Waldemar der Bär war ein starker und gerechter Herrscher und als hätte es die Donnernde geahnt kam er just an die Macht, da die Bärenlande die Hand eines starken Herrschers bedürfen.
Während seiner Regierungszeit wurde 1007 BF ehrwürdige Orden zur Wahrung ruhmvoller Schriften und Taten zu Ehren unserer Herrin und Göttin Rondra zu Rhodenstein gegründet. Ein junger Orden der himmlischen Kriegsleuin, der in den nächsten Jahren zu einer wichtigen Institution in den Bärenlanden werden sollte.
Bereits 1010 BF sollte sich hierzu eine erste Gelegenheit ergeben. Das Attentat des orkischen Söldners Sadrak Whassoi auf Helmar von Arpitz wird gemeinhin als der Beginn des dritten Orkensturms gesehen. 1011 BF überschreiten orkische Heeresverbände den Finsterkamm und zogen eine Schneise der Verwüstung. Nordhag, gefolgt von Reichsend sind die ersten bedeutenden Siedlungen auf Weidener Boden, die in die Hand der Schwarzpelze fallen. Im Ingerimm des selben Jahres entscheidet die Herrin Rondra durch das Wunder der Flammenden Eiche vom Rhodenstein die Schlacht um den Rhodenstein und sollte den Wendepunkt im Krieg in Weiden einleiten.
Nach der Vertreibung der Orks aus Weiden wurde am Hoftag 1014 BF die Heldentrutz aus der Grafschaft Bärwalde herausgelöst und zur Markgrafschaft erhoben. Walpurga von Löwenhaupt, die junge Tochter des Herzogs wird zur Markgräfin erhoben. Im Hesinde wird der Weidener Dragosh Corrhenstein von Sichelofen, Rondra-Hochgeweihter und Meister der Senne Orkenwehr zum Schwert der Schwerter erhoben.
Im Rahja des Herzogtums sollte sich nicht lange danach weltbewegendes ereignen. 1015 BF wurde nahe des Dörfchens Dragenfeld in der Baronie Ingerimms Steg durch den Frevel des Liscom von Fasar der Geist des Borbarad befreit. Liscom bediente sich dabei eines alten echsischen Rituals, das die Lebenskraft eines ganzen Landstrichs entziehen sollte. Dieser Frevel führte zur Entstehung der Weidener Wüstenei.
Nur 2 Jahre nach seiner Ernennung zum Schwert der Schwerter wird Dragosh Corrhenstein von Sichelofen 1016 BF des Verrates an der der Rondra-Kirche bezichtigt und lässt sein Leben im Zweikampf mit seiner Nachfolgerin Ayla vom Schattengrund. Gleichzeitig wurde die, in den Nachwehen des ersten Orkensturms gegründete Senne Orkenwehr aufgelöst.
Als im Osten des Reiches der Krieg gegen die Horden des Dämonenmeisters tobte leistete auch das Herzogtum seinen Beitrag. So folgte Herzog Waldemar von Löwenhaupt dem Ruf des Reichsbehüters und folgte ihm am 24. Praios 1021 BF in die Schlacht auf den Weiden von Vallusa. Es sollte seine letzte werden, denn der Bär fiel heldenhaft im Kampf gegen den Dämon Karmoth. Seine Tochter Walpurga von Löwenhaupt sollte ihn als Herzogin beerben und rief als ihre erste Amtshandlung den Schwertzug gegen die Schwarzen Lande aus.
Der Heerzug gegen Ysilia endete jedoch in einem totalen Fiasko. Durch den Verrat der Silberfalken wurde das Heer der Mittnacht in der finalen Schlacht im Rahja 1021 BF beinahe vollständig aufgerieben. Von den ausgezogenen Streitern sollte nur jeder vierte seinen Weg zurück nach Weiden finden. Doch als wäre dem Unglück nicht schon genug gewesen riss mit Bäromar von Geltring-Weiden, ein Vetter der Herzogin und der Ordensmeister der Silberfalken die Macht in Trallop an sich und rief sich zum Herzog aus. Im Zuge dessen setzte er auch die Familie der jungen Herzogin fest. Dies sollte den Beginn der "zweiten Weidener Unruhen" markieren.
Im Boron 1022 BF kam es im Schatten der Mauern von Auen zur Schlacht zwischen den Silberfalken und den Getreuen der Herzogin, die von den Walpurga-Treuen gewonnen wurde. Bäromar und Walpurga einigten sich auf ein Göttinnen-Urteil um den wahren Herrscher der Bärenlande zu bestimmen, das die Tochter Waldemars gewinnen sollte. Die Markgrafschaft Heldentrutz wird aufgelöst und unter Graf Emmeran von Löwenhauptals reguläre Grafschaft in das Herzogtum eingegliedert.
Nachdem die internen Querelen beseitigt wurden wandte sich der Blick der jungen Herzogin wieder den dunklen Reichen jenseits der Schwarzen Sichel zu. 1023 BF befreite sie in der siegreichen Schlacht um Meilersruh den Sichelstieg und schaffte es damit Weißtobrien einen lebenswichtigen Versorgungsweg zu öffnen.
Die nächsten Jahre sollten wieder im Zeichen des Kampfes gegen Rot- und Schwarzpelz stehen. Im Efferd 1024 BF erheben sich die Goblins der Roten Sichel unter ihrem Heerführer Gragh Krigscha und konnten erst nach einiger Anstrengung wieder zurück in die Berge getrieben werden. 1026 BF sollte der Schwarzpelz im 4. Orkensturm folgen, weite Teile der Mittnacht verheeren und erst am Ende des Jahres in der Wagenschlacht vor Baliho geschlagen werden.
Im sogenannten Jahr des Feuers verliert das Herzogtum 1027 BF in der Schlacht am Mythraelsfeld beinahe alle stehenden Gardetruppen. Darauf folgen sollte einer der härtesten Winter seit Menschengedenken. Nach dem Attentat auf den Sichelwachter Markverweser Ralmir von Zornbrecht-Hauberach wurde 1029 BF die Reichsmark Sichelwacht als reguläre Grafschaft unter Graf Bunsenhold von Wolkenstein und Wettershag in das Herzogtum integriert.