Burgherr: Junker Aldewein von Weißenstein
Art der Burg: Festung
Bewohner: 60
Tempel: Burgkapelle (Rondra)
Garnison: 2 Ritter, ein Dutzend Waffenknechte im Dienst des Junkers
Besonderheiten: Festungsanlage auf einem weißen Kalkfelsen über dem Weißensee, eine der Wehren des Nordens, Stammsitz der Familie Weißenstein


Hoch auf einem beeindruckenden Kalkfelsen über dem Weißensee thront mit der Festung Weißenstein eine der beeindruckendsten Wehranlagen der Bärenlande. Von hier aus können die Herren der Burg die Lande zwischen dem Hennsthal im Firun und den Wargenkuppen im Praios überblicken und genau hier wurde auch der schwarzpelzige Erbfeind ein ums andere Mal zurückgeschlagen. Die Lage auf der Spitze des Felsens, verbunden mit der Tatsache, dass das Haupttor nur über einen schmalen Pfad erreicht werden kann macht die Burg so gut wie uneinnehmbar. Es ist in all den Jahren ihres Bestehens nicht bekannt, dass die Festung Weißenstein schon jemals eingenommen wurde.

Anders als viele andere Festungsanlagen in Weiden ist die Optik der Burg nicht klobig und lediglich auf ihre Funktionalität bedacht – so findet man auf Weißenstein auch architektonische Spielereien wie Säulengänge, verspielte Erker und Arkaden. Ihr derzeitiges Aussehen verdankt die Wehranlage dem ehemaligen Junker Ailfir von Weißenstein. Ailfir reiste in seiner Jugend durch die südlicheren Gefilde und zeigte sich von garethischer, almadaner und liebfelder Baukunst so begeistert, dass er bei den später anstehenden Renovierungen viele dieser Stile mit einfließen hat lassen. Der Anblick der verspielten Baustile übersteigt die Vorstellungskraft vieler Weidener so sehr, dass nicht wenige umhin kommen Weißenstein als Schloss und nicht als Festung zu bezeichnen.

Dennoch müssen sich die Wehranlagen Weißensteins den Vergleich mit den anderen Wehren des Nordens nicht scheuen. Die Befestigungen sind wehrhaft und die Mauern dick. Ein eigener Brunnen sorgt auch dafür, dass man sich im Ernstfall einer Belagerung sehr lange selbst versorgen kann.

Auch die Räumlichkeiten der Burg gelten als Schmuckstücke. Besonders repräsentativ ist hierbei der große Rittersaal mitsamt der Weißensteiner Ahnengalerie und auch der, von Säulengängen eingerahmte kleine Burggarten, der von einem mächtigen weißen Ahorn, dem Herzbaum der Festung und Familie Weißenstein, geziert wird. Auch die der Rondra geweihte Burgkapelle wartet mit dem einen oder anderen Schmuckstück aus der Vergangenheit der Familie auf. So finden sich hier vor allem Waffen und Kriegsbeute aus den vielen Auseinandersetzungen mit den Orks, oder so manche Waffe eines verblichenen Familienoberhaupts.