| Titel: | Haushofmeister der Herzoge Weidens |
| Lehen: | Keines |
| Familienstand: | Ledig (mit seinem Amt verheiratet) |
| Nachkommen: | Keine bekannt |
| Kurzprofil: | *998 BF, 186 Halbfinger, kurze braune Haare, gepflegter, bereits ergrauter Bart, braune Augen, hochgewachsen und hager, sehr aufrechte Haltung; Brillanter Verwalter und Höfling mit einem messerscharfen Verstand und erlesenen Manieren, der stets höflich, dabei aber irgendwie auch sehr reserviert und bisweilen blasiert auftritt --- für Weidener Verhältnisse ein geradezu unterirdisch schlechter Kämpfer und dennoch möchte es sich niemand mit ihm verscherzen. |
| Verwendung: | Folgt |
NAMEN & TITEL
• Titel
Ritter (seit 1008 BF)
Junker von Weißenstein (1012 bis 1023 BF)
• Lehen
Keines
• Ämter
Haus- und Hofmeister auf der Bärenburg in Trallop (seit 1022 BF)
WICHTIGE DATEN
• Tsatag
16. Hesinde 998 BF
• Traviatag
---
• Borontag
---
FAMILIENBANDE
• Eltern
Giselwulf von Weißenstein (955 bis 1012 BF / im Dritten Orkensturm gefallen)
und Henya von Schneehag (975 BF bis 1006 BF / im Kindbett gestorben)
• Geschwister
Aldewein von Weißenstein (999 BF), Ewalt von Weißenstein (1002 BF), Wolfhardt von Weißenstein (1005 BF) und Yolina von Weißenstein (1006 BF/Totgeburt)
• Kinder
Keine bekannt
AUSSEHEN & AUFTRETEN
• Beschreibung
Eberwulf ist ein großer, hagerer Mann mit einem sehr distinguierten Aussehen: Die braunen Haare und der bereits deutlich angegraute Bart sind stets akkurat geschnitten, die Kleidung verrät einen untrüglichen Sinn für schöne und geschmackvolle Dinge sowie ein ausgeprägtes Standesbewusstsein --- beides hat in Weiden Seltenheitswert.
Das Verhalten des Haushofmeisters der Bärenburg passt perfekt zu diesem piekfeinen Auftritt, denn seine Manieren sind erlesen und wenn er es für angezeigt hält, ist er ein Musterbeispiel an Höflichkeit und Zuvorkommenheit. Das Problem ist nur: Er hält es oft nicht für angezeigt, lässt den durchschnittlichen Weidener Ritter und erst recht hergelaufene Abenteurer gern deutlich spüren, dass sie seiner Meinung nach nichts im Heim der Herzoge zu suchen haben.
• Stärken
Eberwulf ist ein hervorragender Verwalter, der sich mit der Staatskunst, Etikette, Heraldik und in anderen Adelsdingen auskennt, wie kaum ein anderer Weidener. Er verfügt über eine ausgeprägte Menschenkenntnis und kommt auch auf dem diplomatischen Parkett gut zurecht. Darüber hinaus ist er den schönen Künsten sehr zugetan. Allein aus diesem Grund hat das Interieur der Bärenburg in den vergangenen Jahrzehnten einen überaus positiven Wandel durchlaufen --- würde jedenfalls jeder sagen, der nicht aus der Mittnacht stammt.
• Schwächen
Eberwulf ist zwar ein Ritter, aber leider ein grottenschlechter Kämpfer. Seine Landsleute schieben das gern darauf, dass er seine Knappenschaft am Hof der Honinger Landgräfin Franka Salva Galahan abgeleistet hat, statt in der Mittnacht. Tatsächlich aber konnte sich der Haushofmeister einfach nie für das Kriegshandwerk erwärmen und ist noch dazu kein sehr mutiger Mensch. Seiner Herzogin ist Eberwulf so treu ergeben, dass er ihr Handeln niemals hinterfragen würde --- was für einem Mann mit seinem analytischen Verstand fast an Selbstverleugnung grenzt.
HINTERGRÜNDE
• Aventurische Informationen
Dass Eberwulf kein Interesse an den typisch-ritterlichen Weidener Tugenden hat, zeichnete sich schon sehr früh ab, weshalb sein besorgter Vater ihn zur Ausbildung nach Albernia schickte --- in der Hoffnung, dass ihm dort Dinge vermittelt werden, für die er sich mehr begeistern kann. Das hat ziemlich gut geklappt, aber auch dafür gesorgt, dass der Weißensteiner in Weiden heute auffällt wie eine bunter Hund. Würden seine Loyalität zu den Löwenhaupts und seine unermessliche Nützlichkeit für den Herzogenhof nicht völlig außer Frage stehen, hätte er in der Mittnacht einen schweren Stand.
In seinem Dienst am Herzogtum geht Eberwulf so sehr auf, dass er fast kein Privatleben hat. Während diese Tatsache weithin bekannt ist, wissen die Wenigsten, womit er sich die Zeit vertreibt, wenn er doch mal ein paar Stunden der Muße genießen kann. Fakt ist, dass Weiden für Männer mit seinem Feingeist und Wissendurst wenig zu bieten hat, weshalb er öfter Bücher aus dem Ausland importiert oder Gelehrte an den Herzogenhof einlädt, um gehobene Konversation betreiben zu können.
Eberwulf ist unverheiratet und kinderlos, was aber nicht bedeutet, dass er sich rahjanischen Freunden rundheraus versagt. Da sein Interesse Männern gilt, war Nachwuchs allerdings von jeher nicht zu erwarten. Der Weißensteiner hält private Dinge grundsätzlich gern privat, deshalb ist über seine Partner kaum etwas bekannt. Die meisten wissen nicht einmal, dass es je welche gab.
• Meisterinfos
Im Rahja 1021 BF hat Eberwulf miterlebt, wie sein Onkel und Vorgänger im Amt, Dankwart von Weißenstein, von den Schergen des Usurpators Baeromar von Geltring-Weiden im Thronsaal der Bärenburg erschlagen wurde. Er selbst hatte weder den Mut noch die kämpferischen Fähigkeiten, sich den Verrätern entgegenzustellen. Stattdessen wurde er von dem gerade einmal fünf Winter zählenden und nur mit einem Dolch bewaffneten Arlan von Löwenhaupt weggeschickt, um dessen kleine Schwester zu retten (Quelle: Aventurischer Bote 77, Seite 20).
Von den damaligen Erlebnissen hat sich der Weißensteiner bis heute nicht erholt, empfindet sie nach wie vor als persönliches Versagen und arbeitet im Verborgenen wie ein Besessener daran, die Sicherheit der Herzogenfamilie zu garantieren, auf dass so etwas nie wieder passieren möge. In den vergangenen Jahrzehnten hat er ein Netz an Informanten, Spionen und Vollstreckern aufgebaut, das sich über das gesamte Herzogtum spannt, und geht mit vermeintlichen Gefahren überraschend hart ins Gericht.
• Gottheit
Hesinde, Travia
BRIEFSPIEL
• Beziehungen
... am Herzogenhof: immens
... im gesamten Herzogtum: immens
... zu anderen Provinzen des Mittelreichs: sehr groß
• Finanzkraft
... als Haushofmeister der Barenburg: sehr groß
... als Oberhaupt der Familie Weißenstein: ansehnlich
• Spieler
NSC
• Eindruck gefällig?
Zwist im Hause Löwenhaupt