Grafschaft: Sichelwacht
Herrscher: Thûan von Erlbach
Einwohner: 370
Baronssitz: Burg Schwarzensteyn auf dem "Schwarzen Steyn"
Orte: Altenburg, Erzenzoll, Isenberg, Schwarzensteingrund, Tiefenloch, Wallwanger Hof
Tempel: 1 Peraine-Tempel
Landschaft: Folgt
Wege: Folgt
Besonderheiten: Bröllerloch, Jammerwald, Tuefes Loch

 

Herrschaft

• Lehnsherr
Baron Thûan Fîrnbold von Erlbach

• Sitz des Lehnsherrn
Burg Schwarzensteyn --- die Baronsburg erhebt sich auf dem zum Tal hin rund 50 Schritt hohen, aus schwarzem Pechstein und Obsidian bestehenden Felssockel des "Schwarzen Steyns". Da ihre dicken Außenmauern ebenfalls aus dem schwarzen Gestein des Sockels bestehen, wirkt die Feste, die nach der Erweiterung praktisch den gesamten talseitigen Teil des zweigespaltenen Felssockels bedeckt, recht düster. Anstelle einer früheren Zugbrücke überspannt seit dem Ende des letzten Goblinkriegs nur noch eine einfache Holzbrücke die bis zum Talgrund hinab reichende Kluft zwischen den beiden Felsteilen und bildet den einzigen Zugang zur Burg.

• Wappen
Auf kupfernem Schild in Schwarz ein zinnenbewehrter Turm auf einem Felssockel.

• Bedeutung des Wappens:
Der zinnenbewehrter Turm steht für die Burg Schwarzensteyn, der Felssockel ist ein Symbol für den "Schwarzen Steyn", auf dem die Burg thront.

• Burgen
Burg Schwarzensteyn oberhalb von Schwarzensteingrund,  die "Alte Burg" eine Ruine oberhalb von Altenburg und Turm "Torenbrück" ist ein Wohn- und Wehrturm bei der Siedlung Rathilsmündt am Zusammenfluss von Oberem und Unterem Rathil.

• Garnison
Banner "Rathilswacht" der Sichelgarde, ein Büttel in Schwarzensteingrund, zwei Dienstritter des Barons mit ihren Lanzen.


Bewohner und Ortschaften

• Einwohner
370 (Census des Jahres 1032 BF)

• Weitere Adlige und andere wichtige Personen
Vanuscha Elkenfurt vom Oblomon, Baronsgemahlin zu Schwarzenstein
Marwulf von Torenbrück, Dienstritter in Rathilsmündt
Erasmus Blasius von der Wieseckmühlen, Kanzleirat (führt die Amtsgeschäfte bei Abwesenheit des Barons)
Gieselwulf Brandel, Edler zu Burg Schwarzensteyn, Hauptmann und Burgkommandant
Lucrezina Dornbusch, Kräuterfrau und Hebamme (Hexe)

• Hauptort
Schwarzensteingrund (120 Einwohner)

• Weitere Dörfer und Ansiedlungen
Altenburg (60), Erzenzoll (40), Isenberg (50), Tiefenloch (30) und Wallwanger Hof (40). Alles weitere Ansiedlungen bestehen nur aus ein bis drei Höfen umgeben von einer Palisade.

• Tempel und Schreine
Kleiner Peraine-Tempel mit Hospitalanbau in Schwarzensteingrund, Ruinen eines alten Travia-Tempels außerhalb von Altenburg (die Außenmauer mit dem Gans-Reliefstein wurde nach der Zerstörung neu eingesegnet).
Praios-Steinbildnis am Marktplatz zu Schwarzensteingrund, Rondra-Kapelle auf Burg Schwarzensteyn, Efferdschrein in Erzenzoll, Traviaschrein in Altenburg, Travia-Steinstandbild im Garten des Peraine-Tempels in Schwarzensteingrund, Ingerimmschrein in Tiefenloch, Tsa wird meist am "Baum der Tsa" in Schwarzensteingrund angebetet, Ifirn-Steinbildnis am Alten Westtor Schwarzensteingrunds.


Landschaften und Wege

• Landschaften und Regionen
Oberes Rathiltal (von der Sichelpforte bei Sinopje bis hinauf zum Zusammenfluss vom Oberen und Unteren Rathil), Schwarzensteintal oder Schwarzensteingrunder Tal (weitläufige Verbreiterung des Rathiltales), Sichelgerbirgstäler (nur wenige davon noch gering bevölkert), Rathilswall (hohe Bergkette einige Meilen südöstlich Sinopje) mit Rathilswallpass (nach Dunkelbrunn), Randelwand-Kette (riesige Bergkette von oft weit über 4000 Schritt Höhe im Zentrum des Rotsichelrückens) mit Donnerschneepass (nach Herzogenthal), Dragenspitz (der unbezwingbare, mit über 5000 Schritt höchste Gipfel der Randelwand gilt als Versteck eines alten Drachenschatzes).

• Straßen und Gewässer
Folgt

Ressourcen:
Folgt 

• Besondere Orte
Dragenspitz (höchtser Berg der Randelwand-Kette), Jammerwald (der dichte Bergwald gilt als verwunschen und bösartig), das Tiefe Loch von Tiefenloch (der als Brunnen genutzte Schacht unbekannter Herkunft gilt als bodenlos).


Sonstiges

• Helden und Heilige
Folgt

• Feiertage
Folgt

• Talismane
Die Baronskrone (uralte, mit Blattgold belegte Kupferkrone, verziert mit roten und einigen grünlichen Granaten aus Tiefenloch), Zweihänder "Lieblichklang" (Baronsschwert, angeblich unzerstörbar) das Schneehorn (sehr langes Holzhorn, durch dessen dumpfen Ton man versuchte, die gefährlichen Schneewechte am Donnerschneepass vor dem Passieren gezielt auszulösen – anscheinend vor einigen Jahren von den Goblins gestohlen worden).

 

KLEINES SCHWARZENSTEINER LEXIKON


Altenburg: kleine Ortschaft im Oberen Rathiltal und ehemaliger Hauptort der Baronie; Traviaschrein in den Ruinen eines alten Traviatempels; 1 Gasthof; Wollfilzerei; ca 60 Einwohner.

Altenburger: Altenburger Bier; leicht süßliches Schwarzbier mit dem Alkoholgehalt eines durchschnittlichen Biers; wird in der einzigen regulären Brauerei der Baronie Schwarzenstein zu Altenburg gebraut.

Bröllerloch: Höhlenmundloch am Fuße der Südostflanke des Rathilswalls in der Baronie Schwarzenstein; in die Höhle verschwindet das Wasser der drei Bäche des Tribachtales, das angeblich als Quelle des Gurgelbaches auf der anderen Seite des Rathilswalls wieder zutage treten soll; wenn sich bei starker Wasserführung das Wasser vor dem B. aufzustauen beginnt, ist aus dem Loch ein lautes Brausen und Brüllen zu hören; dem Volksglauben nach soll dort weit drinnen im B. ein riesiger Drache oder Wurm unter dem Rathilswall hausen, den man Rathilswalldrache nennt.

Burg Rathilswacht: Burgruine oberhalb des Örtchens Altenburg in der Baronie Schwarzenstein; in alten Unterlagen zuweilen auch Gûnnemars Burg genannt, wird heutzutage fast nur noch der Name Alte Burg für B.R. verwendet; die Burg wurde etwa 495 BF verlassen, als Burg Schwarzensteyn bezugsfertig wurde; der Bereich der Ruine der B.R. wird von der Bevölkerung gemieden, da dort vor allem in Vollmondnächten die sogenannte Weiße Frau umgehen soll.

Burg Schwarzensteyn: Burg oberhalb des Örtchens Schwarzensteingrund in der Baronie Schwarzenstein; Baubeginn etwa 450 BF; die letzte größere Bauphase an den Verteidigungsanlagen fand um 525 BF ihren Abschluss, nach dieser Zeit nur noch innen mehrfache Umbauten; seit ca. 495 BF Sitz der Barone von Schwarzenstein; abgesehen von einem achteckigen Turm und dem oberen Geschoss des Palas bestehen die von außen sichtbaren Burgteile aus schwarzem Pechstein, was der Burg ein sehr düsteres Aussehen gibt, während für die Innenbauten jüngeren Datums zumeist altrosafarbener Gneis benutzt wurde; unter B.S. sollen sich weitläufige Katakomben befinden.

Donnerschneekopf: Berg im Zentralbereich des Südteils der Roten Sichel; der die Südliche Randelwand im Norden abschließende D. ist berüchtigt für seine häufigen Lawinen, die eine große Gefahr für den dortigen Passweg darstellen; der Gipfel des D. bildet den Grenzpunkt der Baronie Schwarzenstein mit den Baronien Herzogenthal und Hahnfels.

Donnerschneepass: einziger Pass über die Randelwand; führt von Uhdenwald über einen Zipfel der Baronie Herzogenthal hinüber nach Schwarzenstein; nur für Packtiere passierbar; äußerst gefährlich, da selbst im Hochsommer hin und wieder Schneelawinen vom Donnerschneekopf auf den Passweg stürzen; durch Blasen des Schneehorns versucht man, die akute Lawinengefahr am D. zu bannen.

Dragenspitz: höchster Gipfel im Zentralbereich des Südteiles der Roten Sichel; der D. ist Teil der Südlichen Randelwand; irgendwo weit oben unter den Schnee- und Eismassen des D. könnte sich der Kadaver des vom Güldenen Ritter erschlagenen Drachen befinden, der sich der Legende nach dort oben zum Sterben auf seinem Hort aus unermesslichen Schätzen niedergelegt haben soll.

Dreizack: markanter Berg mit drei zackenförmigen Gipfelspitzen im Zentralbereich des Südteils der Roten Sichel; der am höchsten aufragende mittlere Gipfel bildet den Grenzpunkt der Baronien Herzogenthal, Hahnfels und Uhdenwald.

Eissäbelfall: über 100 Schritt hoher Wasserfall des Tiefenlocher Baches, der ab dem E. den Namen Stillebach trägt; da die Steilwand des E. so gelegen ist, daß kein Strahl der Praiosscheibe sie jemals erreicht, halten sich an der Wand bis in den Sommer hinein Eisgebilde, die meist eigenartig krummsäbelförmig gebogen sind; obwohl auch stärkere Auf- und/oder Abwinde für die Krümmung der Eiszapfen verantwortlich sein könnten, hält sich hartnäckig das Gerücht, ein beim E. seine Scherze treibender "Eiskobold" würde die Zapfen verbiegen.

Erlbach, von: eines der ältesten Adelsgeschlechter des Reiches; die Linie kann bis zur Gründung des Neuen Reiches zurückverfolgt werden, die älteste schriftliche Erwähnung datiert auf das Jahr 3 BF; die Familie derer v.E. teilt sich in drei Häuser auf: ältestes Haus ist das des Fîrnbold, mittleres Haus ist das des Bôrvan, der Name des jüngsten Hauses ist in Vergessenheit geraten und diese Linie scheinbar auch schon wenige hundert Jahre nach Bosparans Fall erloschen; Stammlehen des Hauses Fîrnbold ist die Baronie Schwarzenstein.

Erzenzoll: kleine Ortschaft gelegen im Oberen Rathiltal nahe Sinopje in der Baronie Schwarzenstein; Efferdschrein; 1 Gasthof; barönlicher Steuerhof; ca. 40 Einwohner.

Fährhof: kleiner Wehrhof gelegen auf einer ufernahen Felsinsel im Oberen Rathiltal in der Baronie Schwarzenstein; Fähranleger der Schwarzensteingrunder Fähre über den Rathil; ca. 5 Einwohner.

Goblinpfad: Fuhrweg zwischen Salthel und Irberod durch die Drachenpforte, die langgezogene breite Talmulde zwischen Roter Sichel und den Gebirgen der Schwarzen Sichel und der Drachensteine; durch eine dämonische Herbeirufung mit Beeinflussung der Zeit ist ein Großteil dieser Talmulde zu einer staubigen toten Wüstenei verdorrt; ab dem Jahre 1021 BF wurde der bei der Entstehung der Wüstenei unterbrochene Bau der Herzogenstraße fortgeführt, die seit ihrer Fertigstellung um die Wüstenei herumführt und die wohl wichtigste Verkehrsader zwischen Neuem Reich und Bornland darstellt.

Güldener Ritter: Sagengestalt eines Ritters in goldener Rüstung; der G.R. soll einst in der Roten Sichel ganz allein den boshaften, überheblichen Drachen vom Dragenspitz besiegt haben; der G.R. verschwand nach dieser Tat genauso plötzlich, wie er aufgetaucht war; einige glauben, dass in der Rüstung gar die Kriegsgöttin Rondra persönlich gesteckt habe.

Isenberg: Kleiner Bergbauort auf dem gleichnamigen Berg; im I. lagern die einzigen bekannten Eisenerzvorkommen der Baronie Schwarzenstein; das aus dem I. gewonnene Eisen ist von hoher Qualität, jedoch schwer abbaubar; heutzutage ist nur noch einer der Stollen während des kurzen Sommers sporadisch durch Zwangsarbeiter in Betrieb; bei der Hütte am Stollenmundloch 1 kleiner Eisenschmelzofen; ca. 40 Einwohner.

Jammerwald: großes Waldgebiet am Unteren Rathil; der J. (vor allem der östliche Teil) gilt als verwunschen und wird von den Einheimischen weitmöglichst gemieden.

Katzengoldquelle: kleine Quelle nahe des Isenbergs; die Lehmschicht des Quellhorizonts ist Fundort der sogenannten Schwarzensteiner Goldwürfel.

Lieblichklang: Schwert der Barone von Schwarzenstein; der schlichte Zweihänder L. ist eines der Talismane der Baronie Schwarzenstein; etwa um 600 BF hat der damalige Baron Trûsen das Schwert von Zwergen erhalten, als Dank dafür, dass er die für eine Untersuchung geöffneten Stollen zu Tiefenloch unberührt ließ und den Zwergen gestattete, sie wieder dauerhaft zu verschließen; der Name L. basiert auf dem glockenhellen, schwebend singenden Ton, der erklingt, wenn man den Zweihänder gegen Stahl oder Stein schlägt; man nimmt an, dass L. unzerbrechlich ist.

Oberer Rathil: der aus Richtung Nordosten kommende Quellfluß des Rathils; der an Uhdenberg vorbeifließende O.R. wird zuweilen auch als Uhdenfluß bezeichnet.

Oberes Rathiltal: das Tal des Rathils zwischen Sinopje und dem Zusammenfluss der beiden Quellflüsse (zuweilen auch bis Uhdenberg gerechnet) wird als O.R. bezeichnet; wird noch weiter untergliedert in (von Südwest nach Nordost) Sichelpfortental, Schlehental, Schwarzenstein(grund)er Tal und Südwestbereich des Bogentales.

Pelzspalter: persönliches Schwert des Barons von Schwarzenstein Thûan Fîrnbold von Erlbach; das eher schlichte Schwert besteht aus Isenberger Stahl; in Schwarzenstein – wie vielerorts woanders auch – ist es üblich, den Adligen ihre persönliche Waffe mit ins Grab zu legen, weshalb diese persönlichen Waffen nicht weitervererbt werden.

Randelwand: hohe Gebirgskette von über 70 Meilen Länge im Zentralbereich des Südteiles der Roten Sichel und bildet unter anderem die natürliche Grneze zwischen den Baronien Schwarzenstein und Hahnfels; einziger Übergang über die R. ist der Donnerschneepaß, der die R. unterteilt in Nördliche und Südliche R.

Rangors Schlag: kleiner Wehrhof gelegen in der Roten Sichel in der Baronie Schwarzenstein; ca. 10 Einwohner.

Rathil: mit rund 190 Meilen Länge zweilängster Fluss Weidens; entwässert die gesamte Westseite des Gebirges der Roten Sichel; hat seinen Ursprung im Innenbogen der Roten Sichel in den Quellflüssen Oberer Rathil und Unterer Rathil und mündet in den abflusslosen Neunaugensee; der nach dem Zusammenfluss der Quellflüsse auch in den trockenen Sommermonaten immer noch zwischen 30 und 50 Schritt breite Oberlauf des R. besitzt wegen seines stärkeren Gefälles unzählige Stromschnellen und kann mit Fuhrwerken nur mittels der Schwarzensteingrunder Fähre überquert werden; schiffbar mit Hilfe flacher Treidelkäne er ab Beginn des Mittellaufs einige Meilen oberhalb von Sinopje hinter den Schlehentalschnellen, für Segelschiffe und große binnenmeertaugliche Schiffe erst ab etwa der Höhe von Rathila; ab Sinopje war der R. ehemals wichtiger Schiffs-Handelsweg für Erze aus Zollhaus, Dunkelbrunn und Uhdenberg, nach dem verstärkten Auftreten der Neunaugen im Neunaugensee ist der R. als durchgängige Schiffs-Handelsroute nur noch von untergeordneter Bedeutung.

Rathilsmündt: Ansiedlung am Nordostende des Oberen Rathiltals in der Baronie Schwarzenstein beim Zusammenfluss von Oberem und Unterem Rathil; Beschirmt vom Turm „Torenbrück“, Furt durch den Unteren Rathil; ca. 10 Einwohner.

Rathilswall: dem Zentralbereich der Roten Sichel weit vorgelagerte hohe Gebirgskette von 40 Meilen Länge südwestlich von Sinopje; einziger Übergang über den R. ist der Rathilswallpass.

Rathilswallpass: Pass des Fuhrwegs von Zollhaus über Dunkelbrunn nach Sinopje über den Rathilswall; für normale Fuhrwerke befahrbar.

Rote Sichel: stark sichelförmiges Gebirge am Nordostrand des Mittelreiches, erstreckt sich ebenso noch ins Bornland, wie auch über das Gebiet Uhdenbergs und hinein in die Freien Lande; der Nordbogen der R.S. wird weitergeführt durch den Gebirgszug der Salamandersteine; die R.S. zählt mit Gipfelhöhen im Zentralbereich von zumeist weit über 3000 Schritt zu den höchsten Gebirgen Aventuriens, wobei die Adlerspitze als höchster Berg der R.S. sogar mit mehr als 6500 Schritt angegeben wird; durch Eisenhaltigkeit vorherrschend rötliche bis tiefrote Felstönung in den meisten Gebieten; wahrscheinlich Stammheimat vieler Goblinvölker und auch heute noch von einer Vielzahl dieser rotbepelzten Wesen bewohnt; das Gebirge ist stark zerklüftet und bietet nur wenige Möglichkeiten zur Überquerung; bekanntester Paß ist der Rote Paß, der zwischen Roter Sichel und Salamandersteinen verläuft und die Grünen Ebene mit der Ebene von Hardorp verbindet; weitere jedoch weniger bekannte Pässe sind der Erzpfad, der vom Goblinpfad über Zollhaus, Dunkelbrunn und dem Rathilswallpass nach Sinopje verläuft, der Hochberger Weg, der von Irberod über mehrere Pässe das Zentralmassiv quert und in Uhdenberg endet, sowie ein letzter namenloser Passpfad, der vom Goblinpfad längs durch die Baronie Uhdenwald über den Donnerschneepaß hinüber in die Baronie Schwarzenstein und dort weiter bis zum Rathil führt.

Schiefersbruch: Zwangsarbeiterlager gelegen in der Roten Sichel in der Baronie Schwarzenstein; mehrere Gneis- und Plattenschiefersteinbrüche; Herkunftsort der altrosafarbenen Schwarzensteiner Gneissteinblöcke; wechselnde Einwohnerzahl.

Schlehentalschnellen: rund 6 Meilen umfassender Bereich heftigster Stromschnellen des Rathils, endend etwa zweieinhalb Meilen vor Erzenzoll; für Boote unpassierbar, auch Flößen selbst einzelner Baumstämme sind durch die S. ist nicht möglich.

Schneehorn: knapp 3 Schritt langes Blasinstrument mit weittragenden tief-dumpfen Ton; befindet sich an der Zollhütte am Donnerschneepass; drohende Lawinen versucht man seit etwa 3 Jahrhunderten durch Blasen des S. kontrolliert auf den Aufstiegsweg des Donnerschneepasses herabstürzen zu lassen, was aber leider nicht immer gelingt.

Schwarzenstein: Baronie im Norden der Reichsmark Sichelwacht im Herzogtum Weiden; gelegen nahe Uhdenberg erstreckt sich S. zwischen Rathil und den höchsten Kammgebirgen des Südteils der Roten Sichel; die meisten Ansiedlungen finden sich entlang des recht fruchtbaren Rathiltals; seit Grünsung der Grafschaft Sichelwacht Erblehen der Familie von Erlbach; insgesamt ca. 450 Einwohner.

Schwarzensteiner Berg-Meskinnes: sehr starker Schnaps, der ähnlich dem bornländischem Meskinnes-Rezept aus vergorenem Honig und Rübensirup destilliert wird; der honigsüße, etwas dickflüssige S.B-M. ist mittlerweile schon weit über die Grenzen Schwarzensteins hinaus bekannt.

Schwarzensteiner Gletschertau: sehr starker Schnaps aus doppelt destillierten Berg-Meskinnes und Sichelenzianwurzeln; wird in nur geringen Mengen auf Burg Schwarzensteyn gebrannt und gelangt nicht in den freien Handel.

Schwarzensteiner Goldwürfel: goldglänzende würfelförmige Kristalle aus Schwefeleisen (Pyrit) kommen nach Einbohren von Augenlöchern unter dem Namen S.G. in den Handel.

Schwarzensteiner Überländer: überschweres jedoch für seine Größe extrem wendiges Fuhrwerk, das (theoretisch) mit bis zu 15 Quader Ladung belastet werden kann; konstruiert und gebaut von der Wagnerei Dragenhoff zu Schwarzensteingrund; bis zum Jahre 1023 BF sind gerade mal ein halbes Dutzend S.Ü. gebaut worden, da die weniger wendige Steppenschivone durch ihre große Bekanntheit den Markt völlig beherrscht.

Schwarzensteingrund: kleine Ortschaft gelegen im Oberen Rathiltal; Hauptort der Baronie Schwarzenstein; nahe S. befindet sich beim Fährhof der Fähranleger der Schwarzensteingrunder Fähre über den Rathil; Perainetempel; Praiosschrein; Traviaschrein; Ifirnschrein; unbedeutendes Tsa-Heiligtum; 2 Gasthöfe; einige Handwerksbetriebe und Läden, u.a. Schmiede, Wagnerei und Krämer; barönlicher Steuerhof; ca. 50 Einwohner.

Schwarzer Steyn: sehr markantes pechschwarzes Felsgebilde in der Baronie Schwarzenstein und namensgebend für dieses Lehen; besteht aus Pechstein, der sich fast gänzlich aus dem Mineral Obsidian zusammensetzt; der riesige Felsblock des S.S. ist in zwei große und mehrere kleinere Stücke zerborsten, auf dem zweitgrößten der Bruchstücke thront die Burg Schwarzensteyn; Fels und Burg bilden das heutige Wappensymbol der Baronie Schwarzenstein.

Sinop: ganzjährig reißender Gebirgsbach, der aus einem Höhlenmundloch am Rathilswall entspringt und bei Sinopje in den Rathil mündet; wird wegen der etwas unheimlich klingenden gurgelnden Nebengeräusche seines rauschenden brodelnden Wassers häufig auch Gurgelbach genannt; der das Gurgeltal hinabrauschende S. bildet weitgehend die Grenze zwischen den Baronien Schwarzenstein und Adlerflug; einzige sichere Überquerungsmöglichkeit bietet die Gurgelbachbrücke nahe Sinopje; seine starke Rotfärbung erhält der S. hauptsächlich erst durch die Wässer einiger kleiner Nebenbäche, die oberhalb von Sinopje in den S. münden.

Tiefenloch: Wehransiedlung in der Baronie Schwarzenstein; mehrere Kupferschiefersteinbrüche; Ingerimmschrein; 2 kleine Kupferschmelzöfen; Steinschleiferei; ca. 30 Einwohner.

Tiefes Loch: senkrechtes, brunnenartiges Loch unbekannter Tiefe im Zentrum der Bergbauansiedlung Tiefenloch; die Entstehung des T.L. ist unbekannt, es wird jedoch ein künstlicher Ursprung angenommen; das T.L. wird als Ziehbrunnen genutzt, der Wasserspiegel liegt in einer Tiefe von etwa 70 bis 80 Schritt; als sicher gilt, dass weit unten im Brunnenschacht ein oder mehrere Gänge abzweigen, in denen gerüchteweise ein großer Schatz versteckt sein soll, der von kleinen, weißbehaarten Männchen bewacht wird - die Wenigen, die nach dem Besuch dieser Gängen wieder ans Tageslicht gekommen sind, hatten keinerlei Schätze bei sich und blieben zeitlebens geistig völlig verwirrt.

Trolltal: weitläufiges bewaldetes Tal in der Roten Sichel im Bereich der Baronie Schwarzenstein; im T. ist eine Trollfamilie heimisch.

Uhdenberg: freie Bergbaustadt mit rund 2000 Einwohnern, davon etwa 40% Menschen, 30% Zwerge und je etwa 10% Auelfen, Goblins und Orks; regiert wird die unabhängige Stadt durch die sogenannten Erzbarone, die sich zu einer Minenloge zusammengeschlossen haben; weitbekannt ist die Uhdenberger Legion, eine Söldnertruppe von etwa 500 Mietlingen, von denen die meisten jedoch weit verstreut die Söldlingsverträge der Legion erfüllen; im Umland, vor allem in Schwarzenstein, werden die Einwohner U. zuweilen etwas abfällig Eulen gennannt, was auf die Lage der Stadt am alten Eulenberg zurückgeht, dem U. auch seinen Namen verdankt.

Uhdenberger Weg: der U.W. verläuft entlang des nördlichen Rathilufers von Rathila bis Uhdenberg; oft ist der U.W. bis Erzenzoll zweigeteilt, in einen direkt am Ufer entlangführenden Treidelpfad und einen, die Flussschleifen etwas abkürzenden, Fuhrweg; der Weg liegt außerhalb des Neuen Reichs und wird von den Uhdenbergern instandgehalten; nicht selten wird der U.W. wegen der am alten Eulenberg gelegenen Stadt Uhdenberg auch Eulenweg genannt.

Uhdenfluß: siehe Oberer Rathil

Unterer Rathil: der südliche Quellfluß des Rathils; häufig auch als Tiefer Rathil bezeichnet; das Tal des U.R. ist geographisch unterteilt in das Ostende des Bogentales und das Oberstal.

Wallspitzhorn: höchster Gipfel des Rathilswalls; etwas südwestlich des Rathilswallpasses in der Baronie Adlerflug.

Wallwanger Hof: Wehrhof gelegen zwischen Erzenzoll und Altenau in der Baronie Schwarzenstein; auf dem vormals verlassenen Wehrhof wurden im Jahre 1022 BF die in Schwarzenstein aufgenommenen tobrischen Flüchtlinge angesiedelt; ca. 40 Einwohner.

Weiße Frau: weibliche Spukgestalt, soll laut den Einheimischen hauptsächlich zur Zeit des Vollmondes nächtens in den Ruinen der Burg Rathilswacht umgehen; einer Legende nach handelt es sich bei der W.F. um den Geist der von ihrem Bruder Oblarîm gemeuchelten angehenden Baronin Thârindel; obwohl es keine Aufzeichnung darüber gibt, daß die W.F. jemals jemanden Schaden zugefügt hat, ist sie unter der Bevölkerung gefürchtet.