Weidener Wälder
Der bekannteste Weidener Wald ist ohne Frage der Blautann sein, der weit über die Grenzen des Herzogtums hinaus als wahlweise verwunschener oder verfluchter Ort bekannt ist und von einer überwältigenden Mehrheit der Menschen, Elfen und Orks respektvoll bis furchtsam gemieden wird. Ganz fair ist das nicht, da es sich um ein vergleichsweise kleines Gehölz handelt, das neben Riesen wie dem Bärnwald oder dem Altenforst sogar geradezu zwergenhaft anmutet. Auch die Behauptung, dass der Blautann eben gefährlicher ist als die anderen Wälder und deshalb besondere Aufmerksamkeit verdient, stimmt nur insofern, als dass tödliche Herausforderungen hier aufgrund des mangelnden Platzes gedrängter auftreten als anderswo.
Weidens Wälder sind groß, urtümlich und in weiten Teilen nicht einfach nur ungezähmt, sondern mehr noch als das: vollkommen unerforscht. Was aus der Entfernung wildromantisch wirken mag, verliert aber rasch seinen Zauber, wenn man mittendrin steht und sich gegen die Gewalten der Natur behaupten muss. Eine Legende besagt, dass sich der Altenforst in der Zeit der ersten Siedler über die gesamte Mittnacht erstreckte --- vom Finsterkamm bis zur Roten Sichel und den Drachensteinen. Das darf bezweifelt werden, da es sicher auch damals schon Flussauen und grasige Ebenen gab. Dass die einzelnen Wälder seinerzeit miteinander verbunden waren und erst durch das Wirken der Menschen an manchen Stellen zurückgedrängt wurden, steht allerdings außer Frage.
Der Altenforst
| Ort: | Grafschaft Sichelwacht |
| Ausdehnung: | Fast die gesamte Grafschaft Sichelwacht und kleine Teile der Grafschaft Baliho |
| Art des Waldes: | Lichte Haine und dichte Laubwälder in den Niederungen, undruchdringleiche Mischwälder an den Hängen der beiden Sicheln und der Drachensteine, dünne Nadelwälder in den Höhenlagen. |
| Besonderheiten: | Bevor die Menschen mit Sägen und Äxten kamen, waren weite Teile der Sichelwacht von einem durchgehenden Waldgebiet bedeckt --- dem Altenforst. Fast alles, was heute noch an Bäumen in der Sichel steht, gehörte einst zu diesem Wald. |
Aonlar - Der Larwald
| Ort: | Grafschaft Baliho |
| Ausdehnung: | Östliche Lehen der Grafschaft, namentlich: Baronien Böckelsdorf, Bollinger Heide, Kornfelden und Zippeldinge, dazu Gräflich Espen und Kaiserlich Sichelgau. |
| Art des Waldes: | An den Hängen der Schwarzen Sichel weitgehend undurchdringliche Nadelurwälder, im Bereich der Flussauen in Laubwälder übergehend. Dazwischen häufig Mischwälder, die in den Randbereichen von Menschen bewirtschaftet werden. |
| Besonderheiten: | Uraltes Waldland, das zu König Isegreins Zeiten die Hänge der Schwarzen Sichel bis hinab in die Flußauen bedeckte. In unzugänglicheren Gebieten nach wie vor unberührt. |
Der Bärnwald
| Ort: | Grafschaften Bärwalde und Baliho |
| Ausdehnung: | Südlicher Grenzbereich der Grafschaften |
| Anrainerbaronien: | Gräflich Pallingen, Pfalzgrafschaft Bibergau, Kaiserlich Blaubinge, Herzoglich Dornstein und die Baronie Wolfenbinge in Bärwalde, Baronien Menzheim und Perainenstein in der Grafschaft Baliho |
| Art des Waldes: | Dichter Mischwald (vor allem Eichen, Erlen, Espen und Rotbuchen) |
| Besonderheiten: | Das Auenherz, Elfensippe Mond-über-den-Seen, Pfalz Biberstein, Quellen des Finsterbachs und Grünwassers |
Der Blautann
| Ort: | Grafschaften Bärwalde und Heldentrutz |
| Ausdehnung: | Grenzbereich der Grafschaften |
| Anrainerbaronien: | Baronien Urkentrutz und Hollerheide in Bärwalde sowie Herzoglich Waldleuen und die Baronie Schneehag in der Heldentrutz |
| Art des Waldes: | Mischwald (vor allem Ahorn, Buchen, Blutulmen, Fichten, Lärchen, Schwarztannen) |
| Besonderheiten: | Uralter, sagenumwobener Forst |
Der Bôrghain
| Ort: | Grafschaft Bärwalde |
| Ausdehnung: | Im Herzen der Grafschaft, etwa 30 Meilen an der längsten Stelle und 15 Meilen an der breitesten. |
| Anrainerbaronien: | Baronien Moosgrund, Urkentrutz und Hollerheide |
| Art des Waldes: | Lichter Mischwald mit alten Bäumen und reichem Wildbestand, vor allem an Rotwild. Der freundliche, sonnengrüne Wald wird vornehmlich aus Waldkiefern gebildet, in dem sich aber auch viele Buchen, Eichen und Birken finden. Immer wieder trifft man auf sandige Hügel, kleinere Moorseen und verkrautete Flächen, bevor der Wald langsam in die Lenzwiesen und die Hollerheide übergeht. |
