Natürlich wird auch der Götterfürst in der Mittnacht verehrt. Doch sein in anderen Provinzen bisweilen unangefochtener Status als Oberster der Götter und Gott des Adels, gilt in Weiden nicht.


Der überwiegende Teil des Weidener Adels verehrt Rondra, häufig auch Travia und Firun noch vor dem Götterfürsten Praios. So erwählen Barone, Grafen und auch die Herzogin nur in Ausnahmefällen einen Diener des Praios zu ihren Hofgeweihten.
Was vom Adel vorgelebt wird, setzt sich im gemeinen Volk fort. Auch in Weiden gehört Praios, wie auch im restlichen Reiche Rauls, nicht zu den Göttern, denen die Herzen der einfachen und häufig hart arbeitenen Menschen zufliegen. Trotzdem begegnen die Menschen beider Stände den wenigen, in Weiden vertretenen Geweihten des Himmlischen Richters mit gebürlichem Respekt. Die kann jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass der Einfluß der Kirche des Lichts in Weiden sehr überschaubar und weit von dem entfernt, ist, den diese mächtige Gemeinschaft in anderen Provinzen des Mittelreichs hat.

Die Kirche des Praios

Text folgt.