| Titel: | Bis 1038 BF Stadtvögtin von Salthel |
| Tsatag: | 1003 BF |
| Familienstand: | Verheiratet |
| Nachkommen: | Eine Tochter, ein Sohn |
| Kurzprofil: | Charmante und sehr feinsinnige Adelsdame aus einer Familie, in der das Verhalten des herrschsüchtigen, gewalttätigen und verbrecherischen Vaters alle Geschwister schwer traumatisiert hat und die heute komplett in Trümmern liegt. Hervorragende Verwalterin und kompetente Hofdame, einst eine überaus fähige Stadtvögtin, heute im Grunde eine gebrochene Frau, die nach der Geburt ihrer beiden Kinder aber neue Hoffnung geschöpft hat. |
NAMEN & TITEL
• Vollständiger Name
Danje von Binsböckel
• Titel
Baroness von Uhdenwald
• Lehen
Keines
• Ämter
Stadtmeistern von Salthel (1032 BF bis 1038 BF)
WICHTIGE DATEN
• Tsatag
1003 BF
• Traviatag
Folgt
• Borontag
Folgt
FAMILIENBANDE
• Eltern
Darwolf von Binsböckel-Glückshaus (seit 1031 BF verschollen)
und Hennya von Arnolfingen aus dem Dominium Donnerbach (1026 BF im Auftrag ihres eigenen Mannes ermordet)
• Geschwister
Weldmar von Binsböckel (1030 BF beim Goblinfeldzug verstorben)
Hedwig von Binsböckel (1026 BF im Auftrag ihres eigenen Vaters ermordet)
• Ehegatte
Verheiratet mit Andor von Wasserburg aus der Markgrafschaft Perricum
• Kinder
Hennya von Binsböckel-Wasserburg (9. Firun 1042 BF) und Adhemar von Binsböckel-Wasserburg (3. Rondra 1044 BF)
AUSSEHEN & AUFTRETEN
• Beschreibung
Vom Scheitel bis zur Sohle misst Danje 176 Halbfinger, wiegt aber nur 67 Stein --- sie ist also sehr schlank, wodurch sie etwas größer wirkt. Die glatten, braunen Haare der Baroness sind für gewöhnlich etwas mehr als schulterlang, meist trägt sie sie jedoch unter Hauben oder Netzen, sodass nicht viel von ihnen zu sehen ist. Danjes Augen sind groß und braun und sanft wie die eines Rehs, also ein trefflicher Spiegel ihres ausgeglichenen und freundlichen Wesens. Die Binsböcklerin bevorzugt Kleider, die nicht viel von ihrem Körper zeigen, aber hervorragend zu ihrem Ruf als prüde Jungfer passen.
• Stärken
Danje kümmert sich zwar stets mit vollem Einsatz und großem Geschick um alle in ihrem Leben anfallenden Probleme, ihr ist aber bewusst, dass man es niemals allen recht machen kann. Ihre Stärken liegen in der Diplomatie, der Staatsführung, ihrer Klugheit und der liebevollen, mütterlichen Art.
• Schwächen
Danjes Vater Darwolf wollte keine "schwertschwingenden Mannweiber" als Töchter haben und ließ sowohl Danje als auch ihre jüngere Schwester Hedwig zu Hofdamen ausbilden. Einen gewissen Grad an Verweichlichung weist die Binsböcklerin daher durchaus auf und kränkelt gelegneltich.
HINTERGRÜNDE
• Aventurische Informationen
Bis ins Jahr 1038 BF hat sich Danje als Stadtvögtin aufopferungsvoll um die Belange der Sichelwachter Grafencapitale Salthel gekümmert und dabei auch in schwierigen Zeiten ihre Frau gestanden. Konflikte – egal ob mit anderen Adeligen, Gemeinen oder sogar Goblins – versuchte sie stets friedlich zu lösen, was ihr von vielen Sichlern als Schwäche und Unentschlossenheit ausgelegt wurde.
Einer ihrer schärfsten Kritiker war Bunsenhold zur Sichel, der lange Jahre nach einer Möglichkeit suchte, die missliebige Vögtin abzusetzen. Die Gelegenheit kam, nachdem er Danjes Schwägerin, Alena von Kleiendorn, im Jahr 1037 BF aufs Abstellgleis schob und einen neuen Vogt in der Baronie Uhdenwald installierte. Der förderte zügig einiges an Schmutz und Informationen über unfassbare Schandtaten des Altbarons Darwolf von Binsböckel-Glückshaus zutage. Über vieles davon wusste Danje Bescheid, sprach aber aus Loyalität zu ihrem Vater nie darüber. Das wurde ihr zum Verhängnis: Bunsenhold drohte ihr, die Informationen zu veröffentlichen, wenn sie nicht das Feld räumt.
