Baronie:
Gräflich Pallingen (Wei-I-07)

Gutsherr:

Gilborn von Pandlaril-Wellenwiese

Einwohner:
150 auf dem Gut und im gleichnamigen Ort

Sitz des Lehnsherrn:
Gut Wiesenrath

Landschaften und Regionen:
Nördlich des Eibenhains und des Weges nach Urkenfurt gelegenes Kulturland, das für den Ackerbau und die Rinderzucht genutzt wird. Im Eibenhain und dem dort entspringenden Auenbach (s.a. Beschreibung Gfl. Pallingen) lebt die elfische Sippe der Einhornrufer, zu denen man respektvolle Distanz pflegt.

Garnisonen:
Junker mit seiner 'Lanze'

Tempel und Schreine:
Peraine-Tempel im Dorf; Praiosschrein am Weg (1033 BF vom Junker gestiftet)

Wichtige Straßen und Gewässer:
Wiesenrath liegt am Rande des Weges der von Pallingen nach Urkentrutz führt

Ressourcen:
Rinder, Ackerfrüchte

Helden und Heilige:
keine eigenen, starke Peraineverehrung

 

Beschreibung

Gut und Dorf Wiesenrath sind für die Region typisch. So besteht das auf einem kleinen Hügel gelegene Gut aus einem soliden Turm mit anschließendem Fachwerkhaus und Wirtschaftsgebäuden aus Fachwerk (Stall und Gesindehaus, sowie ein kleines Backhaus das auch die Dörfler nutzen dürfen), umgeben von einer stabilen Mauer. Aufgrund der Zerstörung im letzten Ansturm der Orks (1026 BF), wurde es erst vor kurzem neu errichtet. Die Wehrhaftigkeit wurde deutlich erhöht, doch einer wirklichen Belagerung ist man immer noch kaum gewachsen. Im Gegensatz zum alten Gutshof zeigt der neue jedoch deutlich eher den Wohlstand der Familie.


Die 150 Einwohner des Gutes und Dorfes leben neben dem Ackerbau vor allem von der Rinderzucht (Balihoer Gelbe), aber auch die Lage am Weg, der von Pallingen über Wiesenrath nach Burg Urkenfurt in Urkentrutz führt, beschert einige zusätzliche Einnahmen, von denen vor allem das hiesige Gasthaus profitiert, sowie der örtliche Zimmermann, der sich recht gut auf das reparieren von Wagen und Rädern versteht. Beide liegen am Dorfplatz, der nördlich des Weges anschließt. Hier findet sich sich auch ein künstlich angelegter Teich. Im Ort - am Dorfrand - gibt es ferner einen Tempel der Peraine, der mit Walwige von Moosgrund die Schwester des Junkers vorsteht. Auch der Tempel wurde durch Orks zerstört und wieder aufgebaut. Er liegt in Mitten eines Tempelgartens an den eine Obstwiese anschließt.


Wichtigster Freier des Ortes ist der Metzgermeister Hagen Knochenhauer, dem auch das Gasthaus gehört. Das Privileg es zu betreiben wurde einst von den Junkern an einen Vorfahren der Familie verliehen, als sich dieser im Kampf gegen die Orks hervorgetan hat (manche sagen auch, dass die Junker über die Summe die er bot sehr dankbar waren). Und auch die heutigen Mitglieder der Familie sind bestrebt es ihrem ruhmreichen Ahn im Umgang mit dem Kriegsbeil gleichzutun. Dem Junker ist die selbstbewusste Familie und vor allem die Einnahmen, die sie aus dem Gasthaus ziehen, ein Dorn im Auge. Doch würde er nie die bestehende Urkunde und das Privileg der Familie in Frage stellen. Da hilft es wenig, dass auch diese Familie ein Großteil ihres Ersparten in den Wiederaufbau des Hofes und Gasthauses stecken mussten.

 

Geschichte des Ortes und der Familie der Junker

Aufgrund der guten Lage am Weg und der Qualität der Böden, das Land eignet sich für Viehzucht und Ackerbau, wurden dort schon lange gesiedelt. Ein genaues Gründungsdatum ist nicht bekannt. Verbürgt ist jedoch, dass die heutige Junkersfamilie hier als angesehene Familier Freier Bauern schon zur Zeit der Priesterkaiser lebte und die örtliche Vorsteherin (Wiesgunde von Wiesenrath) des Perainetempels stellten. In diesen dunklen Jahren gingen die Schergen der Priesterkaiser massiv gegen die Hexen in der Region vor, so war der Groetenpuckel oder Kroetenpuckel ein Tanzplatz, der von ihnen zerstört wurde. In diesen Tagen brannten viele Scheiterhaufen. Die damalige Tempelvorsteherin versteckte einer der Hexen bei sich, die sich als gute Heilerin - ganz im Sinne Peraines - für die Menschen kennen und schätzen gelernt hat. Auch wenn diese entkam, wurde die Vorsteherin verraten und fand ihrerseits das Ende im Jahr 452 BF auf einem Scheiterhaufen.

Nach dem Ende der Priesterkaiser wurden der Burder der Geweihten in den Ritterstand erhoben und die Familie hielt Wiesenrath zum erblichen Lehen. Das Geschlecht trug seitdem den Namen Wellenwiese. Zu Beginn war man nicht mehr als eine peraine-fromme Familie von Rittern, die ihr Glück in Diensten der Barone oder der Grafschaft suchten. Über die Jahre gelang die Familie jedoch zu einem bescheidenden Wohlstand. Aufgrund dieses wachsenden Wohlstandes der Familie und ihrem Beitrag über die Jahre im Kampf gegen den Ork wurde das Gut schließlich zum Junkergut erhoben und mit der baldigen Heirat des damaligen Junkers mit einer Tochter aus dem alten und gerühmten Haus Pandlaril war man nunmehr fest verankert im Adel der Baronie und der Grafschaft.

Seit den Kaiserlosen Zeiten fand sich das Haus allerdings in einem langsamen Niedergang, was vor allem an den damaligen Junkern lag. Diese gaben mehr aus, als es für die Familie gut gewesen wäre und wirtschafteten das Gut langsam aber stetig herunter. Mit der vormaligen Alt-Junkerin konnte das Ruder jedoch herumgerissen werden. Diese stammt aus der Seitenlinie einer darpatischen Familie, die schon seit einigen Generationen in Weiden ansässig war, und hatte vor 58 Jahren den eigentlichen Erben des Hauses geheiratet. Ihr folgte dann Jahre später der heutige Junker. Dank klugen Wirtschaftens und dem Besinnen auf die alten Werte des Hauses, konnte man auch die Zerstörungen im Jahr 1026 BF durch den Ork gut bewältigen.