“... so zeigt uns der grimme Firun durch den strengen Frost, dass die Götter uns jenes Leben, das sie uns gegeben haben, jederzeit wieder nehmen können. Nicht viel mag dem Alten vom Berg dabei das Herz erwärmen, doch zeigt sich jeden Frühling aufs Neue, dass die Liebe Kälte zu vertreiben vermag. Die Liebe eines Vaters für seine Tochter … und auch die der milden Ifirn für uns Menschen …”
 - aus einer Predigt der Ifirngeweihten Alwen Lidaria von Festum


Die sanfte Göttin Ifirn hat in den Herzen der Weidenern schon immer einen festen Platz gehabt. In einem Land, da die Menschen sich in stetem Kampf gegen die Unbilden der Natur befinden, gilt Ifirn als Mittlerin zwischen Weidenern und den Mächten der Wildnis. Sie steht für Hilfs- und Opferbereitschaft, für die belebte Natur und den Anfang nach der strengen Kälte des Winters. Aspekte, die der sanften Göttin auch die ein oder andere Überschneidung zum Glauben an die ewigjunge Tsa einbringt.

Im Phanteon der Zwölfgötter gilt Ifirn als Tochter des grimmigen Wintergottes Firun und der Sterblichen Meriban, welche die Schwester des Rahja-Erzheiligen Khabla sein soll. Die Ewigschöne war es auch, die Ifirn mit der Gestalt eines wunderschönen Schwans segnete. Die Geweihten der sanften Göttin ziehen für gewöhnlich durch die Wildnis und spenden Wanderern, aber auch der Tierwelt Hilfe, wobei sie sich recht deutlich von den Firungeweihten unterscheiden.

Die Silberschwäne
Zu Ifirns Gefolge zählen zuvorderst ihre vier Töchter, die in der Gestalt von Silberschwänen über Dere wandeln sollen.  Nidari gilt dabei als Schutzpatronin der Jagdgesetze, Yidari als Patronin der Bogenschießkunst, Lidari für die Orientierung in der Wildnis und Aidari als Schutzpatronin der Reisenden auf Binnengewässern.

Der Glaube an Ifirn
Das Maß an Verehrung, das Ifirn in Weiden entgegengebracht wird, ist mit dem der Zwölfgötter vergleichbar. Die Bindung der Bewohner der Mittnacht zur Tochter des grimmigen Wintergottes ist eng, gilt sie doch als milder Gegenpol zu ihrem grausamen Vater. Ihre Diener werden für ihren Gemeinschaftssinn und ihre Hilfsbereitschaft hoch geachtet. Die Matriarchin der altruistischen Glaubensgemeinschaft ist mit der Ifirnsmaid Walbirg von Löwenhaupt gar eine Prinzessin Weidens. Mit dem Schwanenreigen und dem Hain der Weißen Maid finden sich auch zwei Heiligtümer Ifirns in Weiden. Der Schwanenreigen im Ifirnstann gilt dabei, neben Bjaldorn im hohen Norden, als wohl wichtigster Pilgerort der sanften Göttin. Vor allem am Tag der Weißen Maid Ifirn (30. Firun) gedenkt ein jeder Weidener der Ifirn und überall im Herzogtum wird mit Ritualen ihr zu Ehren der Winter vertrieben.

Querverweis: Tempel und Schreine der Ifirn in Weiden