Titel: Altbaron der Hollerheide
Lehen: Baronie Hollerheide in der Grafschaft Bärwalde
Tsatag: 17. Firun 973 BF
Familienstand: verwitwet
Nachkommen: 2 Söhne, 1 Tochter
Kurzprofil: Alternder Ritter, der in seinem Leben einiges erleben und erdulden musste und daran beinahe zerbrochen ist.
Boronstag: irgendwann im Jahr 1032 BF auf einer Pilgerreise in den Hohen Norden.

 

Name:
Tobor Wallfried von Weiden-Harlburg

Titel:
Altbaron der Hollerheide
Ritter des Hains

Wappen:
Auf Silber eine flache Spitze in grün,
darauf eine entwurzelte Weide in Silber.

Lehen:
Ehedem Baronie Hollerheide in der Grafschaft Bärwalde;
IWappen Tobor von Weiden-Harlburgm Westen vom Fialgralwa begrenzte Baronie, die bereits zu Zeiten des Königreiches Balihos besiedelt war. Bestimmend ist die im Zentrum der Lehens gelegenen Hollerheide mit sanften Hügeln, unwegsamen Mooren und Sümpfen sowie meist kleinen, aber uralten Wäldchen. Im Norden vom Ifirnstann beschirmt, im Süden vom alten Weg, der das reiche Baliho mit den Lehen Bärwaldes und der Heldentrutz verbindet, begrenzt. Entlang der Straße finden sich fruchtbare Acker und Wiesen, auf denen ansehnliche Herden von Balihoer Bunten weiden. Im Bereich der Heide sind Hollerschnucken, in schrofferem Gelände auch Klippziegen, zu Hause. In Hollerheide finden sich mit dem Rhodenstein und der Baronsburg Distelstein gleich zwei Wehren des Nordens und die Baronie kann in ihrem Herzen getrost ritterlich und den alten Traditionen des Herzogtums verhalftet genannt werden.

Geburtsjahr:
17. Firun 973 BF

Todesjahr:
1033 BF

Familienstand:
Witwer Gerhilds von Streitzig ä.H. (gestorben anno 1027 BF in Gareth);
drei Kinder.

Hauptgottheiten:
Rondra, Firun, Ifirn

Beschreibung:
Tobor ist weder groß, noch klein, seine Statur ist die eines in die Jahre gekommenen Kämpen, dem der Waffeneifer der Jugend unterdessen abhanden gekommen ist. Sorgen und Leid der vergangenen Jahre haben sich tief in das Gesicht des Altbarons gegraben. Der ehemalige Herr der Hollerheide kleidet sich stets in standesgemäße Gewänder. Als passionierter Jäger hat er eine Vorliebe für Pelze und Rauleder, welche seine Mäntel und Röcke zieren. Der Stolz auf seine Herkunft ist zudem deutlich daran abzusehen, dass er Grüntöne bevorzugt und kaum eines seiner Kleidungsstücke ohne die Stickerei einer Weide auskommt.