Danje gilt als prüde, weil sie schon jenseites der 30 Lenze war, als sie heiratete. Die wenigsten wissen, dass auch diese Verbindung allein auf Veranlassung Bunsenholds zustandekam, der sie so weit wie möglich von "seiner Stadt" weg haben wollte. Auch die Tatsache, dass der perricumsche Ritter, der heuer ihr Gemahl ist, sie nur genommen hat, weil er auf den klangvollen Namen "Binsböckel" aus war, ist so gut wie neimandem bekannt. Anderenfalls würde das Urteil sicher noch harscher ausfallen.
• Meisterinfos
Danje ist zeit ihres Lebens nicht gut mit Männern klargekommen, was in erster Linie an der überaus ungesunden Beziehung zwischen ihrem Vater und ihr liegt: Zwar hatte sie in Kindheit und Jugend nicht so sehr unter unter dessen cholerischen, herrschsüchtigen und gewalttätigen Wesen zu leiden, wie ihr Bruder und die jüngere Schwester, allerdings hätte sie das womöglich gern gegen die Aufmerksamkeit getauscht, die sie stattdessen erhielt: Darwolf verwöhnte seine "kleine Prinzessin" --- und verlangte dafür "Gegenleistungen".
Es ist allein der Wachsamkeit von Danjes Mutter Hennya zu verdanken, dass es nie zum Äußersten kam. Das Erlebte reichte aber so schon aus, um für ein gestörtes Verhältnis der Uhdenwalderin zu Männern zu führen. Vor allem an Vertrauen mangelt es ihr, was dazu führte, dass sie sich nie ernsthaft auf jemanden einließ. Die Lücke in ihrem Leben füllte erst mit der Sorge um die Baronie Uhdenwald und später mit ihrer Liebe zur Stadt Salthel, in deren Führung sie ihre ganze Kraft und auch all ihre Emotionen steckte.
Als ihr das Amt der Stadtvögtin entrissen wurde, fürchtete sie sich vor der drohenden Leere in ihrem Leben und ließ sich deshalb trotz schlimmster Befürchtungen auf die Hochzeit mit dem vom Grafenhof auserwählten Perricumer ein --- in der Hoffnung eine neue Leidenschaft zu finden, die ihr den Verlust der Heimat erträglicher macht. Tatsächlich haben sich die Dinge anders entwickelt, unter anderem, weil ihr Gemahl Andor von Wasserburg sein Herz längst an eine andere verschenkt hatte. Immerhin ist der Mann so antriebs- und leidenschaftslos, dass er nicht einmal Danje Angst macht. Außerdem hat er ihr zwei Kinder geschenkt, die ihrem Leben einen Sinn jenseits von politischen Ämtern geben.
Danje leidet nach all den Jahren noch immer stark unter dem Verhalten und den Verbrechen ihres Vaters, dem einstigen Räuberbaron Darwolf von Binsböckel-Glückshaus. Auf der einen Seite hasst sie ihn abgrundtief --- für alles, was er seiner Familie und auch ihrer guten Freundin Sindaja angetan hat ---, auf der anderen Seite ist sie aber nicht in der Lage, ihn zu verteufeln oder sich gar gänzlich von ihm loszusagen.
• Gottheit
Praios und Travia
BRIEFSPIEL
• Hauszugehörigkeit und wichtige lebende Verwandte
Zugehörigkeit zum Weidener Haus derer von Binsböckel;
Wichtige lebende Verwandte sind ihr Vetter Tannfried von Binsböckel, Stadtvogt von Trallop und Oberhaupt der Familie Binsböckel ihr Neffe Meinhardt von Binsböckel, der künftiogeBaron von Uhdenwald und ihre Base Bormunde von Binsböckel-Glückshaus, die Leibzofe der Herzogin.
• Freunde & Verbündete
Mit der Baronin von Drachenstein, Sindaja Schwertestreich von Silkenau, verbindet Danje bis heute eine tiefe Freundschaft, die nicht zuletzt in den geteilten traumatischen Erfahrungen mit ihrem Vater Darwolf liegen.Seit Danje nach Perricum gezogen ist, kommunizieren die beiden durch Briefe miteinander.
• Feinde & Konkurrenten
Dem Sichler Grafen Bunsenhold von Wolkenstein und Wettershag lastet Danje den Tod ihres geliebten Bruders Weldmar beim Goblinfeldzur 1030 BF an. Außerdem nimmt sie ihm bis heute übel, dass er sie um das Amt der Stadtvögtin von Salthel gebracht und aus ihrer Heimat vertrieben hat. Ansonsten sind die Bande nach Weiden mittlerweile so lose, dass es sich nicht mehr lohnt, Feindschaften zu pflegen. Danje hat in der Sichelwacht aber nach wie voreinen schlechten Ruf, weil sie --- genau wie ihre Freundin Sindaja --- auf Gespräche mit Goblins setzte, statt diese bisaufs Blut zu bekämpfen.
• Finanzkraft
Gering
• Spieler
NSC / mittlerweile im Perricumer Briefspiel im Einsatz.
Porträtbild erstellt mit Bing Image Creator und OpenArt.