Grafschaft: Heldentrutz
Baronie: Nordhag (Wei-IV-02)
Gutsherr: Findrayal Blaubinge von Wulffenthal
Wappen: Folgt
Einwohner: 124
Orte: Dorf Wulffenthal
Tempel: Tempel der Travia
Garnison: Drei Waffenknechte auf Burg Wulffenfels, ein Büttel im Dorf.
Landschaft: Das Wulffenthal
Besonderheiten: Der Wulffenfels, eine Steilwand, in welcher manch Einheimischer den Leib eines Wolfes erkennen will; der Wulffenfall, 140 Schritt hoher Wasserfall, dahinter die "Kaltwasserkavernen"; Burg Wulffenfels, als uneinnehmbar geltende Höhenburg



• Beschreibung:
Das Junkergut Wulffenthal liegt in der Baronie Nordhag, etwa 50 Meilen Efferdwärts der gleichnamigen Hauptstadt der Baronie. Das Lehen erstreckt sich über ein großes, für Ortsunkundige sehr schwer zu erreichendes, von dichten Wäldern und, ob seiner vulkanischen Erde, ertragreichen Feldern bedecktes Tal am Fuße des mächtigen Finsterkamms. Das Junkergut liegt in etwa auf 1300 Schritt Höhe eingebettet zwischen mächtigen Berghängen, wobei der sogenannte Wulffenfels wohl der berüchtigste unter den vielen ist. Die Einheimischen sind nämlich der festen Überzeugung, dass es sich bei dieser Steilwand in Wirklichkeit um den versteinerten Leib eines himmlischen Silberwolfes handelt, welcher vor langer Zeit das Tal vor seiner Vernichtung bewahrte. In den vielen Nadelwäldern des Lehens befinden sich nicht nur hervorragende Jagdgebiete, vereinzelt auftretende Orks und seltsam aufeinander getürmte Findlinge, sondern auch, so sagen die Einheimischen, viele Wurzelbolde und Waldgeister, die manchmal ihr Spiel mit den Wandernden treiben indem sie sie vom Weg abbringen. Zwei Bäche fließen durch das Wulffenthal; der kleine Mühlbach und das rauschende Kaltwasser, das sich über den Wulffenfall in etwa 140 Schritt über den Wulffenfels ins Tal stürzt. Besonders zu Zeiten der Schneeschmelze im Frühling bietet dies ein wahrhaft ehrfurchterregendes Schauspiel.

• Land und Leute:
Die Menschen im Wulffenthal sind einfach und arm, aber sehr gastfreundlich und sehr erpicht darauf den vielen Bräuchen und Traditionen ihrer Vorfahren nachzukommen. Es werden vereinzelt krude Naturgeister- und Heiligenkulte zu Sumu, Firun und Travia verfolgt, während das Gros der Wulffenthaler nicht einmal die Namen aller Zwölfgötter nennen kann. Eine Tatsache, die sich vor allem dadurch erklären lässt, dass Firun (neben Gott des Frostes und der Jagd auch Gott des Todes, Weisheit, Kampf und Gerechtigkeit) und Travia (neben Göttin des Herdfeuers und der Familie auch Göttin des Ackerbaus, Handwerk, Leben und Heilkunst) auch die Attribute ihrer göttlichen Geschwister vertreten.

Die Menschen im Schatten des mächtigen Finsterkamms leben in einfachen Holz und Bruchsteinhütten und nagen nicht am für die Heldentrutz typischen Hungertuch, sichern sie ihr Auskommen doch vor allem durch den ertragreichen Anbau von Äpfeln, Kartoffeln und Bohnen und der Zucht von Ziegen und Schafen.

Viele Junker vom Wulffenthal herrschten über ihre Gemeinen fast wie Souveräne oder "Bergkönige" und scherten sich, mit Ausnahme der Höhe der Steuern, wenig bis gar nichts über den Rest der Baronie und Grafschaft.

• Dorf Wulffenthal:
Das Dorf Wulffenthal liegt direkt am Fuße des Wulffenfels und ist nur schwer über einen mehr oder weniger gut ausgetretenen Waldpfad, welcher paralell zum Fluss Kaltwasser verläuft zu erreichen. Umgeben wird das Dorf neben einer hölzernen Palisade von einigen Feldern und Weiden der ansässigen Viehzüchter und Bauern. Die Häuser und Katen der ansässigen Menschen sind allesamt recht ansehnlich und rüstig gebaut. Es herrschen vor allem Bauten aus Bruchstein und Holz vor. Zentrum des Dorfes bildet der weitläufige Dorfplatz, auf welchem sich sowohl die Tempel der Travia, als auch die Schenke zur Wolfshatz befinden.

Eine besondere Einrichtung, die dem Dorf durch den Junker gewährt wurde, ist der Dorfrat. Er besteht aus den zwei größten Bauern, der Schmiedin und den beiden Geweihten und darf den Ritter in schwierigen Angelegenheiten das Örtchen betreffend beraten und mindere Streitigkeiten sogar selbst klären.