacht: Tee und Träume


Porträtbild erstellt mit Bing Image Creator.