Grafschaft: Sichelwacht
Herrscher: Geron III von Drôlenhorst-Rabenmund
vertreten durch Vögtin Affra von Fluck
Wappen: Auf Blau ein goldener Hammer und Amboss
Einwohner: 300
Baronssitz: Burg Drôlenhorst in der Nähe des Dorfes Neu-Dragenfeld
Orte: Neu-Dragenfeld, Perainengrund
Tempel: Tsa-Tempel in Alt- und Neu-Dragenfeld, Peraine-Tempel in Perainengrund
Garnison: Zehn barönliche Waffenknechte, zwei Büttel in Neu-Dragenfeld, eine Handvoll Bannstrahler im Inquisitionsturm am Rande der Wüstenei, vereinzelt bewaffnete Gefolgsleute der wenigen Adligen
Landschaft: Die Wüstenei bedeckt den größten Teil des Lehens, sie hat nur einen schmalen Streifen Land im Westen und Norden verschont.
Wege: Sieben-Baronien-Weg, Alte Passstraße, Goblinpfad
Besonderheiten: In Alt-Dragenfeld wurden die Sphären durchbrochen, um dem Dämonenmeister Borbarad einen Weg in diesseitige Gefilde zu ebnen, die Wüsteinei ist heute ein Pilgerort für viele Peraine- und Tsa-Gläubige.

 

Sinnspruch
Von nichts kommt nichts.

Lehnsherr
Baron Geron III. von Drôlenhorst-Rabenmund m.H.,
vertreten durch Vögtin Affra von Fluck

Wappen
Auf Blau ein goldener Hammer und Amboss.

Bedeutung des Wappens
Hammer und Amboss dienen als redendes Zeichen für die Baronie. Metall und Tinktur des Heroldsbildes wiederholen die Farben der Grafschaft Sichelwacht.

Einwohner
300 (geschätzt 1044 BF)

Hauptort
Neu-Dragenfeld (100 Ew.) wurde kurz nach der Entstehung der Wüstenei gegründet, um den vor dem Nichts stehenden Überlebenden der Katastrophe eine neue Heimat in der Nähe des Baronssitzes zu geben. Die Tsakirche, die sich schon bald die Bekämpfung der lebensfeindlichen Ödnis auf ihre Fahnen schrieb, baute kurz darauf einen Tempel in der jungen Siedlung und das Wort der Geweihten genießt seither großes Gewicht in der Dorfgemeinschaft. Viele Jahre dümpelte der kleine Ort in aller Abgeschiedenheit und Ärmlichkeit vor sich hin, wobei er vor allem als Versorgungspunkt für die Handvoll Eisenerzminen in den südlichen Ausläufern der Roten Sichel diente, die lange Zeit die einzige Einkommensquelle für die gebeutelte Baronie darstellten. 1026 BF wurde Neu-Dragenfeld jedoch an den neuen Sieben-Baronien-Weg angeschlossen und der nun wieder ermöglichte Handelsverkehr zwischen Weiden und dem Bornland auf dieser Strecke sorgte für eine gewisse Blüte. In der Folge wurden nicht nur eine Herberge und ein Traviaschrein errichtet, sondern es siedelten sich in bescheidenem Maße auch neue Einwohner an. Heute leben rund einhundert Seelen in Neu-Dragenfeld, darunter ein paar Handwerker und Ausrüster, die vor allem für den Betrieb der Erzminen und Bergarbeiterlager überaus wichtig sind, sich aber auch auf die Bedürfnisse der Durchreisenden eingestellt haben. Daneben gibt es noch eine kleine Schenke, in der hauptsächlich die Einheimischen verkehren und eine Zollstation an der Orlbachbrücke, in der zwei barönliche Büttel für die Eintreibung des Straßenzolls für den Ingerimms Steger Teil des Sieben-Baronien-Wegs sorgen. Die Menschen von hier sind aufgrund ihrer Erfahrungen sowie der Anstrengungen der Geweihten ein götterfürchtiger Schlag und Fremden zugewandt – zumindest solange man ausreichend zahlungskräftig erscheint und nicht offensichtlich etwas mit Zauberei am Hut hat. Die Dörfler unterstehen einem Schulzen, der direkt der Vögtin Rechenschaft schuldig ist.

