Titel: Schultheiß der Stadt Balsaith (bis 1044 BF)
Lehen: Vormals Gut Hirschquell (Gräflich Reichsend)
Tsatag: 963 BF - Boronstag: 25. BOR 1044 BF
Familienstand: verwitwet
Nachkommen: 1 Sohn, 1 Tochter
Kurzprofil: Geradliniger, heimatverbundener Veteran, kompetenter Stadtverwalter, überzeugender Redner
Verwendung: Potenzieller Auftraggeber für Helden, um in der Stadt Balsaith oder im Umland Vorkommnisse aufzuklären, die die Stadtwache nicht aufzuklären vermag

 
• Name
Ritter Berman von Rothwilden 

• Titel
Schultheiß der Stadt Balsaith

• Wappen
Das Wappen der Familie Rothwilden zu Hirschquell

• Lehen
ehemals Gut Hirschquell (Gräflich Reichsend)

• Geburtsjahr / Todestag
963 BF - 25. Boron 1044 BF

• Familienstand
verwitwet
1 Sohn: Refardeon von Rothilden, Ritter von Olats Wacht auf dem Turm Nebeltrutz zu Beonfirn
1 Tochter: Rovena von Rothwilden, Baronsgemahlin zu Dergelquell

• Aventurische Informationen
22 Götterläufe lang lenkte Berman von Rothwilden als Schultheiß die Geschicke der Stadt Balsaith. Wie ein Weidener Ritter diese wichtige Aufgabe erhalten konnte, zeigt sein ungewöhnlicher Lebensweg.

Der alte Haudegen war seit vielen Götterläufen ein loyaler Gefolgsmann der Barone von Brachfelde. Erst als Gutsvogt von Ognin und dann als Schultheiß der Stadt Balsaith tat er stets zuverlässig seine Pflicht und hatte dabei das Beste für Brachfelde im Sinn. Der Ritter genoss – ebenso wie sein Sohn Refardeon (Ritter von Olats Wacht in Beonfirn) und seine Tochter Rovena (die heutige Baronsgemahlin zu Dergelquell) – Baron Gamhains größtes Vertrauen. Oft saß er bis spät nachts über seinen Amtsgeschäften, ohne sich je beklagt zu haben. Der gebürtige Heldentrutzer war ein großer Befürworter der Finsterwacht und von Olats Wacht und träumte lange davon, selbst einen der Türme zu übernehmen und seine alte Heimat zu verteidigen. Denn den Schwarzpelzen, die 1011 BF das elterliche Gut Hirschquell in Reichsend überfielen, seine Gemahlin Olvida und seinen Bruder Richolt töteten und seine Tochter Rovena verschleppten, schwor er ewige Rache.

Erst mit Hilfe der Ritterin Cassandra von Silberbrück zu Ognin gelang es ihm damals, seine Tochter wieder zu befreien. Seither verband ihn eine enge Freundschaft mit der späteren Gemahlin von Baron Valgor von Brachfelde, für die er als Vogt ab dem 15. Travia 1017 BF das Gut Ognin verwaltete. Schließlich wurde er am 15. Peraine 1022 BF aufgrund Baron Gamhains Fürsprache zum Schultheiß der Stadt Balsaith ernannt. Eine gute Entscheidung, denn vor allem in den schweren Zeiten gelang es dem stattlichen Ritter, den oftmals zerstrittenen Ältestenrat zu überzeugen und zu einen.

Trotz seines lahmen Beins war Berman nicht als Kämpfer zu unterschätzen. Sowohl seinen Stock als auch sein Schwert setzte er wirksam ein, wenn es sein musste. Über viele Götterläufe bewies er hohe Führungsqualitäten. Er war ein ausgezeichneter Stadtverwalter und verstand es stets, zwischen den verschiedenen Interessengruppen zu vermitteln. Berman war ein frommer Anhänger nicht nur der Rondra, sondern auch der milden Tochter des grimmen Firun, seitdem er vor vielen Götterläufen nach einem Stoßgebet an Ifirn vor dem Erfrieren gerettet wurde. Deshalb sendete er regelmäßig Spenden an den Schwanentempel in Beonfirn.

Am 25. Boron entschlief der 81-jährige Berman friedlich in seiner Schreibstube im Balsaither Ratshaus. Die Bürger trauerten um den charismatischen Stadtmeister, der im Rondratempel beigesetzt wurde.

• Beschreibung
Trotz seines hohen Alters (geboren wurde er 963 BF) war Berman eine imposante und charismatische Erscheinung. Sein graues, welliges Haar schmückte kraftvoll sein Haupt. Sein Vollbart war stets gut gepflegt und gestutzt. Jedoch war der ehemals stattliche Ritter zunehmend weniger agil. Zahlreiche Narben an seinem Körper bezeugten seine Erfahrung im Kampf. Auch ging er schon seit langem an einem kunstvoll geschnitzten Stock, um nicht zu sehr zu humpeln. Ein Gefolgsmann des Thronräubers Baeromar hatte ihm in der Schlacht um Auen im Boron 1022 BF das rechte Knie zerschlagen, und hätte sich sein damaliger Knappe, Leoderich von Finsterborn, nicht todesmutig auf den Gegner gestürzt, wäre sein Schicksal besiegelt gewesen.

• Meisterinformation
Um die Alltagssorgen eines Stadtmeisters und sein oft schmerzendes Knie zu vergessen, bediente sich Berman regelmäßig kleinerer Portionen Rauschkrauts. Außer der Kräuterkundigen "Aurelia" Kadiya Rodeborn, von der er das Kraut erhielt, wusste kaum jemand von seinem „Hilfsmittel“. Solange Kadiya den besonderen Schutz des Ritters genoss, war sein kleines Geheimnis bei ihr sicher.