Wappen der Familie Welkenstein, (c) IW
Wahlspruch: Val ir lagra'la (= Isdira für "Die Hüter im Wolfenforst")
Wappen: Schräggeteilt: links oben ein linksgewandter, schwarzer, rot bezungter Wolf auf Silber, rechts unten eine rote Rose mit goldenen Butzen und goldenen Kelchblättern auf Grün.
Gründung: Der Sage nach Gründeradel aus der Zeit Idegreins des Alten, 475 BF erstmals urkundlich erwähnt.
Oberhaupt: Markwin von Welkenstein zu Kauztann
Verbreitung: Heldentrutz und Bärwalde
Kurzprofil: Uraltes, mystisches und gegenwärtig gespaltenes Geschlecht von unverkennbar elfischer Abstammung. Gelten als lotterhaft, selbstzerstörerisch und verspielt.


Familie Welkenstein - Die Hüter im Wolfenforst

"Die Welkensteiner ... Müßiggängerische Abkömmlinge der Spitzohren allesamt, die nichts Besseres im Sinn haben als jungen, anständigen Burschen und Mädchen süße Worte der Versuchung in die Ohren zu träufeln. Ich sperre meine Fenia stets in den Rübenkeller wenn die hohen Herrschaften ins Dorf reiten..."
- gehört im Weiler Gluckenhag nahe des Wargenforstes, neuzeitlich 
 
Schlanke, groß gewachsene Recken und Maiden mit blonden Haaren und eisblauen Augen sind wohl das Erste, woran ein Weidener denken mag, wenn er den Namen Welkenstein hört. Gerade die einheitliche Augen- und Haarfarbe stellt das Hauptmerkmal der Familienmitglieder dar, versteht man die blonden Haare und eisblauen Augen doch als Erbe der mystischen elfischen Stammmutter Alari, das sich bei ihren direkten Nachkommen stets durchzusetzen scheint. Das elfische Blut in den Angehörigen der Familie ist unverkennbar, auch wenn es heute nur noch sehr dünn sein mag.
Der abergläubische und konservative Weidener Adel beäugt die Welkensteiner, die für ihr lotterhaftes und unstetes Wesen bekannt sind, deshalb entweder mit einem gehörigen Maß an Ablehnung, oder furchtsamen Respekt (je nachdem wie man zu Elfen an sich steht). Die Ähnlichkeit der Familie mit dem Elfenvolk beschränkt sich jedoch nur auf Äußerlichkeiten - die Welkensteiner haben im Großen und Ganzen wenig von jenen Eigenschaften geerbt, welche man den Spitzohren nachsagt. Vielmehr kommen sie hierbei fast gänzlich nach ihrem Stammvater Perdan, einem lokalen Heiligen der Rahja. Es verwundert somit kaum, dass die Angehörigen der Familie immer wieder begabte Künstler, Barden, Minnesänger und Liebhaber hervor brachte.
Die Familie stand nach einer Fehde gegen die angesehenen Häuser Gugelforst und Dûrenwald, rund um die Weidenhager Baronskrone, am Rande des totalen Untergangs und erholt sich seitdem nur sehr langsam vom furchtbaren Aderlass den man damals hinnehmen musste.
 
Das Erbe Alaris:
Die ehemalige Baronsfamilie gilt als direkter Nachkomme des Blutes von Perdan und Alari. Die blonden Haare und blauen Augen, welche sich in der Stammlinie bereits seit Jahrhunderten halten, sollen Alaris Erbe sein. Das Haus gilt darüber hinaus auch als Garant dafür, dass die Mächte des Wargenforsts ruhig sind. Sie gelten als Vermittler zwischen den Welten und im Beisein eines Angehörigen der Welkensteiner ist es angeblich immer ungefährlich den so verwunschenen Wargenforst zu betreten.
Durch die Verbindung zwischen Wolfrat von Gugelforst und May von Welkenstein findet sich das Blut Alaris auch in der gegenwärtig herrschenden Baronslinie der Familie Gugelforst.
 