Sitz des Lehnsherrn
Burg Drôlenhorst (40 Ew.), für die Sichelwacht ungewöhnlich große und prunkvolle Höhenburg in der Nähe Neu-Dragenfelds im Norden der Baronie

Weitere Städte, Dörfer und Ansiedlungen
Perainengrund (50 Ew.), ursprünglich von tobrischen Flüchtlingen im Zuge der borbaradianischen Invasion gegründet, stand das Dorf nach Rückkehr der meisten Familien zurück in die Nachbarprovinz zwischenzeitlich kurz vor der Aufgabe. Heute leben hier jedoch wieder einige Bauern, die mit Unterstützung der Geweihten eines Perainetempels mühevoll einen Gutteil des Getreidebedarfs der Baronie erwirtschaften. Das Dorf liegt ebenfalls in der Nähe von Burg Drôlenhorst, ist teilweise von recht steil abfallenden Feldern umgeben und verfügt über eine Windmühle sowie eine Schenke mit Übernachtungsmöglichkeit.

Alt-Dragenfeld (1 Ew.), in den Ruinen des alten Ortes inmitten der Wüstenei steht nur noch ein einziges Gebäude unversehrt: der alte Tsatempel von Dragenfeld, einer der heiligsten Orte der Tsakirche. Hier hält eine einzelne Geweihte tapfer die Stellung. Daneben wurde später noch ein Praiosschrein errichtet.

Junkergut Lichtenhain (40 Ew.), Stammsitz der Familie von Vögtin Affra von Fluck, im südlichen Teil der Baronie gelegen.

Rittergut Kressing (30 Ew.), erst seit kurzem wiederbelebtes Anwesen am Rande der Wüstenei, in dem auffallend viele Armeeveteranen mit ihren Familien eine neue Heimat gefunden haben. Es wird vor allem Forstwirtschaft betrieben. Es gibt ein kleines Sägewerk und einen Firunschrein. Lehnsherr ist Ritter Coran ui Branghain, ein altgedienter Offizier im Ruhestand. Aufgrund der Nähe zur Wüstenei verschlägt es immer wieder Pilger von Peraine und Tsa in das entlegene Nest.

Landschaften und Regionen
Die Wüstenei bedeckt den größten Teil des Lehns und hat nur einen schmalen Streifen Land im Westen und Norden von Ingerimms Steg verschont, auch wenn die Natur sich das Land langsam aber sicher zurückholt. Im Norden grenzt die Baronie an die Rote Sichel, im Süden an die Drachensteine. Der unversehrte Teil des Landes besteht vor allem aus bewaldeten Hügeln und zum Teil recht schroffen Gebirgsausläufern.

Wichtige weitere Adlige und andere Personen
Radulf von Kleiendorn, Burghauptmann auf Drôlenhorst, Junker von Ress
Seine Schwester Perainiane von Kleiendorn, Perainegeweihte zu Perainengrund
Lyssia Albersfeld, Tsageweihte, Vorsteherin des Tempels in Alt-Dragenfeld

Garnisonen
10 Waffenknechte auf Burg Drôlenhorst
2 Büttel in Neu-Dragenfeld
Eine Handvoll Bannstrahler im Inquisitionsturm oder innerhalb der Wüstenei unterwegs auf dem Goblinpfad
Vereinzelt bewaffnete Gefolgsleute der wenigen Adligen

Tempel und Schreine
Praioskapelle am Inquisitionsturm, Schrein in Alt-Dragenfeld
Rondrakapelle auf Burg Drôlenhorst
Traviaschrein in Neu-Dragenfeld
Perainetempel in Perainengrund
Tsatempel in Alt- und Neu-Dragenfeld
Firunschrein in Kressing

Burgen und andere Wehranlagen
Burg Drôlenhorst, Turm Drachentodt (verlassen), Inquisitionsturm am Rande Wüstenei

Wichtige Straßen und Gewässer
Sieben-Baronien-Weg (Salthel - Runhag – Neu-Dragenfeld – Perainengrund – Wolfegg – … – Drachenzwinge),
Goblinpfad (abgehend vom Sieben-Baronien-Weg – Inquisitionsturm – Kressing – Alt-Dragenfeld – Gurvanshort),
Alte Passtraße (abgehend vom Sieben-Baronien-Weg – Zollhaus – Dunkelbrunn – Sinopje);
Mironsee, Kleewasser, Orlbach

Helden und Heilige
n/a

Besondere Orte
Tsatempel zu Alt-Dragenfeld (einer der heiligsten Orte der Kirche der jungen Göttin), die Wüstenei (eine lebensfeindliche Ödnis, siehe das Abenteuer Alptraum ohne Ende), Eisenerzminen in den südlichen Ausläufern der Roten Sichel, eine stillgelegte Silbermine ebenda, in der es spuken soll.

Talismane
n/a

Feiertage
n/a