Satuaria gilt den Hexen als Hauptgöttin und die Zauber und Flüche, wie sie in den Zirkeln gelehrt werden, als ihr Geheimwissen. Untrennbar ist die Göttin mit ihren Töchtern verbunden, was auch zur Folge hat, dass die Sicht der Menschen auf Satuaria davon abhängt, wie sie zur Hexenschaft ansich stehen. Dieses Bild mag sich in den Nordmarken, Greifenfurt oder Zentral-Garetien sehr von jenem in Weiden oder dem Kosch unterscheiden. In den Bärenlanden gelten die Töchter Satuarias als Mittlerinnen zwischen den Menschen und den Mächten der Natur. Sie werden als Hebammen, Heilerinnen und Kräuterfrauen geachtet, aber für ihre Launen und Rachsucht auch gefürchtet.

Verstanden wird Satuaria als erstgeborene Tochter der Erdriesin Sumu, die vor ihrem Ableben ein Ei gelegt hat, aus welchem die Göttin nach sieben Monden und sieben Tagen schlüpfen sollte. Sie gilt als Herrin der Pflanzen und allen Lebens, als Göttin der Fruchtbarkeit, Weiblichkeit, der Emotion und der belebten Natur. Als ihre Erwählten versteht man jene alterslosen Hexen, die, wie Satuaria selbst, eigeboren sind und meist den großen und wichtigen Zirkeln vorstehen. Als der Göttin heilig gelten Kröten, Rosenquarz und Silber.

Der Glaube an Satuaria
Außerhalb der Gemeinschaften der Töchter Satuarias und ihrer Zirkel, wird die Göttin nur selten angerufen. Doch lässt sich hier beobachten, dass in entlegenen Gegenden, wo der Einfluss der Hexen groß ist, sich die Verehrung von Tsa und Satuaria vermischt.

Auf den Hexensabbaten jedoch kommen ihre Töchter regelmäßig zusammen, um sie in rituellen Feiern zu verehren, untereinander Kontakt zu halten und Zauber oder Flüche auszutauschen. Diese Hexennächte finden meist zur Winter- und Sommersonnenwende, sowie zu den Tages- und Nachtgleichen im Frühling und Herbst statt.