Grafschaft: Bärwalde
Baronie: Mittenberge
Gutsherr: Junker Anfortas Feyring von Wîtquell
Wappen: Vier Silberschwäne auf gevierteltem blauem Grund
Einwohner: um 400
Orte: Peißen
Tempel: Traviatempel, Perainekapelle, Ifirnschrein beim Gutshof am Wîtahren
Garnison: Wehrgut Wîtquell
Landschaft: Zwischen dem Bach Wîtahren mit seinen Auen und Mooren und dem Dorf Peißen mitsamt seiner ausladenden Roggen- und Weizenfelder
Wege: Alte Straße
Besonderheiten: verlassene Elfensiedlung im Wald bei Peißen

 

Symbolik des Wappens:
Die Schwäne symbolisieren die Verbindung des Landes mit den Elfen des Ifirnstanns.

Walhlspruch:
"Löwe und Schwan, ewiger Schild."

Einwohner:
um 400

Hauptorte:
Peißen (etwa 300 Einwohner)

Sitz des Lehnsherrn:
Wehrgut Wîtquell

Weitere Dörfer und Ansiedlungen:
Verstreute Weiler nördlich und südlich von Peißen, keine größeren Ansiedlungen.

Landschaften und Regionen:
Die Lande um das Gut Wîtquell werden im Norden geprägt von einzelnen Bauernhöfen, ausladenden Weizen-, Flachs- und Roggenfeldern sowie wenigen Apfelbaumhainen. Entlang des Laufes des Wîtahren finden sich kleinere Schilfmoore sowie Auenwäldchen. Eigentlich dominierend sind jedoch die weiten Wiesen, in deren hohem Gras viele Tierarten Unterschlupf finden. Im Südwesten des Gutes, angrenzend an die Ortschaft Peißen befindet sich ein zum Ifirnstann gehörendes Waldstück, dessen Ränder von Holzfällern und Köhlern bewohnt wird, welche es jedoch nicht wagen, zu tief in den Wald zu gehen. Angrenzend an den Wald, auf einer felsigen Anhöhe über der Quelle des Weißen Ahren befindet sich das Gut Wîtquell, eine Ansammlung von alten Steingebäuden um einen Wehrturm herum. Der Süden der Ländereien wird zum einen von der geschäftigen und sogar teilweise in gutem Zustand befindlichen Alten Straße eingenommen, zum anderen aber jedoch auch von den Weidelandschaften des hier auslaufenden Ahrener Hochlandes. Hier hausen Schäfer und Viehbauern in einfachen Stein- und Holzgehöften und leben vom Wolle- und Viehhandel mit Peißen, Olat, Balsaith und Trallop.

Garnisonen:
Drei Waffenknechte auf Gut Wîtquell, drei herrschaftliche Büttel in Peißen.

Tempel und Schreine:
Travia-Tempel in Peißen, Peraineschrein in Peißen, Ifirnsschrein auf Gut Wîtquell.

Burgen:
Palisaden um Peißen sowie befestigtes Gut Wîtquell. Keine Steinburgen.

Wichtige Straßen und Gewässer:
Die Alte Straße, welche die Lande von Ost nach West durchzieht und den Quell eines bescheidenen Peißener Wohlstands darstellt.

Ressourcen:
Bescheidenes, aber stetes Wirstschaftwachstum durch wieder aufkeimenden, regionalen Handel.

Helden und Heilige:
Anfortas Albenfreund, Olat der Bogner.

Besondere Orte:
Verlassene Elfensiedlung im Wald bei Peißen

Talismane:
Das Schwert “Vâlfirn” (Ein Bastardschwert).

Beschreibung:

Das Gut Wîtquell ist ein Wehrgehöft am Rande eines Ausläufers des Ifirnstanns, welches auf einer Anhöhe über dem Quell des Wîtahren liegt. Das Haupthaus ist aus dunklem Stein gebaut, welcher vom hier ehemals stehenden Wachturm genommen wurde. Es ist umgeben von Stallungen sowie einem halben Dutzend funktioneller Gebäude.

Peißen liegt im Westen Mittenberges in Sichtweite der Alten Straße, an den ersten Ausläufern des Ifirnstanns. Unweit des Ortes entspringt der Wîtahren (der weiße Ahren). Am Quell des Wîtahren befindet sich ebenfalls das Rittergehöft "Wîtquell" der Familie Feyring. Peißen ist von einer Palisade mit vier Türmen (zwei weitere im Aufbau) sowie einem Wassergraben umgeben und besteht aus gut zwei Dutzend Holz- und Fachwerkhäusern mit Schindeldächern. Im Hain des Traviatempels stehen Apfelbäume; die Äpfel werden jedes Jahr im Herbst zu Most bereitet, welcher beim Apfelfest getrunken wird. Die Gründung des Dorfs Peißen lässt sich zurückführen auf eine kleine Wegstation auf dem Weg nach Trallop, dem Wehrgasthof "Löwe und Schwan", welcher hier um 390 BF gebaut wurde. Stetes Wachstum und der relative Wohlstand seiner Bewohner sind zurückzuführen auf die Nähe zur Alten Straße und der auf den Außenhandel angepassten Wirtschaft am Ort: Beinahe alle Produkte des Wîtahrener Landes werden in die größeren Orte im Osten und Westen exportiert. Die Errichtung einer Palisade mitsamt Wehrtürmen und Wassergraben hat dazu geführt, dass die Bevölkerung des Umlandes von Tod und Versklavung im Zweiten Orkensturm verschont blieb. Der Ort wird direkt von Ritter Anfortas verwaltet, der in Abwesenheit von seinem Schulzen vertreten wird.

