Titel: Ritter
Lehen: Vormals Edlengut Wulfenhain mit Turm Wulfenprank (wurde entlehnt)
Tsatag: 999 BF
Familienstand: unvermählt
Nachkommen: Ein Sohn (von ihm nicht anerkannt)
Kurzprofil: Meisterlicher Raubritter unter Acht und Bann
Verwendung: Ehrloser und gefährlicher Raubritter

 
• Name
Ritter Falber Eichenstein zu Wulfenhain, teils auch Grimmhart der Rächer 

• Titel
ehemals Edler zu Wulfenhain

• Wappen
Das Wappen der Familie Eichenstein zu Wulfenhain

• Lehen
Wurde 1026 BF seines Lehens, des Edlenguts Wulfenhain in der Baronie Wolfenbinge, durch Baron Rondrian von Blauenburg entlehnt

• Geburtsjahr
999 BF

• Familienstand
Unvermählt 
Ein Sohn: Marlon Appelhain (1029 BF)

• Aventurische Informationen
Der 999 BF geborene Raubritter Falber Eichenstein zu Wulfenhain stammte ursprünglich aus der Baronie Wolfenbinge im Süden der Grafschaft Bärwalde. Dort war er bis 1026 BF Edler zu Wulfenhain auf Turm Wulfenprank, ehe er nach einem Zwist mit Baron Rondrian von Blauenburg entlehnt und von seinem Land gejagt wurde. Worum es in dem Streit mit dem Baron ging, wurde nicht genau bekannt. Baron Rondrian schwieg darüber beharrlich und drohte jedem mit seinem Morgenstern, der darauf zu sprechen kommt. Falber hingegen behauptete, ungerecht behandelt worden zu sein, und drohte, dass Rondrian es noch einmal bereuen werde, ihn entlehnt und seiner Familie das Erbe entrissen zu haben. Nach dem Verlust seines Lehens zog Falber anfänglich als freier Ritter durch das Herzogtum und verdingte sich hier und dort, wo ein Schwert gebracht wurde, für Gold als Ritter und Waffenknecht.

Im schweren Winter 1028 BF gewährte ihm seine zwei Jahre ältere Schwester Fann, die Baronsgemahlin von Brachfelde, Unterkunft auf Burg Anbalsaith, doch führte das unziemliche Verhalten des Ritters immer öfter zum Streit mit dem Baron. Im Travia 1029 BF geriet Falber in Verdacht, die Magd Malrica, der er nachgestellt hatte, in den Selbstmord getrieben zu haben (Fan. 29). Außerdem verging er sich an der jungen Bardin Lavrinya Appelhain, deren Schwangerschaft einen heftigen Streit zwischen Falber und der Junkerin Yolanda von Brachfelde zu Chircin auslöste. Baronin Fann verteidigte zunächst noch ihren Bruder, sah sich aber am 30. Boron 1029 BF gezwungen, Falber in Ungnade des Landes zu verweisen, da er nicht bereit war, Verantwortung für das ungeborene Kind der Bardin Lavrinya zu übernehmen, und darüber hinaus den Ritter Accolon von Brachfelde im Zweikampf auf unrondrianische Weise schwer verletzte. Auch hatte Baron Gamhain von Brachfelde Erkenntnisse über die unrühmlichen Taten seines Schwagers als ehemaliger Edler zu Wulfenhain in der Baronie Wolfenbinge gewonnen, die er aber nicht verlautbaren ließ (Fan. 30).

Fortan stellte sich Falber in den Dienst des Nordhager Handelsherren Ralmir Tahutin und seines Bruders Ronder, der bis 1014 BF Kastellan von Beonfirn war und wegen seiner Verbrechen des Landes verwiesen worden war. Auf Rache sinnend ließ sich Falber schließlich mit der Hexe Yudrilla vom Nebelmoor und Anhängern des Rattenkinds ein. Im Travia 1030 BF zettelten sie den so genannten Flößeraufstand von Beonfirn an und besetzten den Ort und die Nebeltrutz mit ihren Söldnern. In der Schlacht vom 25. Travia konnte Baron Gamhain gemeinsam mit Bärwaldener und Heldentrutzer Adligen sowie den gräflichen Rittern des Hains den Aufstand niederschlagen, jedoch ohne der Hexe Yudrilla oder seines verhassten Schwagers habhaft zu werden. Als Beutestück entwendete Falber das Schwert Grimmdorn, eines der wichtigsten Herrschaftszeichen der Brachfeldener Barone. Für ihre Taten wurden Falber und Yudrilla von Gräfin Walderia von Löwenhaupt unter Acht und von der Inquisition unter Bann gestellt. Baron Gamhain hatte ein hohes Kopfgeld ausgesetzt.

Als Grimmhart der Rächer überfiel Falber 1031 BF mit seiner Bande, den Schwertern Grimmharts, mehrfach Weiler in der Baronie Wolfenbinge, um sich an seinem alten Lehnsherrn zu rächen (Fan. 35). Durch eine List gelang ihnen schließlich die Besetzung der Blauenburg. Am 25. Travia eroberten die Wolfenbinger gemeinsam mit den Brachfeldenern sowie den Schnewlins die Blauenburg von den ‚Schwertern Grimmharts’ zurück (Fan. 36). Baron Rondrian von Blauenburg wurde von Falber im Zweikampf schwer verletzt, obsiegte aber und tötete den Gegner. Unter Führung von Rondrians Sohn Reikhardt drang Baron Gamhain in die Feste vor, Falbers Schergen wurden niedergemacht.

• Beschreibung
Falber war ein hochgewachsener, kräftiger Mann mit kantigem, stolzem Gesicht, graublauen Augen und dunkelblonden Locken. Obwohl er ein ähnlich hitziges Gemüt hatte wie seine Schwester, wirkte er oft kühl und unberechenbar, was ihm im Kampf einen großen Vorteil verschaffte. Dem einfachen Volk begegnete er als herrschsüchtiger, unnachgiebiger Gebieter, der sich ohne zu zögern das nahm, wonach es ihm gelüstete. Wie seine Schwester, an deren Kampfkraft er heranreichte, führte er eine der Mythraelsklingen seiner Familie.