Therbûnitenkloster Beonslob

 
Voller Name: Therbûnitenkloster Beonslob
Ort: in der Nähe von Urkenfurt
Art: Therbûnitenkloser zu Ehren des Weidener Tagesheiligen "Beon von Havena"
Tempelvorsteher: Vater Ermund Rossegger
Geweihte: 2 Geweihte, 3 Akoluthen
Besonderheiten: Siechenhaus (im Bau), Kräuter- und Gemüsegarten, Kräuterapotheke, Lehrbetrieb für Novizen, Geweihte und interessierte Pilger im Schulhaus, Schutzturm (im Bau)
Schutzritterin: Mirya von Brachfelde

 

Therbûnitenkloster Beonslob

Bildquelle: https://www.burgrekonstruktion.de/

 

Keimzelle des Klosters ist eine verwaiste Hofstelle. Der einzige Sohn des Freibauern war im Kampf gegen die Schwarzpelze gefallen. So hatte der Freibauer den Hof der Perainekirche vermacht. Diese entschied auf Bitten der Baronin von Urkentrutz dort eine neue Keimzelle des Therbûnitenordens zu einzurichten. Das Anwesen und das dazugehörige Land bildeten den Grundstock für das Kloster „Beonslob“, besiedelt von „Beonitern“, wie die Weidener Thêrbuniten, die sich dem Weidener Tagesheiligen „Beon von Havena“ verschrieben haben, im Volksmund genannt wurden. Seit dem Winter 1044 ließ die Baronin Lyssandra von Finsterborn die Gebäude renovieren und als Wohn- und Arbeitshäuser für die Perainediener umbauen. In einem der Gebäude wurde ein Tempel eingerichtet und mit den einfachsten Mitteln ausgestattet. Man hegt den Wunsch ihn später zu verschönern. Um die notwendigen Um- und Anbauten zu ermöglichen erließ Lyssandra von Finsterborn den Beonitern für die kommenden 5 Götterläufe den Zehnt und bot an, dass ein Teil der Spanndienste ihrer Eigenhörigen zum Ausbau und Neubau weiterer benötigter Gebäude verwendet werden konnten. Ab 1044 werden das Siechenhaus und weitere Nebengebäude errichtet, in denen die Ordensmitglieder, Gäste und Lernwillige unterkommen können. Dazu konnte der Bau des Turmes, der für ein Beoniterkloster so typisch ist, vorangetrieben werden. Ritterin Mirya von Brachfelde beschirmt von dort aus das Therbûnitenkloser.

Der Gebäudekomplex umfasst Tempel, Apotheke, Küche, Speisesaal, das Lehrzimmer sowie das Arbeits- bzw. Audienzzimmer des Abtes sowie dessen Schlafgemach. Im Tempel findet sich neben dem Altar mit dem Bildnis der Gebenden Göttin auch ein Altarbild des Heiligen Beon, der symbolisiert wird, durch einen mit den Symbolen der Göttin beschnitzten Wanderstab, der an einem Obstkorb lehnt. Beide wurden vom berühmten Balsaither Holzbildhauer Torben Traviatreu gefertig.  Ein Nebenraum dient als Sakristei mit kleiner Fachbibliothek. Ein wenig abseits des Klosterkomplexes, aber mit wenigen Schritten Fußweg zu erreichen entstehen das Siechenhaus und der Wehrturm der Ritterin, der im Falle eines Überfalls auch den Klosterbewohnern Zuflucht gewähren soll. 

Perainestatue Beonslob

Holzbildnis der Gebenden Göttin Peraine gefertigt vom Balsaither Holzbildhauers Torben Traviatreu (Bildquelle: S.Zeitler)

Die Baronin schenkte der noch jungen Bibliothek einige Schriften zu Pflanzenkunde, Heilkunde und Ackerbau, wie das Werk der Perainetrutzer Tempelvorsteherin Mutter Amathe, das „Weidener Kräuterbuch“, sowie ein Standardwerk für die Anlage eines perainegefälligen Nutz- und Heilpflanzengarten. Weitere Schriften, die dem Studium der Beoniter und ihrer Schüler dienen sollen, wurden von Mutter Oleana, der Äbtissin des Klosters Beonsquell in Mittenberge gestiftet. Dazu zählen eine Kopie der Chronik der Beoniter "Vom Wirken der Göttin“ und das Gebets- und Lehrbuch "Die helfende Hand". Natürlich muss der Fundus in den kommenden Götterläufen noch erweitert werden.