Stammsitz:
 
Herzbaum:
Silberweide
 
Schutzpatrone:
Rahja, Sankt Perdan
einst auch Zerzal

Einfluss:
Hinlänglich (in Weiden)

Zusammenhalt:
De facto nicht vorhanden. Die Familie ist gespalten.

Lehen und Besitzungen:
Junkergüter: Wargenforst, Kauztann
Rittergüter: Dûrenbrück
Burgen: Welkenstein, Kauzenstein


Familiengeschichte

Die kleine Adelsfamilie Welkenstein führt ihre Herkunft auf die Sage von Perdan Weydensteyn und die Elfe Alari Welkende-Blüte zurück, die sich in etwa auf Zeit von Isegreins Landnahme datieren lässt.
Erstmals trat das Geschlecht im Jahr 475 BF aus den Nebeln der Geschichte. Damals wurde die Halbelfe Fayris Welkensteyn mit der im Zuge der rohalschen Neuordnung der Grafschaften des Reiches neu geschaffenen Baronie Weydenhag belehnt. Gerade um die erste Baronin der Weydenhager Lande ranken sich so manche Geschichten.

„Neun Spannen hoch aufgeschossen,
Eine Göttin anzuschauen,
Der Liebling der edlen Herrenschaften,
Blauäugig, blond, verwegen,
Und in der jungen, zierlichen Hand,
den alten Elfendegen …“

In den langen Jahren ihrer harten, aber gerechten Herrschaft erwarb das edle Geschlecht nicht nur einiges an Ruhm auf den Schlachtfeldern, sondern brachte auch geachtete, talentierte Künstler und zähe Kämpfer wider die Orks hervor.
Erst seit der Herrschaft des Avon Welkenstein zu Zeiten Kaiser´ Pervals schien der Stern der Familie im Sinken begriffen. Menzel, der Sohn Avons, wurde aufgrund seiner angeblichen Verfehlungen enterbt und die Erbländer seiner Familie in die Hände des Gemahls seiner jüngere Schwester May gelegt. Menzel selbst wollte dem letzten Willen seines Vaters jedoch nicht entsprechen und besetzte mit einem Großteil seiner lebenden Angehörigen die Stammburg der Familie.
Schon 942 BF vermählte sich Ritter Ingram Welkenstein mit Miriel von Dûrenwald, der Zwillingsschwester der Landvögtin Haldana von Dûrenwald. Die Dornsteiner Landvögtin, damals den Welkensteins noch wohlgesonnen, belehnte den Ritter mit dem Junkergut Kauztann und überantwortete ihm und ihrer Schwester Burg Kauzenstein, Stammburg der Dûrenwald seit über zweihundert Jahren. Der wohlhabende Ritter unterhielt eine Schar kampferfahrener Waffenknechte und gewann in Dornstein rasch an Einfluss.
Als Miriel 944 BF nach Geburt ihres Sohnes Osgar unter ungeklärten Umständen ums Leben kam, bezichtigte ihre Zwillingsschwester Haldana Ritter Ingram des Mordes und schwor den Welkensteins Rache. Die Dornsteiner Landvögtin verbündete sich mit dem Haus Gugelforst, den neuen Baronen von Weidenhag.
Erst mit Hilfe der Familie von Dûrenwald gelang es dem Hause Gugelforst im Jahr 945 BF, die Welkensteins in Weidenhag niederzuschlagen und deren Stammburg zu nehmen. In den erbittert geführten Kämpfen um die Burg Welkensteyn fanden viele der Welkensteiner den Tod – einzig Menzel gelang aus nicht bekannten Gründen die Flucht.
In Herzoglich Dornstein zog sich Ingram Welkenstein von Kauztann mit den Überlebenden der Schlacht auf Burg Kauzenstein zurück. Lediglich die Gressens aus Weidenfeld standen ihm – gegen Zahlung beträchtlicher Summen – bei und versorgten die Burg im Verborgenen mit Lebensmitteln und Waffen. Die Belagerung des Kauzensteins durch Landvögtin Haldana und ihre Verbündeten wurde schließlich durch ein Machtwort von Herzog Wallfried IV. beendet, der den Anspruch des Junkers auf das Gut Kauztann bestätigte.
Seit diesen Tagen besteht zwischen der Familie Welkenstein und den Häusern Gugelforst und Dûrenwald eine tiefe Feindschaft. Eine Feindschaft, die auch in jüngerer Vergangenheit wieder aufflammte. 1035 BF versuchte Raugund, die tot geglaubte Tochter Menzels die Baronie für die Familie zurückzuerlangen. Ihr Plan scheiterte, Raugund fand durch die Hand ihrer Tochter Waidnis den Tod und die Pläne der Familie wurden ein weiteres mal vereitelt.
Umso größer war die Überraschung, als Baronin Gwidûhenna von Gugelforst 1035 BF der alten Familie Welkenstein ihre Stammlande zurückgab und den unmündigen Jüngling Feyenhold als Junker einsetzte. Der Junge ist offiziell der Letzte aus dem Zweig der Weidenhager Welkensteins und wurde nach dem Tod seiner Mutter, einer fahrenden Wildermärker Ritterin, von der Baronin als Page aufgenommen.
Der Traviabund zwischen dem weidenhager Junker Feyenhold und der Erbin der verfeindeten Familie Dûrenwald im Jahr 1040 BF bot dann auch Hoffnung auf Frieden mit den Dûrenwäldern, doch sollte dieser gewagte Schritt einen Keil zwischen den Dornsteiner und Weidenhager Zweig der Welkensteiner treiben. Jene Entwicklung gipfelte gar darin, dass das Familienoberhaupt Markwin (ein Angehöriger des Dornsteiner Zweiges) den Weidenhager Familienzweig kurzerhand aus der Familie verbannte.
Um ihre elfische Abstammung zu ehren, ist es innerhalb der Familie üblich, neben dem Weidener Rufnamen auch einen zweiten Vornamen in Isdira zu geben.