| Besonderheiten: | Es geht die Sage um, dass in dem Wald ein kapitaler weißer Hirsch lebt, der weithin nur der Fahle genannt wird. Man sagt, dass er sich in jeder Generation ein einziges Mal mit der besten Jägerin oder dem kundigsten Waidmann seiner Zeit messen würde. Und wenngleich so mancher den Fahlen gesichtet haben will, so gibt es nur eine Handvoll Lebender, die auf die Pirsch nach ihm gegangen sind und dem Tier tatsächlich leibhaftig gegenüber gestanden haben. |
Der Dûrenwald
| Ort: | Grafschaften Bärwalde und Heldentrutz |
| Ausdehnung: | Süden der Grafschaften |
| Anrainerbaronien: | Baronie Weidenhag in der Heldentrutz, Kaiserlich Blaubinge und Herzoglich Dornstein in Bärwalde |
| Art des Waldes: | Weitläufiger, uralter Mischwald |
| Besonderheiten: | Mystischer Wald, Dûren (beseelte Bäume), Elfensippe "Herbstlaub-im-Nebel", Hexenzirkel Unkenbund, Hain der weißen Maid (Ifirnheilige Waldlichtung) |
Das Düsterholz
| Ort: | Grafschaft Bärwalde |
| Ausdehnung: | Etwa zwei Dutzend Meilen in der längsten Länge und ein Dutzend Meilen in der größten Breite im Herzen Bärwaldes |
| Anrainerbaronien: | Baronien Moosgrund und Gräflich Pallingen |
| Art des Waldes: | Dichter, von dornigem Unterholz durchzogener Nadelwald aus Eiben, Moorbirken und Waldkiefern mit vereinzelten, riesigen Laubbäumen. |
| Besonderheiten: | Alter, dunkler Wald, der einst Teil des Bärnwaldes und letztlich des Mittwaldes war. Einige der hügeligen, von Dornicht bedeckten Gebiete sind bis heute von keinem Menschen betreten worden – und haben sich jeder Form der Nutzung seit Isegreins Tagen widersetzt. |
Der Hohenforst
| Ort: | Grafschaft Heldentrutz |
| Ausdehnung: | Süden der Grafschaft |
| Anrainerbaronien: | Baronie Weidenhag und Herzoglich Weiden |
| Art des Waldes: | Mischwald |
| Besonderheiten: | Hohe Klamm, Biberwald, Rajoksbau |
Der Ifirnstann
| Ort: | Grafschaft Bärwalde |
| Ausdehnung: | Nordwesten der Grafschaft Bärwalde |
| Anrainerbaronien: | Brachfelde, Moosgrund und Hollerheide in Bärwalde |
| Art des Waldes: | Weitläufiger, uralter Mischwald |
| Besonderheiten: | Schwanenreigen (Ifirn geweihter Steinkreis); Elfensippen Schwanenhüter, Lilienbringer; Wirtshaus im Ifirnstann |
Das Iseholz
| Ort: | Grafschaft Heldentrutz |
| Ausdehnung: | Im Herzen der Baronie Herzoglich Waldleuen |
| Anrainerbaronien: | Herzoglich Waldleuen |
| Art: | Wildreicher Mischwald |
| Besonderheiten: | Soll einst vom Tierkönig der Löwen bewohnt worden sein |
Der Moosgrunder Tann
| Ort: | Grafschaft Bärwalde |
| Ausdehnung: | Etwa 50 Meilen an der längsten Stelle und 15 Meilen an der breitesten im zentralen, östlichen Bärwalde. |
| Anrainerbaronien: | Baronie Moosgrund und Stadtmark Baliho |
| Art des Waldes: | Urtümlicher, dichter Auwald mit alten Bäumen, viel Unterholz und Röhricht sowie großem Tierreichtum. Der Wald wird vornehmlich aus Erlen, Eschen und Weiden gebildet, es finden sich aber auch – vor allem weiter vom Flussbett entfernt, andere Bäume wie Ahorn, Ulmen und Eichen. Immer wieder trifft man auf sanfte Hügel oder schroffere Erhebungen. Große Findlinge, kleinere Bäche und Tümpel sind häufig, Lichtungen hingegen selten. |
| Besonderheiten: | Elfenkuppe, Wolfsklippen; Leinpfad, Treidelhof |
Der Schattenforst
| Ort: | Grafschaft Heldentrutz |
| Ausdehnung: | Westen der Grafschaft, Finsterkamm |
| Anrainerbaronien: | Baronien Nordhag, Schneehag und Dergelquell, Gräflich Reichsend und Herzoglich Weiden, |
| Art des Waldes: | Dichte Mischwälder in den niederen Regionen, lichte Nadelwälder im Gebirge |
| Besonderheiten: | Bedeckt gut ein Drittel der Grafschaft Heldentrutz, enthält eine Vielzahl an mystischen Plätzen |
Der Wargenforst
| Ort: | Grafschaft Heldentrutz |
| Ausdehnung: | Süden der Grafschaft |
| Anrainerbaronien: | Badonie Weidenhag in Weiden, Baronie Helbrache in Greifenfurt |
| Art des Waldes: | Nadelwald |
| Besonderheiten: | Der Warg aus dem Wargenforst, Burg Welkensteyn & Statue der Liebenden |