Arbeit und Lehre des Ordens: Cura et labora!
Es überrascht nicht, dass die Klostergemeinschaft bei Volk und Adel gleichermaßen hohes Ansehen genießt. Denn die Therbûniten streben in ihrer täglichen Arbeit danach, ihre Glaubensgrundsätze in Einklang miteinander zu bringen und auf pragmatische Art den Menschen zu helfen.

Wichtigstes Ziel ist es, ihr Wissen in der Pflanzenkunde zu vermehren und daraus Erkenntnisse für die Heilung von Krankheiten und Siechtum abzuleiten. So erkundet ein Teil der Brüder und Schwestern die Wirkung pflanzlicher Heilmittel, behandelt Krankheiten und sorgt für die Gesunderhaltung von Leib und Seele. Zu diesem Zweck stellt er auch Tränke, Salben und Tinkturen her. Ein anderer Teil widmet sich dem Anbau und der gesundheitsfördernden Wirkung von Feldfrüchten wie Zuckerrüben, Rettich, Rote Beete und Knollensellerie. Gleichzeitig erkunden sie die Beschaffenheit von Ackerböden und auf welche Weise sich die Ernteerträge der Bauern verbessern lassen.

Ihre Erkenntnisse teilen die Brüder und Schwestern mit anderen Ordenshäusern, insbesondere mit dem Mutterkloster in Trallop, sowie den weiteren Therbûnitenklöstern Weidens. Um Pflanzen und deren Verarbeitung möglichst naturgetreu festzuhalten oder auch Folianten und Schriftrollen illustrieren zu können, verfügen sie über profunde Kenntnisse im Lesen und Schreiben sowie im Malen und Zeichnen.
Die Brüder und Schwestern gehen immer wieder auf Wanderschaft, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, ihre Erfahrungen zu teilen und den Menschen vor Ort zu helfen. Sie leisten allein dadurch Bekehrungsarbeit, dass sie mit ihrer hilfsbereiten und demütigen Lebensweise den Menschen ein Vorbild sind. Natürlich sind sie gehalten, sich mit wohlüberlegten Argumenten mit kritischen Stimmen auseinander zu setzen. Sie respektieren jedoch die Meinung anderer und verlassen sich auf die Fähigkeit zur Einsicht, die die wahrhaft Gläubigen irgendwann in den Schoß ihrer Gemeinschaft rufen wird.

Die grünen Roben, Schürzen und Kapuzenhauben der Ordensbrüder und -schwestern sind einfach und zweckmäßig, denn sie sollen bei der Arbeit nicht stören und gut vor dem Weidener Wind und Wetter schützen. Jeglicher Zierat ist verpönt; lediglich die Geweihten tragen zu Zeremonien einen bestickten Überwurf. Bei der Behandlung von Kranken und Siechenden wird die "Storchenmaske" angelegt, ein langer schnabelartiger Schutz für Mund und Nase, in dem mit Kräuteressenzen getränkte Tücher eingelegt werden.

Besondere Merkmale reisender Therbûniten, die den Heiligen Beon von Havena zum Patron haben, sind ihre Kräutertaschen und Wanderstäbe, letztere kunstvoll mit heiligen Symbolen der Peraine beschnitzt.

Klostervorsteher (Abt): Hüter der Saat: Erlmund Rossegger, genannt "Vater Erlmund"

Geweihte: Meisterin der Ernte und Heilerin: Schwester Gwiniwen Hirschauer (Heilerin und Apothekerin)

Akoluthen: Diener der Ähre: Wibert Ribbening, Weilinde und Reitho Leisenthiel mit ihren Kindern Hayassa und Rudbart

In Bälde dann eine Novizin