Aventurische Informationen:
Als ältester Sohn des vormaligen Vogtes der herzöglichen Baronie Hollerheide wurde Tobor strikt in den Weidener Traditionen erzogen. Die Nähe zum Herzogenhaus – durch Lehenstreue und Verwandtschaft – wurde bereits in der Erziehung angelegt und Tobor folgerichtig Knappe Pagols von Löwenhaupt, des herzöglichen Schildgrafen zu Altentrallop. Tobor entwickelte sich als Knappe glänzend, galt in seiner Jugend als weidenweit gerühmter Ritter ohne Furcht und Tadel und wurde zu einer Zier seines (kleinen) Hauses.
Als sich Kaiser Hal entschied zahlreiche Neubelehnungen vorzunehmen, zahlten sich Treue und Verdienste des Hauses Weiden-Harlburg aus. Auf Anregung Herzog Waldemars, erhob der Kaiser Tobor zum Baron der Hollerheide.
Die Schlacht auf den Vallusanischen Weiden – obgleich am Ende siegreich – wurde für Tobor zur persönlichen Katastrophe. Nicht nur starb sein Herzog in Sichtweite, ohne dass er hätte eingreifen können, doch damit nicht genug fiel jeder einzelne Ritter aus seinem Gefolge, wohingegen er selbst nahezu unverletzt blieb. Viele Gerüchte ranken sich um diese Begebenheit, die einige Tobors großer Waffenfertigkeit zuschreiben, andere denen seines damaligen Vertrauten und Waffenmeisters, wieder andere jedoch einem götterlästerlichen Pakt mit dem Tobor die Leben seiner Vasallen – um das Heil des eigenen – geopfert haben soll.
Zurück in Weiden wurde es stiller um den Baron. Er konzentrierte sich auf die Verwesung seines Lehens, war häufig zu Gast auf dem Rhodenstein, wo er die Bibliothek aufsuchte, nahm zwischen 1021 BF und 1027 BF Reto von Tarnelfurt, einen jungen koscher Adligen als Knappen auf und schirmte die efferdwärtige Grenze der Grafschaft stets pflichtbewusst und zuverlässig. Im Jahr des Feuers (1027 BF) verlor er seine Gemahlin, die in Gareth ein Opfer der Fliegenden Festung wurde. Sein zweitgeborener Sohn Praiodar fiel wenig später bei der Verteidigung des Rhodenstein gegen die einmal mehr anstürmenden Orken. Im Peraine 1030 BF gab Tobor schließlich bekannt, sich auf eine lange und gefahrvolle Pilgerreise zu Ehren Rondra und Firuns zu begeben. Folgerichtig dankte er im Praios 1031 BF als Baron ab und setzte seinen Sohn Lanzelund den Baronsreif auf die Stirn. Im Efferd 1031 BF trat Tobor seine Pilgerreise an, von der er nicht zurückkehrte. Sein Page, Rutger von Uhlenhain, brachte die Nachricht seines Todes nach einigen Monden Wartezeit im Jahr 1033 BF zurück nach Weiden. Sein Leichnam wurde nicht gefunden und darum an seiner Statt sein zurückgebliebenes Ritterschwert in der Familiengruf bestattet.

Besonderheiten:
in frühen Jahren als Abenteurer umhergereist, jagt gerne. Tobor spricht gelegentlich mit seiner toten Frau.

Meisterinformationen:
Die Gerüchte um den Pakt Toborrs wurden von trauernden Adligen der Hollerheide in die Welt gesetzt, entbehren aber jeder Grundlage. Tobors Unschuld wurde vor den Hohen Bärwaldes in einem eindeutigen Göttinnenurteil bewiesen.

Stärken:
Besonnen und vorsichtig, gute Menschenkenntnis, erfahrener Ritter und Lehensherr

Schwächen:
Inzwischen ein grüblerischer Herrscher, der aus Furcht vor weiteren Verlusten und Schiksalsschlägen sehr zögerlich ist.

Hauszugehörigkeit:
Das im Herzogtum altehrwürdige Geschlecht Weiden ging in den Generationen nach Erlgard von Weiden (gest. 872 BF) in der Familie Weiden-Harlburg auf.

Wichtige lebende Verwandte:
Seine Schwester Griniguld von Weiden-Harlburg (Junkerin von Ruderloh), sein Bruder Widufred von Weiden-Harlburg (Dorfvogt von Rhodenstein), sein Vetter Baron Arbolf von und zu Pandlril (Baron von Pandlaril, höchster Freiherr des Reiches), seine Kinder Lanzelund von Weiden-Harlburg und Streitzig und Baraya von Weiden-Harlburg und Streitzig.

Herausragende Ahnen:
Bernhelm von Weiden (IV. Herzog von Weiden, Ahnherr der Herzogin) (...)

Zugehörigkeit zu Orden, Ritterschaften und politischen Gruppen:
Ritter Weidens, Kapitelar im Orden zur Wahrung zum Rhodenstein

Freunde & Verbündete:
Vertrauter des Junker Hargord Pratos von Rhodenstein (Vetter Brins), befreundet mit Pagol von Löwenhaupt, Marbert Böcklin von Buchsbart und Algunde von Pandlaril-Wellenwiese.

Feinde & Konkurrenten:
(...)

Kurzcharakteristik:
Ruhiger, in sich gekehrter, alternder Ritter, der phasenweise unter Schwermut leidet. Ein Ritter von altem Weidener Schrot und Korn, der seinen Rang kennt, sich zuweilen aber in seinen Gedanken verliert.

Herausragende Eigenschaften
KL, IN & KO

Herausragende Talente:
Lanzenreiten, Schwerter, Jagdbogen und -dolch; Reiten, Heraldik, Staats- und Kriegskunst; Fährtenlesen und Wildnisleben.

Beziehungen:
... zum Weidener Herzogshaus: ansehnlich
... zum Weidener Adel: hinläglich bis ansehnlich

Finanzkraft:
Hinlänglich