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Einige Tage später bei Radbruch, Herzoglich Weiden
Laut seufzend blickte Corian auf ein kleines Rinnsal, welches von seinem breitkrempigem Hut floss. Dieser für den Boron-Mond so typische Nieselregen behagte ihm nicht. Doch nicht nur der eben aufgezogene Regen erweckte seinen Missmut, sondern auch dieses Frauenzimmer, das ihm letzte Nacht in dieser Wegtaverne durch die Lappen ging. Erst warf sich ihm dieses braun-gelockte Weibsbild an den Hals, bezirzte nach allen Regeln der Kunst, fragte ihn über seine Tätigkeit als Händler aus, interessierte sich noch dazu über seinen jetzigen Auftrag und dann war sie vom einen auf den anderen Moment aus der Schenke verschwunden. Corian schüttelte den Kopf als ein weiteres Rinnsal seinen Rücken herunter lief.
Seine Eskorte, bestehend aus vier Söldnern, ertrug das unwirtliche Wetter mit beinahe stoischer Gelassenheit. Nun schritten sie schon ein geschlagenes halbes Stundenglas über einen Waldweg, als plötzlich Bewegung in die Männer der Eskorte kam. In etwa hundert Schritt vor ihnen stand ein einsamer Reiter auf dem Waldweg. Während sich die Söldlinge in knappen Worten darüber einigten einen der ihren nach vorn zu schicken kniff Corian seine Augen angestrengt zusammen um etwas Auffälliges am Unbekannten ausmachen zu können; er erkannte einen Reiter in einem wallenden Kapuzenumhang auf einem dunklen Ross, welcher in seiner Linken eine Bannerstange mit zwei darauf baumelnden, unförmigen Dingern trug.
„Alarm, Ihr Narren kommt zurück und schützt den Wagen …“ Sogleich schoss es dem Händler in den Kopf. „… Räuber!“ Die verdutzt wirkenden Söldner nahmen sogleich Aufstellung und blickten in das nahe Unterholz, konnten jedoch niemanden ausmachen. Einen Wimpernschlag später vernahm Corian das Sausen eines Pfeiles, beinahe zeitgleich begleitet mit einem schmerzhaften Aufstöhnen eines der Söldner. Die restlichen Männer der Eskorte blickten nur kurz auf ihren am Arm verwundeten Kameraden und suchten Deckung beim zu beschützenden Wagen. Momente später schall ein Pfiff, begleitet von Hufgeklapper durch die feuchte Luft. Drei Reiter, angetan in dunkle Lederkleidungen und Kapuzenmäntel bewegten sich auf die Gruppe zu – einer der Dreien, allem Anschein nach der Anführer, auf einem starken, schwarzen Schlachtross, die anderen beiden auf eher schwächlichen, unschönen Tieren. Die Gesichter der drei Reiter waren bedeckt von ledernen Masken, die Kapuzen waren weit ins Gesicht gezogen.
Corian wurde beim Anblick der beiden halb verwesten Orkenschädel, die auf einer Bannerstange als eine Art Feldzeichen getragen wurden, ganz schummrig. Man hatte ihn vor diesen Typen gewarnt, die "Orkenschädelbande" war gekommen. “Haltet ein!"
Doch noch bevor die Reiter den Handelszug erreichten, erschall ein weiterer Ruf: „Im Namen seiner Hochgeboren Firutin von Hohenstein zu Weiden legt Eure Waffen nieder und beendet dies lästerliche Tun!“ Aus dem Wald ritten abermals drei Reiter, derer zwei im Wappenrock Herzoglich Weidens und einer, allem Anschein nach ein Mann von Stand, im Wappenrock der Finsterwacht. Die Blicke des Anführers der Räuber blieben längere Zeit am Finsterwachtritter hängen und beinahe schien es als ginge ein Zucken durch seinen Körper, ja, man könnte fast meinen der Angreifer habe ihn erkannt. Kurz darauf gab der Raubritter das Zeichen zur Umkehr und die Orkenschädelbande war so schnell verschwunden, wie sie kommen war.
Der eben angekommene Ritter der Finsterwacht beachtete die darauf folgenden schleimerischen Danksagungen des Händlers nicht - er saß einige Momente regungslos im Sattel und seine Lippen formten nur ein einziges Wort, welches keinem seiner Begleiter, sondern nur ihm selbst galt: „Astaran …“ „…Herr?“ Rondradan, einer der Waffenknechte blickte Ailfir mit fragendem Gesichtsausdruck an. „Wollen wir ihnen nicht nachsetzen?“ Einen Augenblick blieb der Angesprochene stehen, dann setzte er sein Pferd in Bewegung und schüttelte leicht den Kopf. „Reitet zurück zum Hohenstein …“, sprach er, „… und erstattet Seiner Hochgeboren Meldung. Ich werde die Sache weiter verfolgen.“ „Ihr alleine?“ Der junge Waffenknecht musterte Ailfirs Gesicht, welches seit der Begegnung mit dem Raubritter so ziemlich alles an Farbe verloren hatte.
