Voller Name: Kloster zur Hoffnung auf Peraines Gaben
Ort: Berg Lohe, Baronie Dergelquell
Art: Kloster
Tempelvorsteher: Friedwang Perainepreis
Geweihte: 8 (5 im Kloster, 3 ständig unterwegs), 2-4 Novizen
Besonderheiten: 1011 BF durch ein Wunder vor den Orks bewahrt. Seitdem Pilgerstätte vor allem für Bußgänger


Lage: Das Kloster liegt auf einem kleinen Plateau am nördlichen Ende eines schmalen Tals zwischen den Ausläufern des Trollrückens im Osten und dem namensgebenden Berg Lohe im Westen. Der nächste Ort ist Pergelgrund, bei günstigen Bedingungen einen guten Tagesritt gen Süden entfernt. Zum Kloster gehört auch ein Teil des Tals und der kleine Weiler Gerbershof mit knapp 20 Seelen. Die götterfürchtigen Bewohner betreiben eine kleine Lohmühle in der aus bestimmten Baumrinden und Pflanzen Gerbstoffen gewonnen werden. Aus diesem Grund trifft man dort auch immer wieder Jäger, die ihre Felle dort verkaufen und auch ihr Winterquartier dort beziehen.

Das Kloster: Der Grundriss erinnert mehr an ein Bauerngehöft, denn an einen Sakralbau. Stallungen, Scheune und ein einfaches Gesindehaus, in dem die Geweihten leben. Einzig die steinerne Mauer und das Tempelgebäude zeigen, dass es sich um mehr als einen Bauernhof handelt. Insgesamt bietet Lohe Platz für ca. ein Dutzend ständige Bewohner. Derzeit umfasst die Gemeinschaft 8 Geweihte und 4-5 Novizen. Wobei drei Geweihte und zwei Novizen wechselnd ständig abwesend sind, weil sie sich auf Reisen zu den Höfen und Orten befinden. Somit befinden sich meistens nur 5 Geweihte und 1-2 Novizen innerhalb der Klostermauern.

Der Tempel selbst ist ein schlichtes viereckiges Gebäude aus Stein. Im Inneren finden sich einfache Holzbänke und ein hölzerner Altar. Sie Seitenwände sind mit einigen hohen Fenstern aus buntem Glas – vorwiegend in Gelb und Grün gehalten mit perainegefälligen Motiven – verziert, die den Tempelraum besonders bei der Morgen- und Abendandacht in ein besonderes Licht hüllen.

In einem ebenfalls steinernem Anbau befindet sich ein Skriptorium, wo die Geweihten ihr Wissen niederschreiben und in dem auch die kleine Bibliothek untergebracht ist, in der man vor allem naturkundliche Schriften über Flora und Fauna der Weidener Lande aber auch fremder Länder finden kann. Überwiegend handelt es sich hierbei um Spenden von Pilgern oder adligen Gönnern des Klosters.

Geschichte: Das Kloster wurde 643 BF durch den ungeliebten Herzog Bernhelm von Weiden gestiftet. Damals schon von seinem hohen Alter und damit einhergehender Gebrechen gezeichnet, soll er Land und Titel jenem versprochen haben, der ihn zu Heilen vermochte. Allerhand Quacksalber und Zaubervolk soll sich vergebens versucht haben und alle ließ der jähzornige Bernhelm dafür hinrichten. Erst ein junger Geweihter der gütigen Göttin konnte seinen Leiden Linderung verschaffen. Doch in dem Herzog war wenig Gutes und er versagte dem Geweihten den versprochen Lohn, den dieser zum Wohle seiner Göttin verwenden wollte. Er habe ihn nicht geheilt, sondern die Beschwerden nur gelindert, somit den Lohn auch nicht verdient. Der Geweihte, sein Name war Felian, aber sagte: „Das Alter und der Tod sind keine Krankheiten, von denen man Euch zu heilen vermag, Herr. Es sind Geschenke der Götter, um unsere Seelen die Paradise erfahren zu lassen und auf Dere Platz zu schaffen für die Jungen, auf dass sie die Welt zum Besseren verändern können.“
Daraufhin soll der Herzog gelacht haben und mit den Worten: „Wollen sehen, ob etwas Junges euch nachfolgt und es besser macht.“ ließ er Felian in den Kerker werfen. Doch gleich danach, so heißt es, verfaulten alle Lebensmittel in den Vorratskammern und was immer dem Herzog zum Essen und Trinken gereicht wurde – und war es auch noch so frisch bei der Zubereitung – war madig und schal. Da ließ er den Geweihten frei und gab ihm zähneknirschend ein Stück Land weit weg vom Herzogenhof inmitten vom unwirtlichen Orkenland. Doch Peraine war genügsam und gnädig und nahm den Fluch von ihm. Felian aber zog in den Finsterkamm und gründete das Kloster zur Hoffnung auf Peraines Gnaden.