Herausragende Handwerker und Händler: Galad Silberblatt (halbelfischer Bogner), Eilhart Aufels (Krämer, handelt manchmal mit elfischen Waren sowie Garether und Greifenfurter Spezialitäten), Farlind Moosgrimm (leitet eine im Wiederaufbau befindliche Schafzucht am Lauf des Wîtahren), Wilbor (Schmied)

Wirtschaft:
Die Menschen der Lande am Wîtquell leben größtenteils von der Landwirtschaft, dem Holzschlag und dem Handel mit selbigen Gütern. Weiterhin wird Schafswolle produziert; die Viehherden erlauben Handel mit Fleisch und Leder der Tiere. Der hauptsächlich auf den Feldern um Peißen angebaute Roggen und Weizen wird größtenteils selbst benötigt, eventuelle Überschüsse werden nach Trallop, Olat oder Balsaith gehandelt. Der im Norden angebaute Flachs wird in Peißen verarbeitet und als Leinfaser ebenfalls in die Städte gehandelt. Der Holzschlag im nahen Ifirnstann erbringt besonders gutes Bogen- und Pfeilholz; die Bögen des halbelfischen Bogners Galad Silberblatt sind regional bekannt. Am Lauf des Wîtahren und unweit des Gutshofes steht ein im Wiederaufbau befindlicher Ifirnschrein, welcher aufwändig verziert ist und direkt vom ansässigen Ritter gefördert wird. Nachdem der alte Schrein von den Verwüstungen des Orkenzuges nicht verschont blieb, hofft man, ihn bald wieder vervollständigen zu können.

Stimmung:
Die Menschen des Guts Wîtquell sind optimistisch ob ihrer guten Lage innerhalb der Baronie. Der Handel mit Nachbarorten, der Holzschlag im Ifirnstann und die Landwirtschaft haben sie nach dem Zweiten Orkensturm wieder auf die Beine kommen lassen.

Geschichte:
61 BF – Ritter Anfortas Feyring, genannt Albenfreund, handelt auf Geheiß des Grafen Olat mit Valandra Schnee-auf-den-Wipfeln, Sprecherin der Elfen des Ifirnstanns, ein Friedensabkommen aus, das am Schwanenreigen – den Elfen und Menschen gleichermaßen ein besonderer Ort – besiegelt wird. Erstmals dürfen die Menschen an dem uralten Steinkreis inmitten des Ifirnstanns ungehindert die vier Silberschwanentöchter Ifirns verehren und jeden 30. Firun den Tag der Weißen Maid begehen, unter der Leitung der jungen Ifirngeweihten Ildira, mit der der junge Feyring den Traviabund eingeht. Für seine Verdienste erhält Ritter Anfortas vom Grafen Olat das Gut Wîtquell verliehen.
133 BF – Anfortas Elbenfreund fällt in der Schlacht, die freundschaftlichen Bande zwischen Mensch und Elf am Ifirnstann bleiben bestehen.
390 BF – Das Dorf Peißen wird gegründet von Aelwein dem Händler, welcher an dem Ort eine Handelsniederlassung gründet.
391 BF – Valandra Schnee-auf-den-Wipfeln erscheint Erec von Wîtquell im Wald und prophezeit ihm das Ende der Freundschaft zwischen Elf und Mensch in blutiger Auseinandersetzung, und den Untergang des Hauses Feyring als Resultat derselben.
561 BF – Die Feyringer Ritter und Ritterinnen herrschen in ihrem fünften Jahrhundert über die Länder am Wîtahren.
13. Boron 963 BF – Eines der ersten Ereignisse der Ersten Weidener Unruhen passiert unweit des Dorfs Peißen, als angeführt von Angrimm von Wîtquell eine Meute von Söldnern über die Elfensiedlung im nahen Ausläufer des Ifirnstanns herfällt und alle Elfen in götterlosem Zorn erschlägt, derer sie habhaft werden können. Dieser Vorfall, der innerhalb der Familie geheimgehalten wird, galt als Eidbruch und Verrat und führte zum Rückzug der überlebenden Elfen nach Salafaern im westlichen Teil des Ifirnstanns.
1030 BF – Alarich von Wîtquell fällt bei der Verteidigung Peißens im Zweiten Orkensturm. Das Land wird verwüstet, seine Bewohner bleiben jedoch weitestgehend verschont. Anfortas von Wîtquell tritt die Nachfolge seines Vaters an.