„Geht einfach …“, flüsterte er, dann ritt er, unter den misstrauischen Blicken seiner Begleiter und des Händlers Corian, in den nahen Wald hinein.
Seine Eskorte, bestehend aus vier Söldnern, ertrug das unwirtliche Wetter mit beinahe stoischer Gelassenheit. Nun schritten sie schon ein geschlagenes halbes Stundenglas über einen Waldweg, als plötzlich Bewegung in die Männer der Eskorte kam. In etwa hundert Schritt vor ihnen stand ein einsamer Reiter auf dem Waldweg. Während sich die Söldlinge in knappen Worten darüber einigten einen der ihren nach vorn zu schicken kniff Corian seine Augen angestrengt zusammen um etwas Auffälliges am Unbekannten ausmachen zu können; er erkannte einen Reiter in einem wallenden Kapuzenumhang auf einem dunklen Ross, welcher in seiner Linken eine Bannerstange mit zwei darauf baumelnden, unförmigen Dingern trug.
„Alarm, Ihr Narren kommt zurück und schützt den Wagen …“ Sogleich schoss es dem Händler in den Kopf. „… Räuber!“ Die verdutzt wirkenden Söldner nahmen sogleich Aufstellung und blickten in das nahe Unterholz, konnten jedoch niemanden ausmachen. Einen Wimpernschlag später vernahm Corian das Sausen eines Pfeiles, beinahe zeitgleich begleitet mit einem schmerzhaften Aufstöhnen eines der Söldner. Die restlichen Männer der Eskorte blickten nur kurz auf ihren am Arm verwundeten Kameraden und suchten Deckung beim zu beschützenden Wagen. Momente später schall ein Pfiff, begleitet von Hufgeklapper durch die feuchte Luft. Drei Reiter, angetan in dunkle Lederkleidungen und Kapuzenmäntel bewegten sich auf die Gruppe zu – einer der Dreien, allem Anschein nach der Anführer, auf einem starken, schwarzen Schlachtross, die anderen beiden auf eher schwächlichen, unschönen Tieren. Die Gesichter der drei Reiter waren bedeckt von ledernen Masken, die Kapuzen waren weit ins Gesicht gezogen.
Corian wurde beim Anblick der beiden halb verwesten Orkenschädel, die auf einer Bannerstange als eine Art Feldzeichen getragen wurden, ganz schummrig. Man hatte ihn vor diesen Typen gewarnt, die "Orkenschädelbande" war gekommen. “Haltet ein!"
Doch noch bevor die Reiter den Handelszug erreichten, erschall ein weiterer Ruf: „Im Namen seiner Hochgeboren Firutin von Hohenstein zu Weiden legt Eure Waffen nieder und beendet dies lästerliche Tun!“ Aus dem Wald ritten abermals drei Reiter, derer zwei im Wappenrock Herzoglich Weidens und einer, allem Anschein nach ein Mann von Stand, im Wappenrock der Finsterwacht. Die Blicke des Anführers der Räuber blieben längere Zeit am Finsterwachtritter hängen und beinahe schien es als ginge ein Zucken durch seinen Körper, ja, man könnte fast meinen der Angreifer habe ihn erkannt. Kurz darauf gab der Raubritter das Zeichen zur Umkehr und die Orkenschädelbande war so schnell verschwunden, wie sie kommen war.
Der eben angekommene Ritter der Finsterwacht beachtete die darauf folgenden schleimerischen Danksagungen des Händlers nicht - er saß einige Momente regungslos im Sattel und seine Lippen formten nur ein einziges Wort, welches keinem seiner Begleiter, sondern nur ihm selbst galt: „Astaran …“ „…Herr?“ Rondradan, einer der Waffenknechte blickte Ailfir mit fragendem Gesichtsausdruck an. „Wollen wir ihnen nicht nachsetzen?“ Einen Augenblick blieb der Angesprochene stehen, dann setzte er sein Pferd in Bewegung und schüttelte leicht den Kopf. „Reitet zurück zum Hohenstein …“, sprach er, „… und erstattet Seiner Hochgeboren Meldung. Ich werde die Sache weiter verfolgen.“ „Ihr alleine?“ Der junge Waffenknecht musterte Ailfirs Gesicht, welches seit der Begegnung mit dem Raubritter so ziemlich alles an Farbe verloren hatte.
„Geht einfach …“, flüsterte er, dann ritt er, unter den misstrauischen Blicken seiner Begleiter und des Händlers Corian, in den nahen Wald hinein.