Die Klostergemeinschaft widmet sich vor allem dem Studium der Natur, ihrer Zu- sammenhänge und der Nutzbarmachung dieses Wissens für die Menschen. So erkannten sie die Wirkung einiger Rinden- und Pflanzensorten zur Herstellung vor Gerberstoffen und ließen die Mühle erbauen. Einige der Geweihten sind aber auch immer unterwegs, um Bauern wie Adel mit Rat und Tat bei der Feld- und Viehwirt- schaft zur Verfügung zu stellen und Krankheiten bei Mensch und Tier durch ihre Tränke und Salben zu heilen.

Mitten im Orkkrieg, im Jahr 1011 BF, wurde das Kloster noch einmal durch ein Wunder Peraines gesegnet. Als die Schwarzpelze die Baronie plünderten und mordend durch die Lande zogen, flüchteten viele in die Bergwälder und fanden ihren Weg zum Kloster. Doch die Orks wussten um diese Zufluchtsstätte und machten sich auf den Weg, auch diese Wohnstatt der Zwölfe zu schänden und niederzubrennen. Doch Peraine schützte ihren Tempel, indem sie die Wege ins Tal und in die Berge hinauf zuwachsen ließ mit festem dornigem Gestrüpp und das Kloster selbst mit Efeuranken überzog, so dass man selbst von den Bergen aus, dass Kloster nicht mehr entdecken konnten. Sogar die wildniserfahrenen orkischen Späher fanden keinen Weg, so dass die schwarzen Horden schließlich weiterzogen. Das Tal und das Kloster blieben so bis zur Vertreibung der Orks vor Plünderungen geschützt und die Ernten waren reichlich genug, um alle Bewohner und die Flüchtlinge satt zu kriegen. Bis heute, hat sich an diesem Wildwuchs nichts geändert und niemand würde es wagen, die Wege mit Gewalt wieder freizuschlagen. So ist das Kloster nur für Ortskundige oder deren Hilfe zugänglich. Pilger, insbesondere Büßer, versuchen es aber immer wieder, ohne Hilfe und nur im Vertrauen auf die Göttin den Weg zu finden. Das Kloster zu erreichen gilt dann als Zeichen für die Vergebung der Sünden.

Meisterinformationen: Gemeinhin wird man zum Namen "Lohe" auf den die im Ort befindliche Lohmühle verwiesen. Die Mühle wurde aber erst durch das Kloster errichtet und schon damals trug der Berg diesen Namen, den er schon von den ersten Siedlern im Finsterkamm erhielt. Damals, in den Dunklen Zeiten, war der Berg schon von weithin sichtbar. Denn auf seinem Gipfel befand sich ein Gravesh-Heiligtum der Orks und eine ewige Schmiedeesse (Lohe) brannte dort, die am Tag durch eine Rauchsäule und bei Nacht durch ein rötliches Glimmen über viele Meilen hinweg sichtbar war. 1011 BF waren die Orks unter anderem auf der Suche nach diesem alten Heiligtum. Durch das Wirken der Gütigen Göttin fanden sie aber auch dieses nicht.