Grafschaft: | Heldentrutz |
Baronie: | Weidenhag (Wei-IV-06) |
Gutsherr: | Junkerin Rovenna von Hartungen-Düsterfurt |
Wappen: | Schild gespalten mit einer silbernen, nach rechts gewandten Axt in schwarz und grün (auch Haus Hartungen-Düsterfurt) |
Einwohner: | 320 |
Orte: | Dorf Pergelfurt mit Kloster "Sankta Perainme zu Pergelfurt" (180), Weiler Kaltborn (30), Weiler Lichtenau (30), Weiler Mühlstein (30), Rittergut Zirkenstadingen (50) |
Tempel: | Kloster und Schrein der Peraine |
Garnison: | Die Lanze der Junkerin, der Ritter von Zirkenstadingen, 3 Waffenknechte |
Landschaft: | Hügeliges Gelände im Herzen Weidenhags (im Volksmund Wargenkuppen genannt) mit saftigen Weidegründen. |
Wege: | Hagweg, Dornstieg |
Besonderheiten: | Die Düsterfurt - Furt über den Pergelbach, die ihren Namen von den drei düsteren Findlingen hat, die an der Furt aus dem Fluss ragen, Kloster Sankta Perainme zu Pergelfurt |
Beschreibung:
Das Junkergut Düsterfurt erstreckt sich über einen großen Teil der Wargenkuppen zwischen den Flüssen Pergel und Dergel, die ihreszeichen eine der fruchtbarsten Gebiete der gesamten Grafschaft. In demensprechend hohen Ehren wird hier auch die Göttin Peraine gehalten, der hier schon vor längerer Zeit ein Kloster gestiftet wurde. Die größte Ansiedlung der Landes des Junkerguts stellt das Dorf Pergelfurt dar, das nahe der Düsterfurt und direkt am Pergelbach liegt.
Nach Südwesten hin geht die Siedlung in die Weiden der Einwohner über, die hier, umschlossen von der Hügelkette im Norden bis Südosten und dem Wargenforst im Südwesten, eine flache und fruchtbare Ebene vorfinden, auf welcher man zuhauf meckernde Ziegen und blökende Schafe finden mag. Diese Felder und Weiden stellen auch die Grundlage des nicht üppigen, aber auskömmlichen Lebens der Bevölkerung dar.
Immer wieder mögen sich in den Wargenkuppen kleine Ansiedlungen und Weiler finden, in welcher für gewöhnlich zwischen 30 und 50 Seelen von ihren Viehherden und ihren Gärten und Feldern leben. Die Weiler Kaltborn, Lichtenau und Mühlstein, sowie das Rittergut Zirkenstadingen liegen hier zwischen Pergelfurt und dem einstigen Hauptort der Baronie.
Land und Leute:
Die Lande Düsterfurts gelten als von der Herrin Peraine gesegnet, wiewohl die hier vorherrschende Fruchtbarkeit der Böden in den Gegenden der Goldenen Au oder Gratenfels immer noch belächelt werden würden. Dennoch leben die Menschen hier besser als im allergrößten Teil der restlichen Heldentrutz. Um die Wasserläufe Pergel und Dergel danken die Menschen Düsterfurts deshalb nicht nur der gebenden Peraine, sondern auch Flussnymphen und Wassergeistern mit kleinen Opfern, sind die beiden Flüsse doch hier mehr denn je eine Lebensader. Durch die beiden gut frequentierten Handelswege und dem Pilgerpfad hin nach Wargentrutz hat man sich im Gut auch eine gewisse Weltoffenheit zugelegt - Gastfreundschaft ist hier das höchste Gut und vom reichhaltigen Geschichten- und Sagenschatz wird stets gerne erzählt.
Dorf Pergelfurt:
Die Siedlung ist mit 180 Einwohnern ebenso groß wie Südhag und liegt inmitten des fruchtbarsten Gebiets der Baronie (und wohl auch Grafschaft) unweit des Hagwegs gelegen, direkt an der Düsterfurt über den Pergelbach. Nahe dem von einer rüstigen Palisade umgebenen Dorfes, liegt das Wehrkloster Sankta Perainme, das den Pergelfurtern und den Bewohnern großer Teile der umliegenden Wargenkuppen seit jeher auch als Fluchtburg dient. Am Dorfplatz findet sich das beeindruckendste Gebäude des Dorfes; der Schrein der Peraine, welcher gut und gerne auch als kleiner Tempel durchgehen könnte. Das Wasser des Pergels wird hier von zwei Müller-Familien für ihr Handwerk genutzt. In der Schenke ´zur düsteren Furt´ (Q:3/P:2/S:8) gibt es annehmbare Speis und Trank zu billigem Preis. Die einflussreichen Junker von Düsterfurt residieren im Düsterturm innerhalb der Mauern des Klosters, das stets von einem Familienmitglied geführt wird.
Rittergut Zirkenstadingen:
Zirkenstadingen ist ein ein trutziger Weiler nahe dem Wargenforst. Der Ritter bewohnt eine wehrhafte Motte, die auf einer Erhebung über der Ansiedlung liegt und, mitsamt der hölzernen Bauernhäuser, von einer Palisade eingezäunt ist.
Persönlichkeiten:
- Rovenna von Hartungen-Düsterfurt: einflussreiche Junkerin im fruchtbaren Herzen der Baronie. Wirkt für gewöhnlich unnahbar und arrogant und ihre Loyalität gegenüber der Baronin darf ab und an etwas in Zweifel gezogen werden.
- Ailfir Durian Blaubinge von Pergelgrund: ist der Junkersgemahl und Ritter von Zirkenstadingen. Seiner Gemahlin zum Gegensatz ist der Ritter ein zugänglicher und gütiger Geselle, dem Standesdünkel fremd scheinen. Man munkelt er habe eine Bastardtochter mit einer Gemeinen.
- Perainlieb von Pergelfurt: die Äbtissin des Klosters Sankta Perainme hat vor einigen Sommern bereits ihr Gehör verloren, führt das Haus jedoch immer noch mit harter Hand. Perainlieb ist die Tante der Junkerin.
- Linnart Dargel: ist der betagte Dorfschulze Pergelfurts und für seine altersbedingten Launen gefürchtet. Der groß gewachsene Mann trägt sein Haar stets sorgsam gekürzt und es ist von einem fast silbergrauem Ton.
- Freulinde Pergelfurter: die Wirtin des Gasthofes ´zur düsteren Furt´ ist die geeignetste Anlaufstelle, wenn es um Informationen und auch die Güter des täglichen Lebens angeht. Die klein gewachsene, dralle, schwarzhaarige Frau betreibt mit ihrem Mann Ralmir auch einen kleinen Krämerladen.
Quellen: Gft. Heldentrutz