Der Trollzwinger:

Der Turm liegt oben auf einer Bergkette welche auch die Baroniegrenze darstellt. Er hat eine Grundfläche von 6 x 6 Schritt und erhebt sich ca. 15 Schritt in die Höhe. Das unterste der vier Stockwerke ist in den natürlichen Felsen hinein gehauen. Hier befinden sich Lagerräumlichkeiten. Insbesondere der Zehnt der Bauern und die Wegzölle werden hier – sowohl in Geldform als auch in Naturalien – aufbewahrt. Erreichbar ist der fensterlose Raum nur durch eine Leiter aus dem Stockwerk darüber.
Im ersten Stockwerk befindet sich ein Kamin, ein Tisch mit mehreren Stühlen sowie ein Holzgestell in dem Waffen abgestellt werden können. In diesem Raum halten sich in der Regel die Waffenknechte auf, die über die Passstraße wachen. Hier befindet sich auch die einzige Tür zum Turm. Draußen gelangt man auf den ehemaligen Torbogen, der die Straße überquerte und von dem aus diese durch ein Fallgitter gesperrt werden konnte. Heute führen nur einige Holzbohlen auf die andere Seite des Felsens.
Im zweiten Stockwerk befindet sich ein weiterer Lagerraum. Hier werden vor allem Waffen, Fackeln, Pech, Bögen und Pfeile aufbewahrt, kurz alles, was man im Falle einer Belagerung brauchen könnte um die Straße oder die Torbrücke zu verteidigen. Man findet hier auch mehrere Schießscharten zu allen Seiten und eine Pechnase, die über dem Eingang zum Turm endet. Auch in diesem Raum ist ein Kamin. Die Feuerstelle ist hier groß genug gehalten, um über dem Feuer einen Kessel mit Wasser oder Pech zu erhitzen.
Im dritten Stockwerk befinden sich die Räumlichkeiten der Turmbesatzung und des Knappen. Er ist mit mehreren Pritschen ausgestattet, die für zwei übereinander liegende Personen vorgesehen sind. Somit bietet er Platz für maximal 6 Personen. In der Mitte befindet sich ein einfacher Holztisch mit mehreren Stühlen.
Im vierten Stockwerk befinden sich die Räumlichkeiten des Wachtritters. Der Raum hat ebenfalls einen Kamin, ist mit Fellen ausgelegt und mit einem Bett, einem Schreibtisch mit Stuhl, sowie einem bequemen Sessel vor dem Kamin ausgestattet. Außerdem zwei Fenster durch die man auf Dergelbruck oder die andere Seite schauen kann.
Auf dem zinnenbewehrten Dach findet sich die Signalvorrichtung. Wie viele andere auch, ist auch diese nicht intakt. Deshalb ist der Spiegel senkrecht nach oben ausgerichtet und ein großer Holzstapel aufgeschichtet worden. Daneben steht ein kleiner Eimer mit Öl. Außerdem ist eine kleines Windlicht aufgestellt worden, dessen Flamme immer am brennen gehalten wird. So kann im Notfall der Holzstapel ohne Verzögerung mit Öl begossen und angezündet werden um den Nachbarturm – den Blutulmenthurm – vor Gefahren zu warnen.
Ursprünglich konnte man aus dem ersten Stock über einen gemauerten Torbogen noch in ein Nachbargebäude gelangen. Dieses zweistöckige Gebäude war wohl einst das Wohngebäude des Ritters, der hier oben sein Dasein fristete. Ebenso wie das Tor, ist auch dieses Gebäude nur noch eine Ruine, deren Erscheinungsbild sich mehr und mehr wieder dem ursprünglichen Felsen annähert.