Familienmitglieder

Bedeutende Familienmitglieder der Vergangenheit:

- Perdan und Alari: mythische Stammeltern der Familie zur Zeit von Isegreins Landnahme; Perdan wird darüber hinaus auch als regionaler Heiliger der Rahja verehrt
- Fayris von Welkensteyn zu Weydenhag: wunderschöne, Mythen umwobene Halbelfe und erste Baronin von Weidenhag zur Zeit Rohals des Weisen
- Menzel Alanel von Welkenstein: (920-970 BF) selbsternannter Gegenbaron, Protagonist im Krieg um die Weidenhager Baronskrone (945-970 BF)
- May Feyaria von Welkenstein: (927-961 BF) "Familienverräterin", meisterliche Intrigantin, gewann als nachgeborene Tochter Avons die Baronskrone, gegen ihren erbberechtigten Bruder Menzel für ihren Gemahl Wulfhart von Gugelforst
 
 
Wichtige Familienmitglieder der Gegenwart:

Dornsteiner Zweig (jüngeres Haus):
- Markwin Albion von Welkenstein zu Kauztann: (*975 BF) offizielles Familienoberhaupt, Junker von Kauztann
- Arngrimm Nadyawin von Welkenstein: (*1002 BF) designierter Erbe Markwins, leidenschaftlicher Ritter und begeisteter Minnesänger
- Diethard Lorion von Welkenstein: (*1010 BF) überregional bekannter Barde
 
Weidenhager Zweig (älteres Haus): 
- Feyenhold Laryllan von Welkenstein zu Wargenforst: (*1016 BF) Junker von Wargenforst (seit seinem Traviabund mit Sidrat von Dûrenwald im Travia 1040 BF aus der Familie verstoßen)
- Waindis Liasanya von Welkenstein: (*1010 BF) Burgvögtin von Welkensteyn (wie ihr Vetter Feyenhold aus der Familie verstoßen)
 
 
Stammtafel der Hauptlinie vom letzten Weidenhager Baron Avon aus: