Wehrtempel Perainetrutz
Voller Name: | Wehrtempel Perainetrutz |
Ort: | Perainefelden Baronie Herzoglich Dornstein |
Art: | Wehrtempel der Göttern Peraine |
Tempelvorsteher: | Mutter Amathe |
Geweihte: | ca. 12 Geweihte, 6 Novizen, 18 Akoluthen |
Besonderheiten: | Die Außenmauern der Wehranlage enthalten Speicher für die ortsansässigen Bauern um deren Vorräte vor Plünderungen zu schützen. Die Wehrhaftigkeit bewieß der Wehrtempel u.a. im letzten Orkenstrum. |
Bildquelle: (Ritterburgen und Spelunken, Seite 46)
Beschreibung
Der Ort Perainefelden, der sich an der Kreuzung zweier wichtiger Handelswege entwickelt hat, nämlich des Dornstiegs mit dem Binger Stieg , hat etwa 250 Einwohner. Die erwirtschafteten Güter der Bauern wurden in den Speicherräumen des Wehrtempels verwahrt. Jede Bauernfamilie durfte einen der Speicher für ihr Getreide und die sonstigen Perainegaben nutzen.
Mächtige Mauern und vier vorspringende Türme künden vom wehrhaften Charakter des Perainetempels. Von außen ist nichts von der Bethalle der Gebenden Göttin zu erahnen. Einzig das geschlossene Mauergeviert mit seinen Türmen und der Graben mit der kleinen Zugbrücke bieten sich den Augen des Reisenden dar. Hinter dem Tor und einem schmalen Durchlass öffnet sich ein großer Hof mit einem Brunnen in der Mitte. In diesem ersten Hof befinden sich die Speicher der Bauern und die Ställe für die Tiere, die direkt zum Wehrtempel gehören. Die Bündel, Säcke, Fässer oder Kisten mit den Vorräten der Bauern bekommen den jeweiligen Stempel des Bauernhofs aufgedrückt und können dann in die Speicher geschafft werden, die durch schmale Schießscharten gerade genug Licht und Luft einlassen, um die Lebensmittel nicht verderben zu lassen.
Der zweite Hof enthält die Kammern der Bewohner des Tempelareals. Ein hölzerner Umgang führt zu den einzelnen Kammern der Geweihten und den Gemeinschaftsunterkünften der Novizen und der Akoluthen. Das gesamte Untergeschoss enthält die Tempelküche und Waschräume, eine Apotheke, eine Kräuterküche für die medizinischen Salben und Tränke und eine Kammer mit Badezubern für medizinische Bäder. dazu an der Stirnseite der Anlage den gemeinsamen Speisesaal und diverse Wirtschaftsräume. Über dem gemeinsamen Speisesaal liegt das Spital mit seiner großen Liegehalle, einem Behandlungsraum und einigen Kammern für besonders Schwerkranke, die isoliert werden mussten.
Tempel
Das einfache Gebäude mit einem kleinen Vestibül, einer schlichten Bethalle und einer mittig liegenden, von einem eckigen Turm überhöhten Vierung, verfügt über verstärkte Mauern. Der Tempel soll im Falle einer Belagerung als letzte Zuflucht der Perainegeweihten und ihrer Schutzbefohlenen dienen.
Den Eingang schmücken rechts und links die grünen Fahnen der Peraine mit dem Zeichen der Ähre. Über dem Tor hingen Girlanden aus Zwiebel- und Knoblauchkraut sowie dicke Ährenbüsche. Der schlichte Gebetsraum enthält einfache Holzbänke auf lehmigem Boden. Unterhalb des lichtspendenden Vierungsturms steht der Altar der Gebenden Göttin, auf dem neben den Früchten der Gärten und Äcker auch eine große Schale und eine Kürbisflasche seht. Den hölzernen Altartisch umgibt eine Girlande aus getrockneten Apfel- und Arangenscheiben. Über den Köpfen der Gläubigen, die sich hier mindestens einmal wöchentlich zum Götterdienst treffen, schwebt eine filigrane, hölzerne Storchenskulptur, das Werk eines in Perainefelden ansässigen begabten Holzschnitzers