Das Herzogtum Weiden geht zurück auf die Gründung durch Isegrein den Alten (543 bis 460 v. BF), einen Ritter, Bogner, Waldläufer und Fährtenfinder, der am Rommilyser Hofe geboren wurde.
Man sagt, Isegrein sei auf der Suche nach dem Ende der Welt gewesen, als er in die mittnächtlichen Lande gelangte, wo er 526 v.BF die Königsfeste Räuharsch zu Baliho erbaute und eigenhändig den Flussdrachen Furdra im Rotwasser erschlug. Bekannt ist auch Isegreins Freundschaft zu Wassergeistern und Feen, allen voran der Fee Pandlaril, von der er auch den Zweihänder Windsturm überreicht bekam.
Nach dem Tode Isegrein des Alten folgte ihm sein ältester Sohn Isegrein der Wanderer von Bosparan (*479 v.BF) auf den Thron. Seinen Beinamen verdankt er seiner Liebe zur Natur sowie zum Volk der Elfen. 444 v. BF verschwand Isegrein der Wanderer in die Wälder, nachdem er einem Gesandten Kaiser Yarums den Kniefall verweigert hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt waren Könige dem Kaiser zwar untertan, jedoch nicht lehenspflichtig. Kaiser Yarum-Horas erließ auf Isegreins Weigerung hin ein Gesetz, das jegliches Königtum außerhalb des Lieblichen Felds in seinem Reich verbot. Die verbliebenen Könige wurden zu lehnspflichtigen Herzögen degradiert.
Eben jene Zeit der Herzöge von Baliho begann mit der Regierungszeit des Eudo von Bethana (444 v.BF - 437 v.BF). Der mit dem Beinamen "der Schinder" benannte erste Herrscher des neuen Herzogtums war vor allem bekannt dafür die Urbarmachung des Landes um Baliho voranzutreiben. Sein großes Ziel war es hierbei dem Herrn Praios einen güldenen Tempel zu erbauen. Hierbei schonte der seine Untergebenen jedoch nicht - unzählige Seelen sollten der Großmannsucht des neuen, ersten Herzogs in den Jahren seiner Herrschaft zum Opfer gefallen sein. Die junge Ansiedlung Baliho erhielt 441 v.BF als erste der Mittnacht das Stadtrecht.
Der Regierungszeit des Schinders sollten bessere Zeiten folgen; der nächste Herzog Aridin von Baliho (437 v.BF - 428 v.BF), genannt "der Minningliche" ließ der Herrin Rahja innerhalb seiner Festung einen Tempel weihen. Seine Tochter Undra (428 v.BF - 392 v.BF), genannt die Weise, hielt es da eher mit den Lehren der Schlangengleichen und sammelte während ihrer Regierungszeit eine Vielzahl von Schriften über alle Lande des Reiches.
Ihr folgte Waldrada die Schöne nach (392 v.BF - 331 v.BF), die vor allem dadurch Bekanntheit erringen sollte, als sie der Liebe wegen alle Lande westlich der Herzogenstadt Baliho der Kirche des Praios zum Geschenk machte. Während ihrer Regierungszeit entdeckte der Fischer Beowein an der Pandlaril-Mündung die Eisigen Steelen des Herrn Firun, was auch den Glauben an den Grimmigen Jäger im Bosparanischen Reich begründete. Beowein gründete an dieser Stelle eine kleine Fischersiedlung mit dem Namen Trallop.
Waldradas gleichnamige Tochter, genannt "die Junge" (331 v.BF - 288 v.BF) war die erste Herzogin der Bärenlande, die den engen Kontakt zum Volk Elfen suchte. Vielmehr hieß es gar, dass ihr die Alben lieber seien als die Menschen. So sollte sie auch nie den Traviabund eingehen und einen Erben zeugen, was wiederum zur finstersten Stunde des noch jungen Herzogtums führen sollte. Ihr folgte nämlich ihr Neffe Falgund der Verfluchte (288 v.BF - 261 v.BF) - ein Herzog dem Gott ohne Namen geopfert haben soll. Er riss die Balihoer Tempel der Rahja und des Praios nieder und vertrieb die Elfen von seinem Hof. Auch biederte er sich bei den Schwarzpelzen an, denen er regelmäßig Sklaven zukommen ließ. Dies hinderte die Orks jedoch nicht daran 260 v.BF erstmals in großer Zahl bis vor die Stadt Baliho vorzustoßen.
Den Zwölfen sei es gedankt, dass sein Sohn Mirion der Jüngling (261 v.BF - 251 v.BF) nichts von der Verschlagenheit und Grausamkeit seines Vaters besaß. Während seiner Herrschaft erhielt die Ansiedlung Trallop das Stadtrecht (253 v.BF), doch sollte es auch die sogenannten "Dunklen Zeiten" (siehe dort) einläuten. Der orkische Heerführer und
Aikar Nargazz Blutfaust führte 253 v.BF seine Armeen bis vor Baliho und nahm die Stadt nach 20 Tagen Belagerung. Ein Großteil der Bevölkerung wurde grausam dem Stiergott Brazoragh geopfert und der Sieger rief das
Kenikreisch des Nortens aus.
253 v.BF - 52 v.BF stellten die sogenannten Dunkle Zeiten der Bärenlande dar. Dieser Geschichtsabriss wird separat behandelt.
Nachdem die Orks wieder aus Weiden vertrieben wurden Stadt und Land Baliho unter die Verwesung des Koscher Marschalls Angfold von Fürstenhort (51 v.BF - 31 v.BF) gestellt. In dieser Zeit des Aufbruchs und der neu gewonnenen Freiheit wurden den Zwölfen in den Bärenlanden prachtvolle Tempel geweiht.
Erst 31 v.BF wurde vom Kaiser ein neuer Herzog bestellt. Galdur von Horasia (31 v.BF - 2 BF), genannt "der Weise" wurde vor allem durch sein Engagement rund um den
Vertrag von Trallop belehnt. In jenem 31 v.BF von Kaiser
Murak Horas und dem Elfenkönig
Asralion Sommertau gesiegeltem Vertrag wurde den Elfen, für die Hilfe bei der Vertreibung der Orks die "Unantastbarkeit ihrer Reiche" garantiert. Galdur war ein starker und gerechter Herzog, der viel Geschick im Umgang mit dem alten Volk zeigte. So sollte er gar eine Angehörige des Auenvolkes geehelicht haben. Das Reich selbst hatte für ihn nur untergeordnete Bedeutung. 29 v.BF befahl er die Aushebung der Rittereinheit "Rundhelme".
Siehe hierzu auch: "Die Herzöge Weidens"