Titel: Baronet von Brachfelde
Lehen: keines
Tsatag: 23. Hesinde 1024 BF
Familienstand: Unvermählt
Nachkommen: -
Kurzprofil: Junger, hochbegabter, spöttischer Barde mit elfischen Wurzeln
Verwendung: Begegnung in Trallop, auf der Bärenburg oder auf den Wegen Bärwaldes


• Name

Leonil Eichenstein von Brachfelde

• Titel
Baronet von Brachfelde

• Wappen
Folgt

• Lehen
keines

• Geburtsjahr
23. Hesinde 1024 BF

• Familienstand
unvermählt

• Hauptgottheit
Rahja

• Beschreibung
Der junge Barde Leonil Eichenstein von Brachfelde unterscheidet sich sowohl in seinem Wesen als auch in seinem Aussehen deutlich von seinem älteren Bruder Rondrasil. Mit seinen nackenlangen, blonden und leicht verwuschelten Haaren sowie den wachen, grünen Augen ähnelt er seiner Mutter. Doch die feinen Gesichtszüge, die große schlanke Statur und die helle Haut spiegeln das Erbe seiner Großmutter wider, die er nie kennenlernen durfte. 

Während sein lauter und herzlicher Bruder gerne in vorderster Reihe steht, beobachtet Leonil aufmerksam und mit amüsiertem Blick das Geschehen um sich herum. In Gesprächen beweist der schnelle und kluge Kopf einen hohen Wortwitz und neigt zu spöttischen Bemerkungen. Er strebt danach, die menschliche "Natur" zu ergründen und glaubt, dass das Gute im Menschen nur zum Vorschein kommt, wenn man sie zum Nachdenken anregt – eine Eigenschaft, die er nur wenigen zuschreibt. In seinen Liedern und Gedichten legt er gerne den Finger in die Wunde und versucht mit beißendem Spott auf allzu menschliche Eigenheiten hinzuweisen. Dass er dabei des Öfteren über das Ziel hinausschießt, erklärt, dass er sich nicht nur Freunde macht. 

• Aventurische Informationen
Leonil Eichenstein von Brachfelde, der zweitgeborene Sohn von Baron Gamhain von Brachfelde und der Rhodensteinerin Fann Mythrash von Trallop, weilt derzeit auf der Bärenburg in Trallop. Der gutaussehende, schlagfertige Barde strahlt eine gewisse Überheblichkeit aus, die jedoch von seiner außergewöhnlichen Begabung übertroffen wird. Als Schüler des renommierten Meistersängers Arve vom Ochsenwasser beeindruckt Leonil mit seiner wohlklingenden, klaren Gesangsstimme und seinem meisterhaften Lautenspiel.

Ursprünglich plante Leonils Mutter Fann, eine Kriegschronistin des Rhodensteins, ihren Sohn in die Obhut der Rondrakirche zu geben, da er schon früh fasziniert den Sagen von Helden und Heiligen lauschte und diese mit ausdrucksstarken Erzählungen wiedergeben konnte, im Gegensatz zu seinem älteren Bruder Rondrasil. Doch auch die Welt der Musik und des Gesangs begeisterte ihn, sehr zur Freude seiner Muhme Yolanda von Brachfelde. Die berühmte Bardin erkannte nicht nur seine außergewöhnliche Sangesgabe, sondern auch dass die elfischen Wurzeln seiner Großmutter Rosannariel, einer halbelfischen Geschichtenerzählerin aus Gerasim, bei dem Jungen als einzigem in der Familie deutlich in Erscheinung treten.

Im Streit darüber, welche Ausbildung dem Jungen am besten gerecht würde, einigte man sich schließlich auf einen Ort, an dem er sowohl eine ritterliche Erziehung erhalten als auch seine musikalische Begabung entfalten konnte. So gelangte Leonil im Winter 1032 BF an den Hof der Gräfin Walderia von Bärwalde, zu dem die Familie von Brachfelde enge Beziehungen pflegte. Dort diente er als Page einem Ritter des Hains und wurde darüber hinaus vom Hofbarden, Meister Eisewyn, in Gesang und Lautenspiel unterrichtet, regelmäßig begleitet von Yolanda von Brachfelde, die am Hofe ein gern gesehener Gast ist. Während seiner Zeit auf Olats Feste fand Leonil eine einflussreiche Freundin in der jungen Ritterin des Hains Griseldis von Pallingen, die 1037 BF von Gräfin Walderia als Tochter angenommen werden sollte. Sie entfachte Leonils Neugier für die Sagenwelt und gewährte ihm Einblicke in die gräfliche Schriftensammlung. 

Schließlich wurde Leonil im Winter 1038 BF an den Herzogenhof nach Trallop empfohlen, wo ihn der Meistersinger Arve vom Ochsenwasser unterrichtete, einst Leiter des Hauses Aldifreid des Sängers zu Trallop
Parallel dazu drängten seine Eltern darauf, dass Leonil seine Knappenschaft ableistete. Doch sein Schwertvater Ulfhart von Pallingen erkannte schnell, dass der pflichtvergessene, tagträumende Junge nicht das Zeug zum Ritter hat. Zudem fühlt sich Leonil unwohl, länger das Kettenhemd zu tragen, eine Eigenheit, die offenbar seinem elfischen Erbe geschuldet ist. Obwohl er zwar das Schwert zu führen und zu reiten lernte, blieb er im Vergleich zu anderen ein mäßiger Kämpfer. Seine Neugier führte ihn zu den einfachen Menschen in den Gassen Trallops und auch sein Interesse an manch junger Maid sorgte immer wieder für Schwierigkeiten. Letztendlich brach er seine Knappenzeit vorzeitig ab, um sich ganz seiner Kunst zu widmen.

Seit kurzem ist Leonil in Liebe zu Minerva von Finsterborn entflammt, der Baroness zu Urkentrutz.

• Wichtige lebende Verwandte
Baron Gamhain von Brachfelde (Vater)
Fann Mythrash von Trallop, Baronsgemahlin (Mutter)
Rondrasil Eichenstein von Brachfelde (Bruder)
Yolanda von Brachfelde (Tante)
Accolon von Brachfelde (Onkel)
Artos und Mirya von Brachfelde